Die Aufmerksamkeitsdefizit‑/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), mit den Hauptsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität oder Hyperaktivität ist wurde lange als eine auf die Kindheit beschränkte Störung betrachtet. Inzwischen ist bekannt, dass ADHS bei 50-80% der Betroffenen in das Erwachsenenalter in unterschiedlicher Schwere und Symptomausprägung persistieren kann und mit weiteren psychischen wie somatischen Erkrankungen assoziiert ist. Sie ist mit ist mit einer Prävalenz von 2,5 % sogar eine häufige auftretende Erkrankung. ADHS ist maßgeblich durch genetische Risiken und frühe Umwelteinflüsse mit Auswirkung auf die Gehirnentwicklung bedingt. Auf individueller Patientenebene finden sich jedoch ätiopathogenetisch, klinisch, neuropsychologisch und auf die Befunde der Hirnbildgebung bezogen unterschiedliche Profile.
Prof. Dr. Alexandra Philipsen
Stellvertretung Prof. Silke Lux
Ziel der FG ist es auf der Grundlage neuer Erkenntnisse zur Entstehung der Symptome in einem translationalen – idealerweise personalisierten - Ansatz innovative Therapieansätze zu entwickeln und den Patienten so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen.
Die Hauptmethoden, die in der translational angelegten FG verwendet werden sind: genetische Biomarkerforschung, multimodale zerebrale Bildgebung (v.a. funktionelle MRT), neuronale Stimulationsmethoden (z.B. Wechselstromstimulation), klinisch-pharmakologische und nicht-pharmakologische Studien (Psychotherapie), digitalisierte Medizin, symptombasierte Grundlagenforschung in der virtuellen Realität.
https://eunethydis.eu/
https://www.adhd-federation.org/about-us/board.html (Prof. Philipsen Gründungsmitglied)
https://adhs-deutschland.de/Home.aspx (Prof. Philipsen wissenschaftlicher Beirat)