In verschiedenen Kohorten von Erkrankten (sog. klinische Kohorten) und aus der Bevölkerung (sog. bevölkerungs-basierte Kohorten) werden systematisch Teilnehmer phänotypisiert und in Nachbeobachtungen das Entstehen und Voranschreiten von Augenerkrankungen untersucht. Das Ziel ist es, Biomarker für die Früherkennung und Präventionsmaßnahmen oder Maßnahmen, die ein Voranschreiten der Erkrankung reduzieren, zu entwickeln. Wichtige Studien, die in diesem Bereich in unserer Arbeitsgruppe laufen, sind:
In mehreren Kooperationsprojekten mit der Klinik und Poliklinik für Neurologie und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) wird bei Personen mit verschiedenen neuro-degenerativen Erkrankungen und Gesunde die neurosensorische Netzhaut hochauflösend bildgebend untersucht. Teilnehmer werden in Querschnitts- und Kohortenstudien eingeschlossen.
Mittels hochauflösender Bildgebung der Netz- und Gefäßhaut sowie objektive Quantifizierung von Inflammation werden Biomarker untersucht, mit denen der Erkrankungsverlauf und das Therapieansprechen bei intraokularen Inflammationen (sog. Uveitis) besser verstanden und vorhergesagt werden kann.
In der Beurteilung von Auswirkungen eines Sehverlusts oder eines Therapieerfolgs auf das alltägliche Leben ist der direkte Bericht von Betroffenen ausschlaggebend. Dies wird als Patienten-berichteter Endpunkt bezeichnet. Um einen Einsatz in z. B. klinischen Studien zu ermöglichen, entwickeln wir Instrumente, diese in einer standardisierten, verlässlichen Form zu erheben.