ProjektCamp - Sessions 2024
Sessionblock 1
Thema: Desksharing am UKB - Wie sehen ein idealer Arbeitsplatz und eine ideale Arbeitsumgebung für Dich aus?
Sessiongeber*in: Jana Gerstberger, Referentin des Kaufmännischen Direktors, Doreen Fröhlingsdorf, Abteilungskoordination, Zentrales Controlling, Claudia Vohmann-Dannert, Betriebsorganisation, Geschäftsbereich 7 Bau
Kurzbeschreibung: Die Fallzahlen des UKBs steigen seit Jahren kontinuierlich und damit schlussendlich auch die Anzahl an Mitarbeiter*innen in den medizinischen und forschenden Bereichen aber auch in der Administration zur Unterstützung der klinischen Prozesse im Hintergrund.
Räumliche Ressourcen auf dem Venusberg sind allerdings knapp und stehen nur begrenzt zur Verfügung. Homeoffice ist aus dem Arbeitsalltag vieler inzwischen nicht mehr wegzudenken. Wir möchten gemeinsam mit Euch in dieser Session beleuchten, wie geeignete und zukunftsfähige Desksharing-Konzepte am UKB aussehen könnten und welche technischen und strukturellen Voraussetzungen es hierfür aus Eurer Sicht benötigt. Wie sehen ein idealer Arbeitsplatz und eine ideale Arbeitsumgebung für Dich aus?
Ergebnisse:
• Rege Beteiligung und angeregte Diskussionen mit den 20 Teilnehmer*innen
• Ziel: neue Ideen generieren und verschiedene Perspektiven einbringen
• Fragestellungen mit denen sich während der Session auseinandergesetzt wurde
◦ Was ist wichtiger: Ein eigener Arbeitsplatz oder HomeOffice?
◦ Habt ihr grundsätzlich schon mal in einem Desksharing-System gearbeitet?
◦ Habt ihr am UKB schon einmal im Desksharing gearbeitet?
◦ Was sind die Nachteile des Desksharings?
◦ Was sind die Vorteile des Desksharings?
◦ Was benötigt ihr, damit Desksharing am UKB gut funktionieren kann?
Thema: Robotik in der Pflege: Was können Paul, Pepper, Robby, Tobbi und das Fliewatüüt?
Sessiongeber*in: Silja Tuschy (Pflegeforschung und Studiengangsentwicklung), Thomas Schneider (Pflegebereichsleitung Neurozentrum)
Kurzbeschreibung: Immer häufiger sehen wir Veröffentlichungen zum Thema Roboter in der Pflege. Aber wie sieht die konkrete robotische, mechatronische oder digitale Unterstützung der Pflege im Krankenhaus der Zukunft aus? Wir wollen gerne beleuchten, wo die Reise hingehen kann, was im Moment möglich und was auch (noch) unmöglich ist. Dazu berichten wir, was wir im Rahmen des ISMC-Projektes gelernt und konzeptionell gemeinsam mit zwei externen Beratungsfirmen und zwei Forschungsinstituten der Fraunhofer-Gesellschaft erarbeitet haben und woran wir aktuell forschen möchten.
Außerdem möchten wir gerne mit Euch diskutieren, welche Ideen ihr zum Thema Roboter in der Pflege habt:
- Was würde uns am UKB einen großen Nutzen bringen?
- Von welchen Innovationen habt ihr schon gehört und findet sie gut?
- Was darf in gar keinem Fall passieren?
- Was glaubt ihr, denken die Patienten, wenn sie einem Roboter begegnen?
- Wie müsste er aussehen?
- Was denkt ihr darüber, dass Roboter pflegen helfen?
Wir würden uns freuen, wenn ihr Lust habt, mit uns über Sinn oder Unsinn von Entwicklungen zu sprechen und welche Innovationen ihr Euch für unser UKB als notwendig und zukunftsträchtig vorstellt.
Ergebnisse:
- Zurzeit läuft am Universitätsklinikum Bonn in Kooperation mit dem Cyber Security Cluster Bonn das innovative und in Deutschland einzigartige Digitalisierungs-Projekt „Innovative Secure Medical Campus“ (IMSC).
- Auch in der Pflegedirektion sind im Rahmen des Projektes Teilprojekte entstanden, unter anderem zum Thema ‚Robotik in der Pflege‘
- Ziel des Projektes ist die Digitalisierung und Vereinfachung von Pflegeprozessen
- Es gab Einblicke in mögliche Anwendungsbereiche von Robotik in der Pflege:
Die Entwicklung von Care-Robotics, die im Bereich Ernährungsversorgung eingesetzt werden sollen (z.B. ein smarter Trinkbecher, der die Anwender*innen an das Trinken erinnert und die Trinkmenge unter Beobachtung hält)
Die Entwicklung von Care-Robotics, die im Bereich Ernährungsversorgung eingesetzt werden sollen (z.B. ein smarter Trinkbecher, der die Anwender*innen an das Trinken erinnert und die Trinkmenge unter Beobachtung hält)
Anschließend an den spannenden Vortrag gab es rege Diskussionen zu verschiedenen Fragen:
Wie müsste ein Roboter aussehen
- Nicht humanoid
- desinfizierbare Oberflächen
- „Lagerfläche“ – idealerweise automatisiert befüllbar
Von welchen Innovationen habt ihr schon gehört und wie bewertet ihr sie?
- Unterhaltungs-Teddies
- „Pflegebrille“
- Exoskelett
- Roboterkellner in Gaststätten
- Unterhaltung, Gesprächspartner & Erinnerung durch Alexa
Was glaubt ihr, denken die Patienten über solche Technik-Innovationen
- Datenschutz, Datenverarbeitung
- Emotionaler Kontakt?
- Cool!
- Eventuell altersabhängig
- Jünger: modern, positiv
- Älter: überfordernd, mißtrauisch
Welche Bedenken habt ihr?
- Fehlender/weniger direkten Kontakt
- Risikomanagement
- Entfremdung von zwischenmenschlicher Interaktion
- „unlautere“ Messprozesse
- Zuverlässigkeit
- Individuelle Anpassungsmöglichkeiten (Komplette Realität)
- Datenschutz
Thema: DISG Persönlichkeitstypen Check
Sessiongeber: Mijo Bilanovic
Kurzbeschreibung: Jeder, der in einem (Projekt)Team arbeitet, kennt es: Es gibt Menschen, mit denen man sich blind versteht. Und dann gibt es Personen, mit denen man nie richtig warm wird, sich jedoch zwangsläufig arrangieren muss. Warum aber kann man nicht mit allen, welche DISG Persönlichkeitstypen stecken dahinter und welche Wege gibt es, um die Zusammenarbeit trotzdem gut zu gestalten?
Ergebnisse:
DiSG®-Persönlichkeitsmodell ist eine Beschreibung, um sein eigenes Verhalten kennenzulernen sowie die verschiedenen Ausprägungen und Verhaltenstendenzen anderer besser zu verstehen. Unser Gegenüber einschätzen, ist wichtige Grundlage für gute Zusammenarbeit. Die heutige DiSG®-Theorie basiert auf der Arbeit des amerikanische Psychologe William Moulton Marston.
D = Dominanter Typ
I = Initiativer Typ
G = Gewissenhafter Typ
S = Stetiger Typ
Learnings:
Wenn Menschen eine starke Tendenz zu einem Typ haben, kann man im Umgang mit dieser Person recht gut ableiten, was diese braucht. Jeder Persönlichkeitstyp weist individuelle Verhaltenstendenzen auf und braucht ein unterschiedliches Umfeld.
Sich Gedanken darum zu machen, wie ich ticke und wie der andere tickt hilft dabei, Menschen ganz individuell und auch mal ganz anders wahrzunehmen.
Positives Feedback tut letztlich jedem Typen gut.
Strukturen können wir manchmal nicht ändern, aber unser eigenes Verhalten können wir ändern.
Emotionalität beeinflusst Entscheidungen.
Thema: Sicheres Arbeiten mit KI im UKB C-Netz mit freien Sprachmodellen
Sessiongeber*in: Benjamin Wulff, der KI-Experte der uk-it
Kurzbeschreibung: Tauchen Sie im Rahmen des UKBProjektCamp 2024 in die faszinierende Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) ein. Benjamin Wulff, der KI-Experte der uk-it präsentiert in seiner Session ein aufregendes Projekt und technische Möglichkeiten für sicheres Arbeiten im Umgang mit KI-Training. Über die uk-it haben Forschende am UKB die Möglichkeit, Experimente mit freien Sprachmodellen auf einem zentralen Server im C-Netz durchzuführen. Im Gegensatz zu kommerziellen Angeboten wie ChatGPT bleiben hier alle Daten sicher in unserer Infrastruktur und auf dem UKB-Campus. So können Forschende bedenkenlos mit Sprachmodellen interagieren, ohne dass ihre Daten an externe Dienste gelangen.
Ergebnisse:
- Diese Session war eine Mischung aus Informationsaustausch, einer offenen Fragerunde und einer Diskussionsrunde
- Neue Abteilung „Forschungs-IT, unter der Leitung von Benjamin Wulff wird aufgebaut
- Hierbei wird zum Beispiel an einem UKB internen Sprachmodell gearbeitet, ähnlich wie ChatGPT bspw., um KI problemlos auch mit UKB internen Daten nutzen zu können
- Aktuell ist das Ziel erstmal aber nur, das Netz bzw. die technische Grundlage dafür zu schaffen, KI am UKB nutzen zu können. Es sind noch keine konkreten Projekte geplant. Herr Wulff ist jedoch offen für Ideen, Vorschläge und Anregungen aller Art rund um dieses Thema.
- Datenschutzrechtliche Diskussion zur Anonymisierung unter Beteiligung des UKB Datenschutzes
- Anonymisierung ist ein Verarbeitungsvorgang. Für jeden Verarbeitungsvorgang benötigt es eine Rechtsgrundlage. Anonymisierung in der Medizin bzw. zu KI Zwecken datenschutzrechtlich nicht erlaubt ist.
- Anonymisierung von bildgebenden Verfahren ist mit KI nicht mehr möglich. KI kann bereits aus einem Schädelröntgen ein Bild des Gesichts des jeweiligen Patienten rekonstruieren.
- Anonymisierung wird in Zukunft eher nicht mehr möglich sein. Durch die KI, Das Mischen von Datensätzen, etc. wird alles Anonymisierte rekonstruierbar sein, wodurch Anonymität nicht mehr gegeben ist. In diesem Fall müssten die Daten zurückgezogen werden, was nicht einfach, fast schon unmöglich ist. Gerade deshalb, weil bisher weiterhin ungeklärt ist, wo KI ihre Daten speichert. In dieser Hinsicht ist KI noch eine große Blackbox.
- Frage aus dem Publikum: „Wird es einen KI-Beauftragten am UKB geben, ähnlich wie den Datenschutzbeauftragten?“ – Basierend auf dem aktuellen Wissensstand, wird es diesen nicht geben. -> Es folgte ein ausdrücklicher Wunsch des Publikums, ein organisatorisches Team rund um dieses technische Projekt auf die Beine zu stellen, bspw. zum Thema Datenschutz, einen KI-Beauftragten, die Ethikkomission, etc.
- Aussagen aus dem Publikum:
- Algorithmen müssen offen und transparent sein, um nachvollziehen zu können, wie diese funktionieren, wo ihre Schwachstellen liegen und woher Fehler kommen, um diese verbessern zu können.
- Algorithmen sind die bestbehütetsten Geheimnisse, die Firmen haben. Diese werden niemals offen und transparent sein.
- KI wird aktuell sehr stark von der Politik gepusht. Deutschland soll DAS KI Land werden, hängt aktuell jedoch anderen Ländern stark nach, wie zum Beispiel den USA oder China.
- Das Publikum ist gespalten in seiner Meinung zum Thema KI allgemein, sowie KI in der Medizin: Die Meinungen reichen von bis:
- KI ist richtig gut, bereits toll entwickelt und kann schon sehr viel, und hat ausdrücklich das Potenzial dazu, bspw. in der Medizin irgendwann den Facharzt ersetzen zu können
- KI ist total fehleranfällig und längst noch nicht so weit und gut entwickelt, wie manche meinen. Wir sollten uns nicht vormachen, dass es so super ist, wie man uns versucht, zu vermitteln, und uns alle irgendwann ersetzen kann. Stichwort „Man muss nicht alles machen, was möglich ist“
- Übersetzer-Tools dürfen am UKB auch zu dienstlichen Zwecken verwendet werden, auch wenn in den Nutzungsbedingungen meist steht, dass diese nur zu privaten, nicht zu kommerziellen Zwecken genutzt werden dürfen. Voraussetzung ist hierbei jedoch, dass keine personenbezogenen Daten erkennbar bzw. daraus ableitbar sind.
- Langfristig ist das Ziel, ein Übersetzer-Tool auf den UKB-eigenen Servern zu haben. Dann könnten auch personenbezogene Daten und Dokumente in diesem Übersetzer-Tool übersetzt werden, da die Daten den UKB-Server nie verlassen würden.
Sessionblock 2
Thema: Zeitblocker für interdisziplinäre Teamarbeit finden – Wie geht das?
Sessiongerber*in: Ruth Schmid, Abteilung für Neuropädiatrie und des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ)
Ergbenisse:
- 14 Teilnehmer*innen
- Offene Fragestellung zur Ideengenerierung
- Grundproblem: Verschiedene Teammitglieder mit unterschiedlichen zeitlichen Verpflichtungen müssen sich in variierenden Konstellationen und zu unregelmäßigen Zeiten zusammenfinden. Kurzfristige Planungen sind schwierig, da Sprechstunden Vorrang haben und diese in der Regel bereits 6 Monate im Voraus verplant sind. Es wurde nach Ideen und Tools gesucht, um dieses Problem anzugehen.
Lösungsvorschläge:
- Voraussetzung für die Koordination von interdisziplinären Teams: 1. Vertrauen und Verständnis füreinander, 2. Routine und Disziplin
- Feste Struktur geben durch regelmäßige Jour-Fixe
- Verbindliche und gepflegte Outlook-Kalender
- Vorausschauendes Monitoring durch die Teamleitung
- Regehafte Struktur: Für alle verbindlicher terminfreier Block von 30-60 min pro Woche, der für ad hoc-Treffen reserviert ist. Sollte kein Bedarf bestehen, kann diese Zeit anderweitig genutzt werden.
Thema: Motivation und Eigenverantwortung von Projektmitarbeiter*innen fördern Best Practice Beispiel Pool Study Nurses der Pflegedirektion
Sessiongeber*in: Esther Reinert, Leiterin des Pool Study Nurses der Pflegedirektion
Kurzbeschreibung: Was kann ich als Projektleitung bzw. als Führungskraft tun, um meine Mitarbeiter*innen zu motivieren und sie in eine hohe Eigenverantwortung und Selbständigkeit zu bringen? Darüber möchte Esther Reinert, Leiterin des Pool Study Nurses der Pflegedirektion, in dieser Session in den Austausch gehen und berichtet aus eigenen Erfahrungen. Wie jeder Bereich am UKB muss der Pool Study Nurses Umsatz erzielen und seine Kosten decken. Um das zu gewährleisten, setzt Esther Reinert auf ein Konzept der individualisierten Führung des „Give and Take“. Mit dem „Give“ geht sie als Leitung des Pools auf besondere Weise auf die individuellen Bedürfnisse jeder einzelnen Mitarbeiterin ein. Mit dem „Take“ ist … Mehr wird nicht verraten. Alles Weitere in der Session.
Ergebnisse:
• Study Nurses betreuen klinische Studien bspw. die Medikamentenforschung
• Sie kümmern sich innerhalb ihrer Arbeit auch um die Refinanzierung der Bruttopersonalkosten aller Kolleginnen (aktuell sind nur Frauen im Team)
◦ Ihr aktueller Refinanzierungsdurchschnitt liegt bei 95 – 97%
• Eigenverantwortliches Arbeiten ist hier sehr wichtig
◦ Erfahrungsbericht:
Eine Study Nurse aus dem Publikum erzählt, wie schwierig es für sie am Anfang war, nach vielen Jahren in der Pflege mit dem Schichtdienst, auf die Arbeit im Study Nurses Pool umzusteigen, wo es Gleitzeit (07:00 – 19:00) gibt, und man selbst dafür verantwortlich ist, seine Arbeitszeit im Blick zu behalten und seine Arbeiten erledigt zu bekommen.
◦ „Eigenverantwortung bedeutet, dass eine Person für das eigene Tun einsteht und die Konsequenzen trägt.“
Individualisierter Führungsstil:
• Jeder Mensch ist individuell und hat individuelle Bedürfnisse, und so sollte er auch behandelt werden.
• Individuelle Bedürfnisse:
◦ Wie erfahre ich von den individuellen Bedürfnissen meiner Mitarbeiter*innen?
-> Bspw. bereits beim Vorstellungsgespräch, in der Zusammenarbeit, dadurch dass man die Menschen beobachtet und Fragen stellt, durch Personalentwicklungsgespräche, etc.
◦ Wie erfülle ich die individuellen Bedürfnisse meiner Mitarbeiter*innen?
-> Bspw. dadurch, dass niemand eine Aufgabe zugewiesen bekommt, sondern jeder sich seine Projekte selbst aussucht. Das stellt Freiwilligkeit und Selbstbestimmung dar. Dadurch steigert man gleichzeitig auch die Motivation seiner Mitarbeiter*innen.
◦ Was ist dabei wichtig?
-> Vertrauen und eine wertschätzende und positive Kommunikation, bspw. durch Lob, Dank, Wertschätzung der erbrachten Leistung, Hervorheben positiver Beispiele, etc.
• Give and Take
◦ Give: Die PSN Leitung (Pool Study Nurses Leitung) geht auf besondere Weise auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche jeder*s Einzelnen ein, bspw. bei der Arbeitszeitgestaltung, beim Homeoffice, beim Thema Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit, etc.
◦ Take: Hierbei geht es bspw. um die Erwartungen an die Mitarbeiter*innen, Verantwortung für das Budget, das Marketing und die Qualität der Dienstleistungen zu tragen, wie zum Beispiel selbstständig nach neuen Aufgaben zu fragen, wenn man gerade Kapazitäten frei hat
• Individualisierter Führungsstil ist Vertrauenssache, und solange das Outcome stimmt, ist es egal, ob man im Homeoffice auf Mallorca am Strand oder zuhause am Schreibtisch sitzt. Fazit: Führungserfolg kann vor allem dann erreicht werden, wenn die Führung situativ auf die individuellen, subjektiven Motivationslagen jedes einzelnen Mitarbeitenden eingeht. Zusammenfassend lässt sich ableiten, dass Führen und der Einsatz von Führungsinstrumenten lernbar ist.
Thema: Digitales Einweisungsmanagement für Medizinprodukte
Sessiongeber*in: Jule Reuters und Annika Sperling, strategische Medizintechnik, Geräte- und Medizintechnik aus dem GB4
Kurzbeschreibung: Jule Reuters und Annika Sperling, strategische Medizintechnik, Geräte- und Medizintechnik aus dem GB4, laden Sie herzlich zu ihrer Session „Digitales Einweisungsmanagement für Medizinprodukte“ ein. Erfahren Sie mehr über die zukunftsweisenden Möglichkeiten digitaler Lehrvideos und deren Auswirkungen auf das Gesundheitswesen und die Patientensicherheit! Hören Sie die Einschätzungen und Empfehlungen der Bezirksregierung zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen und den Ansätzen des UKBs.
Ergebnisse:
Thema: Aufbau eines digitalen Zwillings der Geschäftsprozesse am UKB mit der BPM Suite ADONIS
Sessiongeber*in: Kirsti Scheffel, Michael Pfeil (Betriebswirtschaftliche Applikationen, uk-it)
Kurzbeschreibung: Geschäftsprozesse sind die Basis unseres täglichen Handelns am UKB. Diese müssen nicht nur kontinuierlich an aktuelle Rahmenbedingungen angepasst und optimiert werden, sondern sollten auch für alle Mitarbeitenden transparent und verständlich zur Verfügung stehen. Dazu wurde die Business Process Management Suite ADONIS in ihrer neuen NP-Version am UKB zur Verfügung gestellt. Mit dieser Suite möchten wir einen digitalen Zwilling unser gelebten Geschäftsprozesse aufbauen, der als "Single Source of Truth" aller prozessbezogenen Informationen dient.
Wir stellen Ihnen die BPM Suite ADONIS mit all ihren Möglichkeiten und Chancen für das UKB vor.
Ergebnisse:
- ADONIS wird seit Jahren am UKB genutzt, beispielsweise zur Darstellung von Prozessen. ADONIS kann aber eigentlich noch viel mehr.
- 2022 ergab sich die Notwendigkeit, eine neue Plattform einzuführen. Seitdem gibt es regelmäßige Schulungen, um die UKB-Mitarbeitenden an Bord zu holen.
- Eingeführt werden soll unter anderem ein Freigabeworkflow, in dem alle zuständigen Personen die Arbeitsschritte eines Prozesses prüfen, bei Bedarf anpassen, und anschließend freigeben.
- Die Prozesse werden dadurch auch regelmäßig wieder evaluiert -> kontinuierlicher Verbesserungsprozess
- Zur Orientierung werden Prozesse den einzelnen Geschäftsbereichen und Organisationseinheiten zugeordnet. Bei bereichsübergreifenden Prozessen werden die Prozessschritte im jeweiligen Bereich angezeigt, hier ist ein ‚Springen‘ zwischen den Bereichen möglich.
- In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des UKB soll eine Art Landkarte der Prozesse am UKB entstehen, sodass im Laufe der Zeit immer mehr Prozesse (wie beispielsweise die Bearbeitung von PSP-Elementen) über ADONIS abgebildet werden.
Sessionblock 3
Thema: ProjektCamp Spirit: Ganzjährig kreativ und vernetzt bleiben
Sessiongeber*in: Vedat Demirdöven (Organisator des UKB ProjektCamps), Carolin Heisterkamp (Organisatorin des UKB ProjektCamps), Sonja Lutz (Leiterin Stabsstelle Digitalisierung und Projekte)
Kurzbeschreibung: Im Rahmen unserer Session „ProjektCamp Spirit. Ganzjährig kreativ und vernetzt bleiben“ möchten wir gemeinsam innovative Ansätze entwickeln, um die inspirierende Energie und den kreativen Austausch des ProjektCamps das ganze Jahr über lebendig zu halten. Wir erkunden, wie jede*r von uns den Geist des Camps in den Alltag integrieren kann – sei es durch regelmäßige Treffen, kreative Challenges oder die Gründung von Themen-Teams zur Weiterbearbeitung von Sessioninhalten. Ziel ist es, eine nachhaltige Vernetzung zu schaffen und die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Projekte und persönliche Entwicklungen zu überführen. Lasst uns zusammen Ideen spinnen, um den ProjektCamp Spirit das ganze Jahr über erlebbar zu machen.
Ergebnisse:
Antworten der Sessionteilnehmer*innen auf die Frage(n):
- Was schätze ich am ProjektCamp?
- Was am ProjektCamp soll auch im laufenden Jahr (weiter)gelebt werden?
Bildung von 3 Kleingruppen zu den Clustern:
- Vernetzung
- Transparenz
- Interdisziplinärer Austausch
Ergebnisse/Ideen Kleingruppe Transparenz:
- Wunsch nach „Übersichtstapete“ der Projekte, statt einzelner Projekt-CampsNews im Intranet
- „Mitarbeiterbörse“ für Projektmitarbeit
- Transparenz: Einarbeitungsleitfaden, Übersicht der Vorstandsbeschlüsse, Führungsphilosophie, Leitbild, …
- Adressbuch mit MA-Zuständigkeiten (Vorbild KomMed Webseite)
Ergebnisse/Ideen der Kleingruppe interdisziplinärer Austausch:
- Wechselseitig hospitieren
- Button „Ich helfe gerne“
- Intranet – Plattform für Projekt-Partner/-Interessierte
- Projekt-Mentoren
- Newsletter
Ergebnisse/Ideen der Kleingruppe Vernetzung:
- Fokus: Menschen kennenlernen und das, was sie am UKB machen
- Zielgruppe: interdisziplinär
- Häufigkeit: 2-4 x im Jahr
- Inhalte: Thema und lockerer Austausch, z.B.
- Vorstellung oder Diskussion eines Themas und anschließend offener/lockerer Austausch
- Speeddating wie beim Projektleitertreffen der kaufm. Direktion und anschließend offener/lockerer Austausch
- Vorstellung Arbeitsbereiche und anschließend offener/lockerer Austausch
- Sammlung bestehender/bekannter Vernetzungsangebote
- Projektleitertreffen der kaufm. Direktion
- Koordinatorentreffen (Lab Manger, Administratoren im Kontext Forschung, …)
- Webex-Gruppe der Koordinatoren
Weiteres Vorgehen: Eine Arbeitsgruppe wird gebildet, um die Ideen aus den 3 Kleingruppen weiterzubearbeiten. Alle, die Interesse haben in der Arbeitsgruppe mitzuwirken, senden eine E-Mail an Rita Marbach.
Thema: KI oder K.O. – so bleiben Ihre Daten gesund!
Sessiongeber*in: Achim Flender, Datenschutzbeauftragter
Kurzbeschreibung: KI ist schon jetzt aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und auch in immer mehr Projekten am UKB spielt KI eine große Rolle. Aber welche Regeln sind dabei zu beachten? UKB Datenschutzbeauftragter, Achim Flender, informiert über die EU-Verordnung zur Regulierung von künstlicher Intelligenz (EU-AI-Act). Denn, für Gesundheitsdaten sind diese Regelungen besonders streng!
UKB Intranet - CPE-News: #UKBProjektCamp - Session KI oder K.O.
Thema: Aus Fehlern lernen! Erarbeitung neuer Auswertungsansätze von IT-Ausfällen am Uniklinikum Bonn
Sessiongeber*in: Rebecca von Fehrentheil; Miriam Buchorn
Kurzbeschreibung: Die Netzwerkinfrastruktur des UKBs entwickelt sich rasant weiter und wird immer komplexer. In den vergangenen Jahren haben sich verschiedene Abteilungen der Frage angenommen, wie wir mit unseren hochmodernen Versorgungsansätzen nicht nur immer größere Höhen erreichen können, sondern uns auch gegen zunehmend unvermeidlich werdende Störungen oder Ausfälle dieser Infrastruktur wappnen können und sollten. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir Ansätze entwickeln, die in der Zukunft dabei helfen können, realistische Risikobewertungen, praktikable Notfallkonzepte und insgesamt eine resiliente Arbeitsumgebung aufzubauen. Wir freuen uns auf ihre aktive Teilnahme und einen produktiven Austausch.
Ergebnisse:
- Störungen und Ausfälle der Netzwerkinfrastruktur am UKB kommen glücklicherweise nur sehr selten vor – zu 100% vermeiden kann man sie aber nicht
- Verschiedene Bereiche am UKB arbeiten daran, realistische Risikobewertungen durchzuführen und Konzepte zu entwickeln, wie die beste Vorgehensweise im Fall einer Störung oder eines Ausfalls aussieht
- In der Session wurden die Teilnehmenden nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen dazu befragt.
Themenblöcke
Auf Basis der Abstimmung und Diskussion im Plenum wurden die folgenden zentralen Felder identifiziert:
- Kommunikation
- Notfallpläne
- Prozessablauf
- Patientensicherheit
Im Fokus
In der weiterführenden Diskussion wurden die verschiedenen Facetten der genannten Themenblöcke weiter beleuchtet. Sehr deutlich im Fokus stand dabei für der Themenblock der Kommunikation, der sich auch in der Diskussion der Notfallpläne und der Prozessabläufe deutlich abzeichnete.
Allgemeines
Abweichend vom vorgesehenen Plan, blieb die Aufteilung des Plenums in die einzelnen Themenblöcke aus. Insgesamt kam jedoch trotzdem eine lebhafte Diskussion zu Stande. Die bereits vorhandenen Strukturen und Funktionsbereiche auszubauen und zu stärken wurde als relevanter erachtet, als der Mehrwert, den neue Formate schaffen könnten.
Ausblick
Die Ergebnisse der Session werden zum einen in der weiteren Ausgestaltung der Zusammenarbeit von QRM, ISRM und BCM, zum anderen aber auch in der Weiterentwicklung des Echtzeitlagebildes Beachtung finden. Die Themenblöcke Notfallpläne, Prozessablauf und insbesondere Patientensicherheit erfordern eine weitere Differenzierung. Hierfür werden Möglichkeiten nach thematisch fokussierten Interviews im Einzel- oder Kleingruppenformat gesucht. Eine Follow-Up-Session im kommenden Barcamp ist aus unserer Sicht erstrebenswert.
Thema: DAISY AWARD
Sessiongeber*in: In der Session von Stephanie Tanzberger zum DAISY AWARD wird das herausragende Engagement von Pflegefachpersonen und Hebammen gewürdigt. Diese Fachkräfte leisten täglich weit mehr als nur eine erstklassige klinische Versorgung; sie bringen auch Mitgefühl und Menschlichkeit in ihre Arbeit ein. Der DAISY Award honoriert diese außergewöhnlichen Leistungen und drückt Dankbarkeit und Anerkennung für die unermüdlichen Anstrengungen der Pflegekräfte aus. Die Abkürzung DAISY steht für "Diseases Attacking the Immune System", und symbolisiert das Ziel des Preises, die wertvolle Arbeit derjenigen zu ehren, die im Gesundheitswesen einen positiven Unterschied machen.
Sessionblock 4
Thema: KKI aus der Perspektive der Einsatzkräfte
Sessiongeber*in: Stephanie Fussel, Annemie Heinz, Karin Reichelt und Christian Borscheid
Kurzbeschreibung: Die erfahrenen KKI-Einsatzkräfte Stephanie Fussel, Annemie Heinz, Karin Reichelt und Christian Borscheid geben uns einen spannenden Einblick in die Entwicklung des Unterstützungssystems und teilen mit uns ihre Visionen für die Zukunft. Ihre Geschichten aus dem realen Einsatzgeschehen zeigen, wie wichtig und wirkungsvoll die Psychosoziale Akuthilfe am UKB ist.
Thema: Ein digitales Kompetenzmanagement - Was ist das eigentlich?
Sessiongeber*in: Kathrina German, Dr. Silja Tuschy, Maike Kersten
Kurzbeschreibung: In unserem Innovationsprojekt arbeiten wir gemeinsam mit dem norwegischen Softwarehersteller „Dossier“ an einer digitalen Lösung, um die Verwaltung und den Überblick über alle erforderlichen und vorhandenen Kompetenzen für die eigene Tätigkeit und als Leitung für die der Mitarbeitenden zu erlangen und kontinuierlich beizubehalten. Im Projekt hilft die Software durch automatische Erinnerungsfunktionen und ein persönliches Dashboard, nichts zu vergessen. Ob und wie dies uns weiterhilft, erproben wir im Moment in Pilotbereichen im Pflegedienst. Von den ersten Erfahrungen in unseren Pilotbereichen möchten wir gerne berichten.
Ergebnisse:
„Was kann ich in meinem Arbeitsbereich noch für meine berufliche Entwicklung lernen? Und wie könnte meine Karriereplanung hinsichtlich einer Weiterqualifizierung aussehen? Welche Anforderungen gibt es an mich konkret und welche Aufgaben werden von mir auf der Station erwartet? Und… wann war nochmal meine letzte Brandschutzunterweisung?“
- Es gibt eine Vielzahl von Anforderungen an die Kompetenzen der Mitarbeitenden am UKB.
- Dabei ist es eine große Herausforderung, einen Überblick über die Anforderungen an die eigene Person und die eigenen Kompetenzen zu behalten.
- Die Übersicht über die Kompetenzen der Mitarbeitenden aus Sicht von Führungskräften ist zur Personalentwicklung und aufgrund diverser gesetzlicher Vorgaben und Nachweispflicht notwendig, aber ebenfalls schwierig.
- Seit 2023 wird in Zusammenarbeit zwischen der Pflegedirektion und dem Centrum für Personalentwicklung (CPE) ein Innovationsprojekt durchgeführt, in dem die Software des norwegischen Anbieters ‚Dossier‘ für die Nutzung am UKB angepasst und in verschiedenen Pilotbereichen der Pflege testweise eingeführt wird.
- In der Session werden das Projekt und die Software ausführlich vorgestellt.
- Anforderungen an Kompetenzen werden in Kompetenzplänen zusammengefasst und in drei Kategorien aufgeteilt:
- Übergeordnete Kompetenzpläne, die für alle UKB-Mitarbeitenden oder eine komplette Berufsgruppe gelten
- Pläne, die für einen größeren Personenkreis relevant sind (beispielsweise innerhalb einer Klinik)
- Stations- oder bereichsspezifische Kompetenzpläne (Hier ist eine Besonderheit der Software, dass diese Pläne in dem Bereich selbst erstellt werden können – ganz spezifisch so, wie es der Bereich benötigt)
- Die Teilnehmenden stellen viele Fragen und kommen zu dem Schluss, dass eine Software zur Verwaltung von Kompetenzen nicht nur für die Pflege eine interessante Möglichkeit darstellt.
Thema: uk-it im Dialog: Gemeinsam zur benutzerfreundlichen Kommunikation
Sessiongeber*in: Anna Becker, uk-it
Kurzbeschreibung: Wie können wir die interne Kommunikation der uk-it in Richtung Mitarbeitende und Anwender nachhaltig verbessern? Ob Fragen zur Nutzung von Webex, die Einführung neuer digitaler Arbeitsmittel oder der Umgang mit IT-Sicherheitsvorfällen – die IT betrifft uns alle am UKB täglich. Häufig fehlt jedoch die klare und leicht verständliche Kommunikation, um uns sicher und effizient durch den digitalen Alltag zu begleiten. In dieser Session möchten wir mit Ihnen erste Ideen sammeln, um die Kommunikation der uk-it neu zu denken. Unser Ziel: Informationen verständlich, transparent und benutzerfreundlich zu gestalten, damit jede*r im UKB die Vorteile der Digitalisierung optimal nutzen kann. Seien Sie dabei und helfen Sie uns, die Zukunft der uk-it-Kommunikation aktiv zu gestalten!
Ergebnisse: