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Adipositas- und Metabolische Chirurgie

Erfolgreich gegen Adipositas und seine Folgeerkrankungen

Adipositas ist eine chronische Systemerkrankung mit oftmals schweren gesundheitlichen Folgen und einer infolge verkürzten Lebenserwartung. Diabetes mellitus Typ 2, Herzinsuffizienz, Nierenschäden, Fettleber und Gelenkverschleiß sind bekannte Folgeerkrankungen von Adipositas. Auch Bluthochdruck, Schlafapnoe, Infertilität, Demenzerkrankungen und verschiedene Krebsarten hängen mit extremem Übergewicht zusammen. Die Betroffenen, die körperlich und auch psychisch sehr unter der Erkrankung leiden, schaffen es selten, allein durch Ernährungs- und Bewegungsmaßnahmen langfristig erfolgreich Gewicht abzunehmen. In den meisten Fällen haben die Patienten einen langen Leidensweg hinter sich. Die operative Adipositastherapie bietet hier in Verbindung mit einer grundlegenden Veränderung des Lebensstils für viele Patienten eine Chance, langfristig effizient Gewicht zu reduzieren und Folgeerkrankungen zu verhindern oder zu mildern. Unser engagiertes Team aus erfahrenen Endokrinologen, Chirurgen, Ernährungsberatern und aus der Psychosomatik, unterstützt Sie dabei gerne.

Exzellenzzentrum Minimal Invasive Chirurgie LogoOperative Verfahren

Als Exzellenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie verfügen wir über eine große Erfahrung und bieten sämtliche bewährten operativen Verfahren der Adipositaschirurgie an, die üblicherweise in Schlüssellochtechnik (‘minimalinvasiv’) durchgeführt werden. Welches Operationsverfahren für den einzelnen Patienten das richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir stimmen dies sorgfältig in jedem Einzelfall in unserem interdisziplinären Team ab.

Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit unter einem Dach mit unserer Klinik für Endokrinologie und Gastroenterologie, der Intensivmedizin, Schmerztherapie, sowie der Klinik für Radiologie und Anästhesie ermöglicht es uns, eine risikoarme Versorgung auf höchstem medizinischem Standard anzubieten. Unser operatives Leitungsspektrum umfasst:

Sleeve, Adipositaszentrum BIOMBei der Schlauchmagenresektion werden etwa 80 Prozent des Magens entfernt, es verbleibt ein dünner Schlauch als Nahrungsreservoir. Hierdurch verliert der Magen einen großen Anteil seiner Speicherkapazität, sodass nur noch kleine Portionen gegessen werden können. Zusätzlich zu dieser mechanischen Restriktion kommen nach der Operation auch hormonelle Veränderungen zum Tragen, die den Prozess einer dauerhaften Gewichtsreduktion unterstützen. Die Blutwerte des Hunger- und Appetit-auslösenden Hormons Ghrelin fallen nach einer Schlauchmagen-Operation deutlich ab, da weniger hormonell aktive Zellen im verkleinerten Magen verbleiben.

Medikamente werden nach der Operation nahezu unverändert vom Körper aufgenommen. Eine regelmäßige Einnahme von Nahrungsergänzungspräparaten und Vitaminen sowie eine strukturierte Nachsorge nach der Operation sind notwendig, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Bei Patienten und Patientinnen mit einem sehr hohen Body-Mass-Index (BMI > 60 kg/m²), kann im Rahmen eines sogenannten Stufenkonzeptes zunächst eine Schlauchmagen-Operation durchgeführt werden. Sofern nötig, kann der Schlauchmagen später in einen Magenbypass umgewandelt werden.

Roux-Y Adipositaszentrum BIOMBei diesem Operationsverfahren wird der Magen fast vollständig abgesetzt, sodass ein kleiner Anteil an der Speiseröhre verbleibt, die sogenannte „Vormagentasche“ (Pouch). Zudem wird der obere Teil des Dünndarms umgeleitet (englisch „Bypass"). Die Verdauungssäfte werden erst in den tieferen Darmabschnitten eingeleitet, sodass die Aufspaltung der Nahrungsbestandteile erst später beginnen kann. Somit können nach einem Magenbypass nur noch kleinere Portionsgrößen und durch den kürzeren Resorptionsweg weniger Nahrungsbestandteile aufgenommen werden.

Die veränderte Nahrungspassage durch den Magen-Darm-Trakt beeinflusst das komplexe Wechselspiel der Verdauungshormone, die Hunger- und Sättigungswahrnehmung im Gehirn wie auch die mikrobielle Darmflora (sog. ‚Mikrobiom‘) und führt zu einer langfristigen Gewichtsabnahme und Verbesserung des Systemstoffwechsels.

Die Aufnahme von Medikamenten kann durch die Operation beeinflusst werden. Eine regelmäßige Einnahme von Nahrungsergänzungspräparaten und Vitaminen sowie eine strukturierte Nachsorge nach der Operation sind notwendig.

Omega-Loop, Adipositaszentrum BIOMBei dieser Sonderform des Magenbypasses wird der Dünndarm nicht durchtrennt, sondern ca. 200 cm hinter dem Beginn des oberen Dünndarms eine Verbindung zum Magenpouch geschaffen.

Die bislang veröffentlichten Daten des neuen Verfahrens zeigen gute Ergebnisse auf das Gewicht und auf Adipositas-assoziierte Folgeerkrankungen. Vorteil dieser Technik ist, dass nur eine chirurgische Verbindung („Anastomose“) notwendig ist. Nachteilig kann die Umleitung der Gallenflüssigkeit in den Magenpouch sein. Eine regelmäßige Einnahme von Nahrungsergänzungspräparaten und Vitaminen sowie eine strukturierte Nachsorge nach der Operation sind auch notwendig.

Interdisziplinäre Adipositassprechstunde:

Dienstags: 8 Uhr bis 15 Uhr

Donnerstags: 9 Uhr bis 15 Uhr

 
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