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Staatliche Lehranstalt für Orthoptistinnen und Orthoptisten der Universitäts-Augenklinik Bonn

Schön, dass Sie sich für die Ausbildung zur Orthoptistin/zum Orthoptisten interessieren! In den nächsten Zeilen möchten wir Ihnen diesen außergewöhnlichen Beruf näherbringen. Um einen besseren Einblick zu bekommen, empfehlen wir auch unsere Orthoptistinschülerin Melanie Fligg auf Instagram einen Tag durch ihren Alltag zu begleiten.

zu Instagram

  • „Was sind eigentlich die Aufgabenfelder einer Orthoptistin/eines Orthoptisten?“
  • „Wie läuft die Ausbildung ab?“
  • „Wie viele Optik-Kenntnisse sollte ich mitbringen?“
  • „Wo arbeitet man nach der Ausbildung? Wo findet der Unterricht statt?“

Das sind sicherlich nur einige der Fragen, die Ihnen durch den Kopf gehen.

Wir hoffen diese beantworten zu können.

Sollten jedoch noch Fragen offen bleiben, zögern Sie bitte nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen oder auch eine Hospitation in Erwägung zu ziehen.
 

"Die Ausbildung und der Beruf sind wahnsinnig abwechslungsreich. Schon seit der ersten Woche sind wir in den Untersuchungen dabei. Wir untersuchen Kinder und Erwachsenene. Einige unserer Patienten sind mit einer Brille ausreichend versorgt, andere haben komplexe neurologische Augenbewegungsstörungen und müssen neurologisch mitbetreut werden."

"Am besten an der Ausbildung gefällt mir die kleine Kursgröße. So können wir uns gegenseitig unterstützen und erhalten eine sehr individuelle Betreuung."

"Ich finde es super, dass nicht nur theoretischer Unterricht stattfindet, sondern, dass wir das Gelernte direkt in den Untersuchungen anwenden können. Die Orthoptistinnen leiten uns dabei an und können direkt Rückmeldung geben."
 

"Ich finde es schön, dass wir schon sehr früh in der Ausbildung richtig zum Team dazugehört haben, an Fortbildungen teilnehmen und in Veränderungsprozesse integriert werden."

Der Beruf der/des Orthoptistin*en gehört zur Gruppe der medizinischen Fachberufe im Gesundheitswesen. Der/die Orthoptist*in ist ein/eine Spezialist*in im Bereich der Augenheilkunde, der/die vor allem die Prävention, Diagnose und Therapie von Schielerkrankungen, Sehschwächen, Störungen im Zusammenwirken beider Augen, Augenzittern und Augenbewegungsstörungen durchführt. Hierzu ist ein hohes Maß an fachspezifischer Qualifizierung notwendig. Im Rahmen dieser Tätigkeit wird das Sehvermögen, die Stellung der Augen und die beidäugige Zusammenarbeit überprüft. Die Patienten, die behandelt werden, klagen häufig über Schielen, Doppelbilder, Augenbewegungsstörungen, Beschwerden wie Schmerzen und Brennen im und um den Augenbereich oder schlechtes Sehen vor allem beim Lesen oder am Bildschirm, Kopffehlhaltungen und Augenzittern.

Da das Schielen meistens im Kindesalter behandelt wird, kommen viele Kinder zu einem Orthoptisten oder einer Orthoptistin. Aber auch alle anderen Altersgruppen finden sich ein. Hierzu zählen Patienten mit neurologischen Krankheitsbildern oder Patienten mit schilddrüsenassoziierten Schielerkrankungen  

Nach Abschluss der Ausbildung kann in einer orthoptischen Einrichtung an Universitäts-Augenkliniken gearbeitet werden, beim niedergelassenen Augenarzt oder allgemeinen Krankenhäusern. Nach einer Spezialisierung kann auch in neurologischen Kliniken, in Frühförderstellen, Rehabilitationseinrichtungen, Sonderschulen sowie Einrichtungen für Sehbehinderte und Blinde gearbeitet werden.

Die dreijährige Ausbildung zur/zum Orthoptistin/Orthoptisten besteht aus theoretischen und praktischen Unterrichtsstunden.

Der theoretische Unterricht gliedert sich in folgende Fächer:

  • Orthoptik und Pleoptik
  • Allg. Augenheilkunde
  • Neuroophthalmologie
  • Augenbewegungsstörungen
  • Physik, Optik, Brillenlehre, vergrößernde Sehhilfen
  • Spezielle Anatomie und Physiologie
  • Allgemeine Anatomie und Physiologie
  • Allgemeine Krankheitslehre, Kinderheilkunde
  • Arzneimittel
  • Hygiene
  • Berufs-, Gesetzes- und Staatsbürgerkunde

Der praktische Unterricht

Während des praktischen Unterrichts werden Untersuchungstechniken erlernt, welche zu einer weitgehend eigenverantwortlichen Befunderhebung, Behandlungsplanung und -durchführung bei Patienten aller Altersgruppen überwiegend bei Kindern, befähigen.

Die orthoptische Untersuchung/Diagnostik umfasst

Untersuchung

  • der Sehschärfe Ferne und Nähe
  • der Nahanpassungsfähigkeit
  • der Augenstellung
  • der Augenbeweglichkeit
  • der beidäugigen Zusammenarbeit
  • des Farbensehens
  • Kontrastsehens
  • Messung des Schielwinkels
  • Bestimmung von Fehlsichtigkeiten (objektiv und subjektiv)
  • Prüfung des zentralen und peripheren Gesichtsfeldes

Die orthoptische Therapie umfasst

  • Brillenoptimierung
  • Therapie von Sehschwächen
  • Verbesserung und Stabilisierung der beidäugigen Zusammenarbeit
  • Therapie von Doppelbildern
  • Anpassung vergrößernder Sehhilfen
  • Mindestens Realschulabschluss (bzw. gleichwertige Ausbildung) oder Abitur
  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Gesundheitliche Eignung
  • Ausreichendes Sehvermögen

Bereitschaft zur Entwicklung folgender Fähigkeiten

  • Empathie im Patientenumgang
  • Belastbarkeit
  • Zuverlässigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Praxisnahe Ausbildung ab der ersten Woche
  • Individuelle Betreuung dank kleiner Kursgrößen
  • Ausbildungsvergütung ca. 965 Euro brutto im ersten Ausbildungsjahr, im zweiten Ausbildungsjahr 1.025 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 1.122 Euro
  • Es besteht auch die Möglichkeit ein Job-Ticket bzw. Großkundenticket für den öffentlichen Nahverkehr (VRS) zu erwerben.
  • Es besteht die Möglichkeit ein kostengünstiges Zimmer im Personalwohnheim anzumieten.

Der Berufsverband bietet eine Weiterbildung zum/zur "Spezialist*in für vergrößernde Sehhilfen und LowVision Beratung", "Spezialist*in für Neuro-Orthoptik und visuelle Rehabilitation" sowie "Spezialist*in für Diagnostik und Früherkennung visuell bedingter Entwicklungs- und Lernauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen" an.

Auch kann ein Studium nach der Ausbildung z. B. im Bereich Medizinpädagogik, interdisziplinäres Gesundheitsmanagement oder ein Masterstudium im Ausland im Bereich Orthoptik an dafür vorgesehenen Universitäten absolviert werden.

Wie viele Schüler*innen sind in einem Kurs?

  • Maximal 6 Schüler*innen

Wie viele Kurse gibt es? Wann ist Kursbeginn?

  • Es gibt zwei Kurse, diese beginnen am 01.10.2022 und am 01.10.2023

Erhält man Gehalt?

  • Ja, ca. 965 Euro brutto im ersten Ausbildungsjahr, im zweiten Ausbildungsjahr 1.025 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 1.122 Euro

Wie lange dauert die Ausbildung?

  • Die Ausbildung dauert 3 Jahre

Wie viele Urlaubstage hat man?

  • 30 Tage

Wie sind die Arbeitszeiten?

  • Montag und Dienstag: 08.00- 16.30 Uhr, Mittwoch-Freitag: 08.00 -16.00 Uhr

Besteht die Möglichkeit im Personalwohnheim zu leben?

  • Eine preisgünstige Unterkunft im Personalwohnheim kann in der Regel angeboten werden

Wo findet der Unterricht statt und wer unterrichtet?

  • Der Unterricht findet in den Lehrräumen der Schule für Orthoptik (in der Augenklinik statt)
  • Es unterrichten die Orthoptistinnen, Augenärzt*innen, Jurist*innen, Biolog*innen und Hygienefachkräfte

Kann die Ausbildung auch in höherem Alter begonnen werden?

  • Ein Ausbildungsbeginn ist auch in höherem Alter möglich. Egal in welchem Alter ist es wichtig, dass das Anforderungsprofil auf Sie zutrifft

Was sind eigentlich die Aufgabenfelder einer Orthoptistin/eines Orthoptisten?

  • Die Aufgaben sind vor allem die Diagnose von Schwachsichtigkeiten (Amblyopie), Schielen (Strabismus), Augenbewegungsstörungen und Nystagmus

Wie läuft die Ausbildung ab?

  • Sowohl der praktische, als auch der theoretische Teil der Ausbildung finden in der Schule für Orthoptik (Gebäude 05 Augenklinik) statt. Diese beiden Komponenten finden täglich statt

Wie viele Optik-Kenntnisse sollte ich mitbringen?

  • Optik-Vorkenntnisse können hilfreich sein, sind aber keine Grundvorraussetzung

Wo arbeitet man nach der Ausbildung?

  • Orthoptist*innen arbeiten in orthoptischen Einrichtungen an Universitäts- Augenkliniken, Allgemeinen Krankenhäusern, Neurologischen Kliniken und bei niedergelassenen Augenärzten. Weiterhin sind sie tätig an Frühförderstellen, Rehabilitationseinrichtungen s-wie an Einrichtungen für Sehbehinderte und Blinde.

Wie sieht der Alltag aus?

  • Der Alltag ist eine Mischung aus theoretischem Unterricht und praktischer Anwendung des Gelernten in der Untersuchung der Patient*innen. Schauen Sie sich hierzu gerne „Melanies Alltag“ auf dem Instagramauftritt des Universitästklinikums Bonn an

Was sind typische orthoptische Untersuchungen?

  • Untersuchung
    • der Sehschärfe Ferne und Nähe
    • der Nahanpassungsfähigkeit
    • der Augenstellung
    • der Augenbeweglichkeit
    • der beidäugigen Zusammenarbeit
    • des Farbensehens
    • Kontrastsehens
  • Messung des Schielwinkels
  • Bestimmung von Fehlsichtigkeiten (objektiv und subjektiv)
  • Prüfung des zentralen und peripheren Gesichtsfeldes

 

Orthoptik-Team

Bianka Kobialka

Leitende Lehrorthoptistin

Bianka Kobialka M.Ed.

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Tel.: +49 228 287-15612

Marion Noll

Orthoptistin

Marion Noll

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Tel.: +49 228 287-15612

Beate Prinz

Orthoptistin

Beate Prinz

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Tel.: +49 228 287-15612

Platzhalter Portrait

Orthoptistin

Claudia Riebe

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Tel.: +49 228 287-15612

Platzhalter Portrait

Orthoptistin

Simone Schmitz

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Tel.: +49 228 287-15648

Pia Schneider

Orthoptistin

Pia Schneider MMedSc.

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Tel.: +49 228 287-15612

Bewerbung

Benötigte Unterlagen:

- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf
- Schulabschlusszeugnisse
- ggf. Berufsabschlusszeugnisse
- evtl. andere Nachweise (Praktika, FSJ, BFD)

Ausbildungsflyer zum Download

Lageplan

Universitätsklinikum Bonn (AöR)
Geschäftsbereich 1 Personalwesen
Venusberg-Campus 1
Gebäude 09
53127 Bonn-Venusberg
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weitere Informationen

 
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