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Forschungsgruppe für Autobiographisches Gedächtnis und Vorstellungsvermögen

PD Dr. Dr. Cornelia McCormick

Gruppenleiter

PD Dr. Dr. Cornelia McCormick
Medizinische Fakultät der Universität Bonn
Klinik für Alterspsychiatrie und Kognitive Störungen
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn, Deutschland

Tel.: +49 228 287 16377
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Was bleibt von mir, wenn ich vergesse?

Vorstellungsvermögen ist mehr als Fantasie - sie ist ein Kompass für die Zukunft

In einer älter werdenden Gesellschaft im Wandel durch Digitalisierung und KI erforschen wir, wie Erinnerung und Vorstellungsvermögen Identität formen und Zukunft gestalten. Unsere Arbeit zeigt, wie diese Fähigkeiten Resilienz stärken, Kreativität beflügeln und Menschen helfen, mit Alter, Krankheit und Wandel besser umzugehen. Mit modernster Bildgebung entschlüsseln wir, wie Gehirn und Geist diese Prozesse ermöglichen - für mehr Lebensqualität heute und morgen.

1. AKADEMISCHE ABSCHLÜSSE

2023 Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie

2021 Habilitation für Experimentelle Psychiatrie, Universität Bonn

2014 PhD in Klinischen Neurowissenschaften, Universität Toronto, Kanada

2010 Medizinische Doktorarbeit, Universität Hamburg

2006 Diplom Psychologie, Universität Hamburg


2. AKTUELLE POSITIONEN 

2024 Leiterin der Klinischen Neuropsychologie, Universitätsklinikum Bonn

2023 Psychiaterin, Klinik für Alterspsychiatrie und Kognitive Störungen, Universitätsklinikum Bonn

2019 Gruppenleiterin “Memory and Imagination”, Universitätsklinikum Bonn

2018 Studienärztin der Klinischen Forschung, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Bonn


3. FRÜHERE POSITIONEN

2018 – 2023 Facharztweiterbildung "Psychiatrie und Psychotherapie", Klinik für Alterspsychiatrie und Kognitive Störungen, Universitätsklinikum Bonn

2014 – 2018 Research Associate, Wellcome Trust Centre for Neuroimaging, University College London, UK


4. STPENDIEN UND PREISE

2024 Advanced Clinician Scientist Programm gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Medizinischen Fakultät, Universität Bonn (ACCENT)

2023 Advanced Clinician Scientist Programm gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Medizinischen Fakultät, Universität Bonn (Neuro-aCSis)

2023 Forschungsstipendium des Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience 

2022 Forschungsgelder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

2019 Etablierung einer Forschungsgruppe, Medizinische Fakultät, Universität Bonn (BONFOR)

2011 Forschungsstipendium, Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Wer bin ich – und wie bleibe ich es?

Wir erforschen zwei der grundlegendsten menschlichen Fähigkeiten: autobiografisches Gedächtnis und mentales Vorstellungsvermögen. Diese Fähigkeiten prägen unsere Identität, unser emotionales Gleichgewicht und unsere Zukunftsorientierung.

Erinnern bedeutet nicht bloß, Informationen zu speichern, es bedeutet, sich als ein Ich über Zeit zu erfahren. Und Vorstellungskraft heißt nicht bloß träumen, sondern gestalten, planen, hoffen. Doch was passiert mit diesen Fähigkeiten, wenn sich das Gehirn verändert? Was, wenn Erinnerungen brüchig werden – oder nie lebendig waren? Was, wenn Kinder ihre Lebensgeschichte über Bildschirme dokumentieren, bevor sie sie je erzählen gelernt haben?

 

Unsere Arbeit stellt zentrale gesellschaftliche Fragen:

  • Wie verändert sich das Selbst, wenn das Gedächtnis nachlässt?
  • Welche Rolle spielt Imagination beim Erwachsen- oder Älterwerden?
  • Was macht uns widerstandsfähig?
  • Wie können wir Gedächtnisfunktionen fördern, durch Technologien, Schlaf, therapeutische Ansätze?
  • Was passiert mit Erinnerung im digitalen Zeitalter? Wie verändern Medien, Algorithmen und Bilderfluten unsere Selbstwahrnehmung?

 


 

Unser Forschungskompass

Unsere Projekte sind vielfältig. Sie reichen von Studien mit Patient:innen mit neurodegenerativen Erkrankungen und Epilepsie über bildgebende Analysen neuronaler Netzwerke bis hin zu Untersuchungen, wofür autobiographisches Gedächtnis und Vorstellungskraft im Alltag notwendig sind.

 

Dabei orientieren wir uns an einem inneren Kompass mit vier Richtungen:

Foto eines Kompass

 

N – Narrative Selbstverordnung & Resilienz

Wie erzählen wir uns unser Leben, und was hält diese Erzählung zusammen?

Wir untersuchen, wie Menschen sich in der Zeit verorten und welche narrativen Muster mit psychischer Gesundheit, Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) und Sinnempfinden zusammenhängen. Erinnerung ist mehr als Funktion: Sie ist Selbstvergewisserung.

 

O – Organische Veränderung & Vulnerabilität 

Wie verändern sich Gedächtnis und Vorstellungskraft in neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen – und was können wir tun?

Wir erforschen Erkrankungen wie leichte kognitive Störung, Demenz, Epilepsie und Blindheit. Unsere Ansätze kombinieren funktionelle und strukturelle Bildgebung mit klinischer Psychologie und Interventionen wie transkranieller Gleichstromstimulation oder Schlaftherapie, um neue Wege der Diagnostik und Förderung zu eröffnen.

 

S – Subjektives Erleben der inneren Welt

Was heißt es, sich lebendig zu erinnern – oder sich nichts vorstellen zu können?

Wir interessieren uns für die phänomenologischen Qualitäten von Erinnerung und Imagination: Lebendigkeit, Detailreichtum, Emotionalität. Denn kognitive Leistungen entfalten erst im subjektiven Erleben ihre wahre Bedeutung.

 

W – Wirklichkeit im Scanner: Netzwerke des Erinnerns

Wie arbeitet das Gehirn, wenn wir uns erinnern oder etwas vorstellen – und was zeigen uns modernste bildgebende Verfahren darüber?

Mit funktioneller Bildgebung auf höchstem technischen Niveau (u. a. 7-Tesla-fMRI) erforschen wir neuronale Netzwerke und deren Rolle beim autobiografischen Erinnern. Besonders nutzen wir die hohe Auflösung des 7-Tesla-Scanners, um feine Strukturen wie die hippocampalen Subfelder detailliert zu untersuchen. Unsere Studien verbinden methodische Exzellenz mit existenziellen Fragestellungen.

 

Aktuelle Studien

 

Gedächtnis und Vorstellungsvermögen im Alter: Frühe Warnzeichen erkennen

Erinnerung und Vorstellungskraft sind tief miteinander verwoben. Sie formen unser Selbst und eröffnen Wege in die Zukunft. Wir untersuchen, wie sich autobiographisches Gedächtnis und Vorstellungsvermögen bei älteren Menschen verändern – besonders in den Frühstadien neurodegenerativer Erkrankungen wie subjektiver kognitiver Beeinträchtigung (SCD) und leichter kognitiver Störung (MCI). Mit modernster Bildgebung erforschen wir, wie Gehirnstress diese Fähigkeiten beeinflusst. Ziel ist es, Gedächtnisstörungen frühzeitig zu erkennen und neue Wege zu finden, um Erinnern und Vorstellungskraft zu fördern.
Aktuell suchen wir Teilnehmende für diese Studie.

 

Autobiographisches Gedächtnis und Vorstellungsvermögen bei blinden Menschen

Wie erinnern Menschen, die von Geburt an blind sind, ohne visuelle Eindrücke? Unsere Datenerhebung ist abgeschlossen, und wir werten derzeit aus, wie sich ihr autobiographisches Gedächtnis und neuronale Netzwerke vom Sehen unterscheiden. Die Ergebnisse werden neue Einblicke in das Zusammenspiel von Erinnerung und Vorstellungskraft liefern – auch mit Blick auf Gedächtnisstörungen.

 

Autobiographisches Gedächtnis und Vorstellungsvermögen bei Schläfenlappenepilepsie

Viele Patient:innen mit Temporallappenepilepsie berichten, sich nicht mehr an persönliche Erlebnisse erinnern zu können. Mit hochauflösendem 7-Tesla-MRT untersuchen wir, wie sich autobiographisches Gedächtnis und visuelles Vorstellungsvermögen verändern und wie sich diese Änderungen in neuronalen Netzwerken spiegeln – auch wie Gedächtnisausfälle kompensiert werden.
Aktuell suchen wir Teilnehmende für diese Studie.

 

Verbesserung des Vorstellungsvermögens und des autobiographischen Gedächtnisses bei Aphantasie mittels tDCS

In dieser Studie wollen wir erforschen, ob transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) die Vorstellungskraft und das autobiographische Gedächtnis bei Menschen mit Aphantasie verbessern kann.
Die Datenerhebung startet in Kürze. Wir freuen uns über Interessierte, die an der Studie teilnehmen möchten.

Nadja Abdel Kafi, M. Sc.
PhD student
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Mein Name ist Nadja Abdel Kafi und ich bin PhD-Studentin in der Arbeitsgruppe. Während meines Masterstudiums im Bereich Cognitive and Clinical Neuroscience faszinierte mich vor allem die Gedächtnisforschung. Innerhalb der Arbeitsgruppe bin ich an der Erforschung des autobiographischen Gedächtnisses blinder Personen beteiligt. Gleichzeitig beschäftige ich mich mit dem Thema Aphantasie und der Frage, inwieweit das visuelle Vorstellungsvermögen das autobiographische Gedächtnis beeinflusst.

Nadja Abdel Kafi


Sorit Achmed Ali, cand. Med.
MD student
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Mein Name ist Sorit Achmed Ali und ich bin seit April 2023 medizinische Doktorandin in der AG McCormick. Aktuell beschäftige ich mich mit der Fragestellung, wo im Hippocampus Szenen und bewegte Bilder erzeugt werden und welche Gehirnareale in der Verarbeitung abstrakter semantischer Aufgaben beteiligt sind. Bereits zu Beginn meines Medizinstudiums lag mein Interesse im Bereich der beiden Fachdisziplinen: Neurologie und Psychiatrie, insbesondere die neurokognitiven Fragestellungen rund um Lern-& Denkprozesse sowie Gedächtnisbildung haben mich sehr begeistert.

Sorit Achmed Ali


Maren Bilzer, B.Sc.
Psychologie Praktikantin
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Ich studiere Psychologie im Master an der Universität Bonn und bin im Januar 2024 mit einem Praktikum in der Arbeitsgruppe gestartet. Nun bin ich an den Studien rund um die Untersuchung des Vorstellungsvermögens bei Temporallappenepilepsie beteiligt, wodurch ich mein Interesse an Forschungsfragen zur Vorstellung sowie zum Gedächtnis mit der klinischen Psychologie verbinden kann.

Portrait von Frau Maren Bilzer


Marion Crump, Occupational Health Specialist
MD candidate
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Ich bin als Ärztin am UKB tätig. Innerhalb der Arbeitsgruppe bin ich vor allem an der Studie zur Erforschung des autobiographischen Gedächtnisses bei blinden Personen beteiligt. Besonders interessiere ich mich für das Vorstellungsvermögen für neue konstruierte Szenen bei nicht sehenden Menschen.

Illustration von Bergen und einem Nachthimmel


Malte Dommes, cand. Med.
MD student
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Seit Anfang 2025 bin ich medizinischer Doktorand in der AG McCormick. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf der Erforschung des autobiografischen Gedächtnisses bei Patient*innen mit Neurodegenerativen Demenzen. Hierfür analysiere ich mittels 7T-fMRT und Verhaltenstests die funktionellen Unterschiede der Hirnnetzwerke des Autobiografischen Gedächtnisses bei Patient*innen mit verschiedenen Demenzformen und wie sich diese Unterschiede auf die symptomatische Präsentation auswirken. Das Gehirn und seine Funktionsweise faszinieren mich schon während meines gesamten Studiums. Mit meiner Doktorarbeit möchte ich mein Wissen in diesem Bereich vertiefen und einen Grundstein für meinen Einstieg in die Forschung legen. Nach meinem Studium plane ich eine Facharztausbildung im Bereich der Neurologie oder Neuroradiologie.

Illustration von Bergen und einem Nachthimmel


Sarah Dumitrescu, B.Sc.
Psychologie Wissenschaftliche Hilfskraft
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Ich studiere Psychologie im Master an der Universität Trier. Seit Studienbeginn fasziniert mich die Neuropsychologie, insbesondere die Schnittstelle zwischen klinischer Praxis und Forschung. Als studentische Hilfskraft in der Epileptologie habe ich drei Jahre lang vor allem neuropsychologische Tests bei Epilepsiepatienten durchgeführt. Seit August 2023 bin ich als wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe tätig. Meine Aufgaben sind hauptsächlich die Rekrutierung von Probanden für verschiedene Forschungsprojekte und die Durchführung von MRT-Scans.

Sarah Dumitrescu


Anja Essmann, cand. Med.
MD student
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Nach einer Ausbildung im pflegerischen Bereich habe ich im September 2020 begonnen, Humanmedizin an der Universität Bonn zu studieren. Durch ein ärztliches Praktikum in einer neurologischen Praxis im vergangenen Jahr wurde mein Interesse an der Neurologie deutlich bestärkt, sodass ich mich nun sehr darüber freue, als Doktorandin Teil dieser Arbeitsgruppe sein zu können. Mein Projekt beschäftigt sich mit dem autobiografischen Gedächtnis bei blinden Menschen. Es stellt sich die Frage, auf welche Weise sich Menschen ohne visuellen Input an vergangene Ereignisse und damit verbundene Details erinnern können. Meine Aufgabe ist es, dahingehende Daten auszuwerten und diese mit sehenden Proband*innen und Aphantasten zu vergleichen. 


Hannah Fischer, cand. Med.
MD student
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Aktuell forsche ich für meine Doktorarbeit zu dem Thema "7 Tesla functional MRI investigation of hippocampal subfield activity during autobiographical memory in Alzheimer’s Dementia". Ich bin mit für die autobiografischen Interviews zuständig und helfe bei den MRT Untersuchungen. Meine fachlichen Interessen sind Psychiatrie und Neurologie.

Illustration von Bergen und einem Nachthimmel


Ella Gutenberg, cand. Med.
MD student
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Mein Name ist Ella Gutenberg. Ich bin Medizinstudentin an der Universität Bonn und seit September 2024 Doktorandin in der Arbeitsgruppe McCormick. Im Rahmen meiner Forschung beschäftige ich mich mit der Auswertung und Analyse von Resting-State-fMRT-Daten von kongenital und spät erblindeten Menschen. Mein Schwerpunkt liegt darauf, die Netzwerk-Konnektivität zwischen dem Hippocampus und anderen bedeutsamen Netzwerken zu untersuchen. Ziel ist es, besser zu verstehen, wie diese Interaktionen zur Konstruktion und Organisation des autobiografischen Gedächtnisses beitragen. Durch meine Arbeit möchte ich neue Einblicke in die neuroplastischen Anpassungen des Gehirns bei Blindheit gewinnen. Ich interessiere mich sehr für die Funktionsweisen des Gehirns, insbesondere für die Mechanismen, die unseren kognitiven Prozessen zugrunde liegen. Mich fasziniert, wie neuronale Netzwerke komplexe Funktionen wie Gedächtnis, Wahrnehmung und Lernen ermöglichen.

Illustration von Bergen und einem Nachthimmel


Christine Kindler, Dr. med., Dipl. Biol.
Fachärztin für Neurologie
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Ich bin Fachärztin für Neurologie mit umfangreicher Erfahrung in der klinischen und wissenschaftlichen Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen. Seit September 2024 bin ich in der Arbeitsgruppe „Memory and Imagination“ am Universitätsklinikum Bonn tätig. Mein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Anwendung von Dynamic Causal Modelling (DCM) bei 3- und 7-Tesla-fMRT sowie PET-CT, um ein detailliertes neuronales Modell des autobiografischen Gedächtnisses (AM) zu entwickeln. Ziel meiner Arbeit ist es, spezifische Netzwerkveränderungen bei neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Demenz (AD), der behavioralen Variante der frontotemporalen Demenz (bvFTD) und der posterioren kortikalen Atrophie (PCA) zu charakterisieren. Darüber hinaus untersuche ich den Einfluss von Biomarkern auf diese Netzwerke. Ein zentrales Anliegen meiner Forschung ist es, die klinische Relevanz dieser Veränderungen zu bestimmen, um die Prognose, das Staging und die Therapieoptionen bei neurodegenerativen Erkrankungen zu verbessern. 

Christine Kindler


Pitshaporn Leelaarporn (Lilly), PhD
PostDoc
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Mein akademischer Weg begann mit dem Wechsel von der Grundlagenforschung, die hauptsächlich mit Zelllinien und Nagetiermodellen arbeitet, zur klinischen Forschung, die EEG in einem medizintechnischen Labor einsetzte. Ich befasse mich vor allem mit der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT). Meine Projekte befassen sich mit der Untersuchung des autobiographischen Gedächtnisses in gesunden Proband*innen, Demenz- und Epilepsiepatienten und Proband*innen mit Aphantasie. Die Datenerhebung mit dem hochauflösenden 7-Tesla-MRT-Scanner erlaubt mir das menschliche Gehirn zu betrachten, insbondere den Hippokampus, dem zentralen Knotenpunkt unseres Gedächtnisses und unseres Systems zur Verarbeitung von Szenen. Zu beobachten, wie unser Gehirn auf verschiedenste Aufgaben reagiert, interessiert mich sehr. 

Portrait Pitshaporn Leelaaporn


Marie Malinowski, cand. Med.
MD student
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Ich heiße Marie Malinowski und studiere Humanmedizin an der Universität Bonn. Im Dezember 2023 wurde ich als Doktorandin in die Forschungsgruppe aufgenommen. Ich erforsche das autobiographische Gedächtnis und die Entstehung mentaler Bilder bei blinden Menschen. Meine Doktorarbeit thematisiert die Frage, inwiefern erworbene und angeborene Blindheit die neuronalen Netzwerke der Kognition „Scene Construction“ beeinflusst. Scene Construction ist die Fähigkeit, sich neuartige und lebhafte Szenarien auf detaillierte Art und Weise auszumalen. Da insbesondere geburtsblinde Menschen keinen Zugang zu visueller Information haben, ist es spannend herauszufinden, welche neuronalen Netzwerke bei der Entstehung dieser mentalen Bilder aktiv sind. Meine Aufgaben: Ich bin an der Planung, Umsetzung und Auswertung des Projektes beteiligt. Ich bestelle die Proband*innen ein, organisiere deren Aufenthalt und kümmere mich um die Durchführung der MRT-Messungen und Interviews. Neben der Datensammlung bin ich zudem für die Analyse und Auswertung der fMRT-Daten zuständig. Meine Interessen: Da mich vor allem die Bereiche Neurologie und Ophthalmologie interessieren, bin ich dankbar, im Rahmen meiner Doktorarbeit beide Fachbereiche miteinander vereinen zu können. Besonders begeistert mich die Arbeit mit blinden Proband*innen sowie die Möglichkeit, an der Erforschung dieser seltenen und wertvollen Probandengruppe beizutragen.

Illustration von Bergen und einem Nachthimmel


Jannika Oswald, cand. Med.
MD student

Mein Name ist Jannika Oswald und ich studiere Humanmedizin an der Universität Bonn. Ich arbeite seit Januar 2025 als studentische Hilfskraft am Universitätsklinikum Bonn und bin seit April 2025 Doktorandin in der Arbeitsgruppe „Memory and Imagination“ unter der Leitung von PD Dr. Dr. C. McCormick. Im Rahmen meiner Dissertation befasse ich mich unter Anleitung von Frau Dr. Carolin Miklitz mit dem subjektiven Wohlbefinden (subjective well-being, SWB) von Personen entlang des Alzheimer-Kontinuums (subjektive kognitive Beeinträchtigung (SCD), leichte kognitive Störung (MCI), leichte Demenz bei Alzheimer-Krankheit). Ziel meiner Arbeit ist es, die Häufigkeit von SWB in den verschiedenen Krankheitsstadien zu charakterisieren und den Einfluss des SWB auf den Verlauf der kognitiven Leistungsfähigkeit zu untersuchen. Angesichts der deutlich steigenden Zahl von Alzheimer-Erkrankungen stellt sich die Frage, ob sich daraus Anhaltspunkte für eine präventiv ausgerichtete Versorgung ableiten lassen.


Simon Sterk, cand. Med.
MD student

Mein Name ist Simon Sterk und ich bin seit Anfang 2025 als medizinischer Doktorand in der Arbeitsgruppe „Memory and Imagination“ unter der Leitung von PD Dr. Cornelia McCormick tätig. Im Rahmen meiner Forschung beschäftige ich mich mit der Analyse und Auswertung von Resting-State-fMRT-Daten, insbesondere von Patient*innen mit unterschiedlichen Stadien von kognitiven Einschränkungen und Demenz bei Alzheimer. Unser Ziel ist es herauszufinden, welche Auswirkungen eine COVID-19-Infektion auf neuronale Netzwerke und die funktionelle Konnektivität des Gehirns hat. Durch meine Arbeit erhoffe ich mir, einen Beitrag zur Alzheimer-Forschung zu leisten, und zum besseren Verständnis des Einflusses von Infektionen auf Patient*innen mit Demenz beizutragen.

Illustration von Bergen und einem Nachthimmel


Julia Taube, PhD
PostDoc
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Ich bin eine engagierte Forscherin mit einem fundierten Hintergrund in Neuropsychologie und Epilepsie. Ich arbeite seit Juni 2023 als Postdoktorandin an der Klinik für Alterspsychiatrie und kognitive Störungen des Universitätsklinikums Bonn. Ich habe das Glück, von PD Dr. Dr. C. McCormick wissenschaftlich betreut zu werden, und konzentriere mich darauf, das komplexe Zusammenspiel von Gedächtnis und visueller Vorstellungskraft zu erforschen. Meine Expertise erstreckt sich auch auf Projektmanagement, wie meine Rolle als Ko-Leitung der Neuropsychologie-Arbeitsgruppe im European Reference Network EpiCARE von 2016 bis 2024 zeigt, in der ich mich auf die neuropsychologische Diagnostik seltener und komplexer Epilepsien konzentriert habe. Mein akademischer Weg begann mit dem Psychologiestudium und führte zur Promotion im Fach Medizinische Psychologie an der Universität Bonn. Meine vielfältigen Forschungsinteressen umfassen Veränderungen der visuellen Vorstellungskraft sowie des autobiografischen Gedächtnisses im Erkrankungs- und Behandlungsverlauf anhand von fMRT-Untersuchungen sowie qualitativen Interviews. Dabei rücken verschiedene neurologische Erkrankungen wie Epilepsie und Demenz in den Vordergrund.

Julia Taube

 

Alumni
Sven Lange, cand. M.Sc.
Teresa Lutz, M.Sc.
Prishita Sharma, B.Sc. 

Memory and Imagination, Gerontopsychiatrie, Mc Cormick Cornelia

Wir haben folgende News zu verkünden...:

Bald werden wir mit der Organisation unseres zweiten Science Meetings starten!

Lilly hat erfolgreich ihre Doktorarbeit mit dem Titel „Hippocampus-abhängiges episodisches Gedächtnis und seine Beziehung zur visuell-perzeptiven Verarbeitung“ verteidigt!
 
Wir haben die Datenerhebung unserer AMBLIND-Studie abgeschlossen.
 
Wir gratulieren Malte Dommes und Simon Sterk zum erworbenen HIRNLIGA Promotionsstipendium!

Memory and Imagination, Gerontopsychiatrie, Mc Cormick Cornelia

  1. Kindler, C., Taube, J., Leelaarporn, P., Stirnberg, R., & McCormick, C. (2025). Elucidating directed neural dynamics of scene construction across memory and imagination. Preprint. bioRxiv, 2025-07.
  2. Taube, J., Leelaarpron, P., Bilzer, M., Stirnberg, R., Sagik, Y., & McCormick, C. (preprint) (2025). From single scenes to extended scenarios: the role of the ventromedial prefrontal cortex in the construction of imagery-rich events. bioRxiv, 2025-05.
  3. Leelaarporn, P., Dalton, M. A., Stirnberg, R., Stoecker, T., Spottke, A., Schneider, A., & McCormick, C. Hippocampal subfields and their neocortical interactions during autobiographical memory using submillimeter whole-brain fMRI at 7 Tesla. Imaging Neuroscience 2: 1–13. https://doi.org/10.1101/2022.05.03.490407
  4. Monzel, M., Leelaarporn. P., Lutz, T., Schultz, J., Brunheim, S., Reuter, M., McCormick, C. Hippocampal-occipital connectivity reflects autobiographical memory deficits in aphantasia. eLife, 13. https://doi.org/10.7554/eLife.94916.1
  5. McCormick, C., Maguire, E.A. (2021) The distinct and overlapping brain networks supporting semantic and spatial scene processing. Neuropsychologia. 158: 107912. https://doi.org/10.1016/j.neuropsychologia.2021.107912
  6. McCormick, C., Dalton, M.A., Zeidman, P., Maguire, E.A. (2021) Characterising the hippocampal response to perception, construction, and complexity. Cortex. 137:1-17. https://doi.org/10.1016/j.cortex.2020.12.018 
  7. McCormick, C., Barry, D.N., Jafarian, A., Barnes, G.R., Maguire, E.A. (2020) vmPFC drives hippocampal processing during autobiographical memory recall regardless of remoteness. Cerebral Cortex. 30(11), 5972-5987. https://doi.org/10.1093/cercor/bhaa172
  8. Spanò, G., Pizzamiglio, G., McCormick, C., Clark, I.A., De Felice, S., Miller, T.D., Edgin, J.O., Rosenthal, C.R., Maguire, E.A. (2020) Dreaming with hippocampal damage. Elife.9:e56211. https://doi.org/10.7554/eLife.56211
  9. Spanò, G., Weber, F.D, Pizzamiglio, G., McCormick, C., Miller, T.D., Rosenthal, C.R., Edgin, J.O., Maguire, E.A. (2020) Sleeping with hippocampal damage. Current Biology. 30:523-529. https://doi.org/10.1016/j.cub.2019.11.072
  10. Fließbach, K., McCormick, C., Kaulen, B., Schneider, A. (2019) Anti-tau therapies – what can be expected? Nervenarzt. 90:891-897. 
  11. De Luca, F., McCormick, C., Ciaramelli, E., Maguire, E.A. (2019) Scene processing following damage to the ventromedial prefrontal cortex. Neuroreport 30:828-833
  12. Dalton M.A., McCormick, C., De Luca, F., Clark, I.A., Maguire, E.A. (2019) Functional connectivity along the anterior-posterior axis of hippocampal subfields in the ageing human brain. Hippocampus. 11:1049-1062.
  13. Ciaramelli, E., De Luca, F., Monk, A., McCormick, C., Maguire E.A. (2019) What "wins" in VMPFC: scenes, situations, or schema? Neuroscience & Biobehavioural Reviews. 100:208-2010
  14. Dalton, M.A., McCormick, C., Maguire, E.A. (2019) Differences in functional connectivity along the anterior-posterior axis of human hippocampal. NeuroImage. 192:38-51
  15. De Luca, F., McCormick, C., Mullally, S.L., Intraub, H., Maguire, E.A., Ciaramelli, E. (2018) Boundary extension is attenuated in patients with ventromedial prefrontal cortex damage. Cortex. 108:1-12
  16. Dalton, M.A., Zeidman, P., McCormick C., Maguire, E.A. (2018) Mental imagery of scenes, objects and space: deconstructing the neural correlates of scene construction. Journal of Neuroscience. 38 (38):8146-8159
  17. McCormick, C., Rosenthal, C.R., Miller, T.D., Maguire, E.A. (2018) Mind-wandering in people with hippocampal damage. Journal of Neuroscience. 38(11):2745-2754
  18. McCormick, C., Ciaramelli, E., De Luca, F., Maguire, E.A. (2018) Common and differential cognitive changes following ventromedial prefrontal cortex and hippocampal damage: a review of human lesion studies. Neuroscience, Forefront Review. (Invited review). 374:295-318
  19. McCormick, C., Moscovitch, M., Valiante, T., Cohn, M., McAndrews, M.P. (2018) Different neural routes to autobiographical memory recall in healthy people and individuals with left medial temporal lobe epilepsy. Neuropsychologia. 110:26-36
  20.  McCormick, C., Rosenthal, C.R., Miller, T.D., Maguire, E.A. (2017) Deciding what is possible and impossible following hippocampal damage in humans, Hippocampus, 27(3), 303-314
  21. McCormick, C., Rosenthal, C.R., Miller, T.D., Maguire, E.A. (2016) Hippocampal damage increases deontological responses during moral decision making, Journal of Neuroscience, 36, 12157-12167
  22. McAndrews, M.P., Girard, T.A., Wilkins, L.K., McCormick, C. (2016) Semantic congruence affects hippocampal response to repetition of visual associations, Neuropsychologia, 90, 235-242
  23. Adnan, A., Barnett, A., Moayedi, M., McCormick, C., Cohn, M., McAndrews, M.P. (2016) Distinct hippocampal functional networks revealed by tractography-based parcellation, Brain Structure and Function, 221(6), 2999-3012
  24. McCormick, C., St-Laurent, M., Ty, A., Valiante, T., McAndrews, M.P. (2015) Functional and effective hippocampal-neocortical connectivity during construction and elaboration of autobiographical memory retrieval, Cerebral Cortex, 25:1297-305
  25. McCormick, C., Protzner, A.B., Barnett, A.J., Cohn, M., Valiante, T.A., McAndrews, M.P. (2014) Linking DMN connectivity to episodic memory capacity: what we can learn from patients with medial temporal lobe damage? Neuroimage: Clinical, 5:188-96
  26. St-Laurent, M., McCormick, C., Cohn, M., Mišić, B., Giannoylis, I., McAndrews, M.P. (2014) Using multivariate data reduction to predict post-surgery memory decline in patients with mesial temporal lobe epilepsy, Epilepsy & Behavior, 31:220-7
  27. Quraan, M., McCormick, C., Cohn, M., Valiante, T.A., McAndrews, M.P. (2013) Altered resting state brain dynamics in temporal lobe epilepsy: a survey of spectral power, functional connectivity and graph theory metrics, Plos One, 8(7): e68609
  28. McCormick, C., Quraan, M., Cohn, M., Valiante, T.A., McAndrews, M.P. (2013) Default mode network connectivity indicates episodic memory capacity in mesial temporal lobe epilepsy, Epilepsia, 54(5): 809-18
  29. O’Neil, E.B., Protzner, A.B., McCormick, C., McLean, D.A., Poppenk, J., Cate, A.D., Koehler, S. (2012) Distinct Patterns of Functional and Effective Connectivity between Perirhinal Cortex and Other Cortical Regions in Recognition Memory and Perceptual Discrimination, Cerebral Cortex, 22(1): 74-85
  30. Protzner, A.B., Valiante, T.A., Kovacevic, N., McCormick, C., McAndrews, M.P. (2010) Hippocampal Signal Complexity in Mesial Temporal Lobe Epilepsy: A Noisy Brain is a Healthy Brain, Archives italiennes de biologie, 148(3):289-97
  31. McCormick, C., Moscovitch, M., Protzner, A.B., Huber, C.G., McAndrews, M.P. (2010) Hippocampal-neocortical networks differ during encoding and retrieval of relational memory: Functional and effective connectivity, Neuropsychologia, 48(11): 3272-3281
  32. Bengner, T., Fortmeier, C. et al. (2006), Sex differences in face recognition memory in patients with temporal lobe epilepsy, generalized epilepsy and healthy controls. Epilepsy & Behavior, 9 (4): 593-600 [Under my maiden name Fortmeier]

Aktuelle Studien

 
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