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Staatlich anerkannte Schule für medizinisch-technische Laboratoriums-Assistenten*innen

Die MTLA-Schule befindet sich im CAW – Gebäude A09.

Eine MTLA erarbeitet selbstständig und qualitativ Laborergebnisse, die für alle Diagnosen und therapeutischen Entscheidungen massgeblich sind.

Wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf sind großes Interesse an Naturwissenschaftlichen Fächern, logisches Denken, Offenheit für Neuerungen sowie ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und eine gute soziale Einstellung.

Die Ausbildung soll MTLA befähigen, unter Anwendung geeigneter Verfahren labordiagnostische Untersuchungsgänge in der Hämatologie, der Klinischen Chemie, der Histologie/Zytologie, sowie der Immunologie und Mikrobiologie durchzuführen.

Praktische und theoretische Kenntnisse und Fertigkeiten werden erlernt, eingeübt und vertieft. Der Beruf der MTLA ist qualifiziert, verantwortungsvoll und vielseitg.

Wo arbeitet eine MTLA?

  • Laboratorien der Krankenhäuser
  • Forschungslaboratorien der Universitäten und Hochschulen
  • Laboratorien der Untersuchungsämter, Hygiene-Institute und sonstige öffentliche Gesundheitsämter
  • Laboratorien niedergelassener Laborfachärzte
  • Praxen niedergelassener Ärzte
  • Laboratorien der chemischen und pharmazeutischen Industrie
  • Entwicklungshilfe

Nach Abschluss der Berufsausbildung und etwa zweijähriger Berufsausübung bieten sich folgenden Weiterbildungen an

  • Klinische Chemie
  • Histologie/Zytologie
  • Mikrobiologie
  • Virologie
  • Molekularbiologie

Weitere Möglichkeiten

  • Leitende/r Assistent/in
  • Pädagogische Weiterbildung zur Lehrkraft
  • Fachqualifikation Biomedizinische Analytik (für jedes der vier Fachgebiete)

Die Ausbildung zum/zur medizinisch-technischen Laboratoriumsassistent*innen erfolgt nach den Bestimmungen des Gesetzes vom 2. August 1993 und der dazu erlassenen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung vom 25. April 1994.

Die Ausbildung beeinhaltet praktischen und theoretischen Unterricht von 3170 Std. Der theoretische Unterricht wird von Fachdozenten /innen der Medizin, Chemie, Biologie und weiterer Fachbereiche erteilt.
Der praktische Unterricht wird von MTLA`s mit entsprechender qualifizierter Weiterbildung vermittelt. Die Ausbildung erfolgt vormittags und nachmittags, praktisch sowie theoretisch. Die Lehrgänge dauern 3 Jahre. Sie werden mit einer Prüfung, die einen schriftlichen, praktischen und mündlichen Teil umfasst, vor einem staatlichen Prüfungsausschuß abgeschlossen. Voraussetzung für die Zulassung zur staatlichen Abschlussprüfung ist die regelmäßige und erfolgreiche Teilnahme am Unterricht.

Hauptarbeitsgebiete der medizinisch-technischen Laboratoriumsassistent*innen (MTLA) sind Klinische Chemie, Hämatologie, Mikrobiologie und Histologie.

Klinische Chemie/ Molekularbiologie

In der klinischen Chemie beschäftigt sich die MTLA mit der Untersuchung von Körperflüssigkeiten, vor allem Blut, zur Erkennung, Differenzierung, Verlaufs- und Therapiekontrolle von Krankheiten. Verschiedene Stoffe wie z.B Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Hormone und Stoffwechselendprodukte liegen alle in einer bestimmten Konzentration im Blut vor. Weichen Sie von der Norm ab, gibt dies Hinweise auf Erkrankungen. Die MTLA bestimmt die jeweiligen Konzentrationen in den Körperflüssigkeiten mit Hilfe von verschiedensten Methoden, Techniken und Geräten.
Die Molekularbiologie erfordert höchstes Maß an Präzision und sauberes Arbeiten. Aus Untersuchungsmaterialien wie Blut oder Abstrichen werden spezifische Gensequenzen z. B. aus Blutzellen, Bakterien, Viren isoliert, anschließend mittels Polymerase-Ketten-Reaktion vermehrt und mit verschiedenen Methoden detektiert.

Hämatologie

Die Erkennung und Zählung der verschiedenen Blutzellen, die Prüfung ihrer Funktion, die Bestimmung von Blutgruppen, die Untersuchung des Gerinnungssystems und immunologischer Reaktionen des Blutes sind die wichtigsten Aufgaben der Hämatologie.

Mikrobiologie

Hier untersucht die MTLA Probenmaterial auf krankmachende Bakterien. Solche Mikroorganismen werden auf speziellen Nährböden gezüchtet, biochemisch identifiziert und auf ihre Antibotikaempfindlichkeit geprüft.
In der Mikrobiologie, einem weitgespannten Fachgebiet, geht es um den Nachweis von Viren, Bakterien, Parasiten, und Pilzen. Mikrobiologische Erkrankungen können aber auch durch die Ermittlung der Antikörperkonzentration aus dem Serum erfasst werden, oder durch DNS-Nachweis mit molekularbiologischen Methoden.

Histologie/ Zytologie

In der Histologie werden Gewebeproben untersucht, die häufig während Operationen entnommen werden. Sie werden fixiert und eingebettet. Mit einem Mikrotom werden hauchdünne Schnitte, bspw. zur mikroskopischen Tumordiagnostik, erstellt und speziell eingefärbt. Die Verarbeitung von Ausstrichen aus Zellmaterial zur Zytodiagnostik spielt eine Schlüsselrolle in der Früherkennung bösartiger Tumore.

Neben den oben aufgeführten Hauptfächern findet Unterricht in folgenden Fächern statt::

  • Chemie/Biochemie
  • Physik, Mathematik
  • Biologie/Ökologie
  • Parasitologie
  • Hygiene
  • Krankheitslehre
  • Anatomie/Physiologie/Pathophysiologie
  • Immunologie
  • Hämostaseologie/Immunhämatologie
  • Gerätekunde
  • Psychologie
  • Fachenglisch
  • Statistik
  • EDV und Dokumentation
  • Berufs-, Gesetzes-Staatskunde

Während der Ausbildung finden Leistungskontrollen statt.
 

Die praktische Ausbildung findet im Umfang von ca. 1230 Std. in den Laboratorien der Kliniken und der entsprechenden Fachinstitute statt.

Die Bewerbung richten Sie bitte an:

Universitätsklinikum Bonn (AöR)
Centrum für Aus- und Weiterbildung
Staatlich anerkannte Schule für med.-techn. Laboratoriums-Assistenten/innen, Gebäude 09
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn
z.Hd. Dr. Andrea Jansen und Anette Schroeteler
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Universitätsklinikum Bonn (AöR)

Der Bewerbungsmappe sind folgende Unterlagen beizufügen

  • Anschreiben
  • tab. Lebenslauf
  • Lichtbild
  • letzes Schulzeugnis und Nachweis der Fachoberschulreife sowie alle vorherigen Zeugnisse aus denen die letzten Noten der naturwissenschaftlichen Fächern (Mathematik, Chemie, Biologie und Physik) hervorgehen.

Erfolgt nach diesen Minimalunterlagen eine Zusage, müssen dann nachgereicht werden

  • beglaubigte Geburtsurkunde, evtl. Heiratsurkunde
  • polizeiliches Führungszeugnis
  • ärztliches Gesundheitsattest, aus dem die körperliche Eignung für den Beruf hervorgehen muß.
  • Das Attest muß auch Angaben über das Farbunterscheidungsvermögen und etwa bestehende Allergien enthalten, sowie den Ausschluss eines Suchtverhaltens.
  • Eine Impfbescheinigung über eine Masern- und Corona-Impfung muss vorliegen!

Bewerbungen für den im Herbst beginnenden Lehrgang müssen bis zum 31. März eingegangen sein. Mit einer Entscheidung über die Aufnahme kann bis Juni/Juli gerechnet werden. Vormerkungen für spätere Lehrgänge werden nicht vorgenommen. 

Zur Zeit übersteigt die Zahl der Bewerbungen die Kapazität der Lehranstalt. Vor der endgültigen Aufnahme ist die Schulordnung anzuerkennen. Bei schriftlichen Anfragen und bei Bewerbungen bitte einen adressierten und ausreichend frankierten Umschlag für die Rücksendung der Unterlagen beifügen.

Aufnahme

Gesetzlich vorgeschriebene Mindestbedingung zur Aufnahme in die Lehranstalt ist die Fachoberschulreife oder eine gleichwertige Schulbildung. Da die Ausbildung hohe Anforderungen an die Mitarbeit der Schüler stellt, erfolgt die Auswahl der aufzunehmenden Schüler auf der Grundlage der jüngsten Zeugnisse. Dabei werden die Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik, Physik, Chemie und Biologie zugrunde gelegt.

Das Beherrschen der deutschen Sprache, mündlich wie schriftlich, ist Voraussetzung. (Nach gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) mindestens C1 Level). Wir empfehlen, vor Bewerbungseingang ein mindestens einwöchiges Praktikum im Labor zu absolvieren.

Mindestalter bei Ausbildungsbeginn: 17 Jahre.

Kosten

Die schulische Vollzeitausbildung wird gemäß TVA-L Gesundheit vergütet. Es besteht ein Anspruch auf 30 Tage Erholungsurlaub pro Jahr. Von den Schülern sind die Kosten für Lehrbücher und sonstige Lehrmittel zu tragen. Für Laborgeräte, die durch eigenes Verschulden beschädigt werden, ist Ersatz zu leisten. Die Ausbildung ist zur Förderung nach dem BAFÖG anerkannt.

Die Schüler sind gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten bei der zuständigen Aufsichtsbehörde versichert. Bei Eintritt in die Lehranstalt ist der Nachweis der Mitgliedschaft in einer Krankenkasse zu erbringen.

Ein Internat ist der Lehranstalt nicht angegliedert. Es besteht aber die Möglichkeit, ein Zimmer in einem der Schwesternwohnheime zu mieten.

Unser Team

Schulleitung


Dr. Andrea Jansen und Anette Schroeteler
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Tel.: +49 228-28714688
Tel.: +49 228-28716306

Fachbereich Hämatologie

Sabine McLaughlin
MTLA, Fachassistentin für Hämatologie, Lehr - MTA für Hämatolgie
Tel.: 0228 287-16571
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Fachbereich Mikrobiologie

Anette Schroeteler
MTLA, Lehr-MTA für Mikrobiologie
Tel.: 0228 287-14688
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Fachbereich Klinische Chemie und Molekularbiologie

Stephanie Konrad
MTLA, Lehr-MTA für Klinische Chemie und Molekularbiologie
Tel.: 0228 287-16359
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Fachbereich Histologie und Mikrobiologie

Dr. rer. nat. Andrea Jansen
Dipl.-Biologin (Mikrobiologie und Molekularbiologie), Aus- und Weiterbildungspädagogin
Tel.: 0228 287-16306
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Universitätsklinikum Bonn (AöR)
Centrum für Aus- und Weiterbildung
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Venusberg-Campus 1
53127 Bonn

 
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