Interdisziplinäres Endometriosezentrum
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Montag - Donnerstag:
08:30 - 15:30 Uhr
Freitag:
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Kontakt
Universitätsklinikum Bonn (AöR)
Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie
Gebäude 31, EG,
Gynäkologische Ambulanz
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Alexander Mustea
Direktor
PD Dr. med. Eva-Katharina Egger
Ltd. Oberärztin
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Gebärmutterschleimhaut außerhalb des Gebärmutterkörpers.
In der Muskelwand der Gebärmutter, in den Eileitern, an den Eierstöcken, am Aufhängeapparat der Gebärmutter, im Bauchfell, an der Harnblase, in der Scheide, am Darm oder auch in Narben.
Alle Frauen und Mädchen die ihre Menstruation (Periode) erleben. Endometriose ist der natürlichen Gebärmutterschleimhaut sehr ähnlich und die Ansiedelung dieser Gebärmutterschleimhaut außerhalb des Gebärmutterkörpers und deren hormonell geregelte Aktivität führt zu allen Symptomen.
Man schätzt dass 2-10% aller Frauen im gebärfähigen Alter davon betroffen sind.
Es gibt drei Theorien:
1. Verschleppung der Gebärmutterschleimhaut im Rahmen der Menstruation über die Eileiter in den Bauchraum und anwachsen der Zellen dort.
2. Angeborene Absiedelung von Gebärmutterschleimhautzellen außerhalb der Gebärmutter
3. Verschleppung von Gebärmutterschleimhautzellen über die Blut- und Lymphbahn in den Körper.
1. Schmerzen:
- beim Verkehr
- beim Wasser lassen
- beim Stuhlgang
- bei gynäkologischen Untersuchungen
2. Sterilität – unerfüllter Kinderwunsch
Untersuchung beim Frauenarzt mit Tasten, Ultraschall und Spiegeleinstellung.
Manchmal sind auch eine Bauchspiegelung, eine Blasen- oder Darmspiegelung erforderlich.
Medikamentös, denn ein großer Teil der Endometrioseherde kann durch ein hormonelles Eingreifen zu einer Rückbildung der Endometrioseherde führen. Hierbei wirken die Hormone auch auf die Gebärmutterschleimhaut und es kommt zu einem Ausfall der Regelblutung.
Operativ: Die Entfernung der Endometrioseherde, zumeist durch eine Bauchspiegelung, seltener auch durch einen Bauchschnitt oder von der Scheide aus.
Operativ und medikamentös: Bei fortgeschrittenen Stadien der Endometriose ist eine Kombinationstherapie sinnvoll um ein Wiederauftreten zu verhindern. Auch bei Entscheidung gegen Entfernung einiger Endometrioseherde, zur Vermiedung Operationsbedinger Folgeschäden kann eine Kombination der Therapien sinnvoll sein.
Interventionell: Wir können Ihnen bei bestimmten Ausprägungen der Endometriose, der sog. Adenomysoe (versprengte Endometriose in der Gebärmutterwand) auch den hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU) als Therapiemöglichkeit anbieten. https://www.ukbonn.de/gynaekologie/klinik/gynaekologische-sprechstunde/myomzentrum/
Sinnvoll ist die Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit, die Entfernung von Endometrioseherden aber auch bei ausgedehnteren Endometriosen die Vorstellung in einer reproduktionsmedizinischen Einheit zur Unterstützung bei der Erfüllung des Kinderwunsches.
Ein Rechenmodell zur Berechnung ihrer persönlichen Chancen auf eine Schwangerschaft durch in Anspruchnahme reproduktionsmedizinischer Maßnahmen.
Zur Berechnung wird das Aussehen Ihres inneren Genitales, die Dauer des Kinderwunsches, vorangegangene Schwangerschaften, und Ihr Alter herangezogen.
In unserer Klinik findet sich die Gynäkologie, Geburtshilfe, Reproduktionsmedizin und Psychosomatik unter einem Dach. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unseren chirurgischen und urologischen Kollegen ist vielfach erprobt.
Unsere Kooperationspartner:
Frau Prof. Dr. Sänger (Endokrinologie und Reproduktionsmedizin)
Frau Dr. Hocke (Psychosomatik)
Prof. Dr. Kalff (Chirurgie)
Prof. Dr. Ritter (Urologie)
Prof. Dr. Ulrike Attenberger ( Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie)
Prof. Dr. Marc Coburn ( Anästhesie und Schmerztherapie)
Prof. Dr. G. Kristiansen ( Pathologie)
Prof. Dr. Wirz / Thomas Dörnen ( Physiologie)
Frau Christina Ott (Selbsthilfe Endometriose Bonn)
Frau Nora Giese Naturheilverfahren (TCM und Kinderwunsch)
Für weitergehende Fragen finden sich nützliche Hinweise auf der Seite der Stiftung Endometriose-Forschung.