Lehre
Informationen für Studierende
Die Lehre stellt eine der ureigensten Aufgaben eines Universitätsklinikums dar. Wir sind sehr stolz darauf, Wissen und eigene Erfahrungen an junge Kolleginnen und Kollegen weitergeben zu dürfen und nehmen diese Aufgabe sehr ernst.
Wir begleiten Studentinnen und Studenten ab den ersten klinischen Semestern und helfen, sie auf den klinischen Alltag vorzubereiten. Hierzu gibt es verschiedene Angebote, welche abgestimmt mit dem Curriculum der Universität für bestimmte Ausbildungsstände ausgerichtet sind.

Eine Famulatur ist ab Eintritt in den klinischen Studienabschnitt jederzeit möglich. Auch Promotionsvorhaben zur Erlangung des „Doctor medicinae“ werden ebenfalls von unserer Klinik vergeben.

Bei Interesse an einer Famulatur und für allgemeine Fragen zur Lehre in unserer Klinik steht unser Lehrbeauftragter gerne zur Verfügung:
PD Dr. med. Damian Ralser
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Weitere Informationen finden Sie auf folgender Webseite
Im Folgenden wird ein Überblick über die medizindidaktischen Konzepte und Lehrangebote des Fachs Frauenheilkunde im Rahmen des Medizinstudiums an der Universität Bonn gegeben.
Das Fach Frauenheilkunde (Gynäkologie, Geburtshilfe, Senologie, Reproduktionsmedizin) ist über das gesamte Medizinstudium hinweg in verschiedenen Lehrveranstaltungen verankert. Im Zentrum des Lehrkonzeptes steht die Vermittlung theoretischer Kenntnisse sowie praktischer Erfahrungen und Fertigkeiten hinsichtlich der Erkennung, Behandlung, Rehabilitation, Nachsorge und Prävention von Erkrankungen des weiblichen Körpers. Die Physiologie der Schwangerschaft und Geburt, sowie geburtshilfliche Komplikationen und Krankheitsbilder, inklusive deren diagnostische und klinische Fertigkeiten, werden intensiv bearbeitet.
In den ersten klinischen Semestern werden die Studierenden im Rahmen des Kurses „Grundlagen klinischer Untersuchung (GKU)" in das Fach der Frauenheilkunde eingeführt. Unter ärztlicher Anleitung erhalten die Studierenden einen ersten Überblick über verschiedene Thematiken und verknüpfen das vorklinische Wissen der Histologie, Anatomie, Biochemie und Physiologie mit klinischen Aspekten. Es werden wichtige praktische Grundfertigkeiten hinsichtlich der klinischen Untersuchung und erste wichtige Differentialdiagnosen dieses Fachs vermittelt. Die Seminare beinhalten neben theoretischen Anteilen auch direkten Unterricht am Krankenbett („bedside Teaching“) und direkte praktische Umsetzung theoretischer Untersuchungsabläufe an Modellpuppen („hands-on Seminare“). Ziel ist, dass die Studierenden ein strukturiertes Untersuchungsschema samt Anamnese erarbeiten, wichtige Blickdiagnosen erkennen und einen ersten klinischen Einblick in das Fach der Frauenheilkunde erlangen.
Daran anknüpfend findet im fünften klinischen Semester die Vorlesung „Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ statt. Wichtige Differentialdiagnosen und diagnostische Abläufe werden hier vertieft und den Studierenden anhand klinischer Fälle greifbar gemacht. Abgeschlossen wird die Vorlesungsreihe durch eine schriftliche (e-)Klausur.
Im sechsten klinischen Semester folgt darauf aufbauend das einwöchige Blockpraktikum in der Klinik der Geburtshilfe, Gynäkologie, Senologie und Reproduktionsmedizin. Das Praktikum bietet den Studierenden durch ein Rotationssystem einen detaillierten Einblick in den Klinikalltag und in die verschiedenen Abteilungen. Praktische Fertigkeiten der Frauenheilkunde werden in „hands-on“ Kursen gefestigt und „soft skills“ werden im direkten „bedside Teaching“ am Patient*Innenbett geschult. Die Studierenden werden auf diesem Wege gezielt auf die abschließende OSCE-Prüfung (objective structured clinical examination) vorbereitet, um somit den größtmöglichen Lernerfolg für ihr späteres Berufsleben zu haben.
Darüber hinaus bieten wir interessierten Studierenden unterschiedliche Wahlfächer („Geburtshilfe und Gynäkologie“; „Interdisziplinärer Point-of-care-Ultraschall in Theorie und Praxis“; „Maternale Erkankungen“), Famulaturen und das PJ-Wahlfach Frauenheilkunde inklusive interdisziplinärer Ausbildungsstation (W-IPSTA).
Insgesamt sind praktische Übungen an Simulationspuppen, sowie der klassische Unterricht am Krankenbett (bedside Teaching) ein fester Bestandteil des Lehrkonzeptes. Alle Lehrveranstaltungen werden darüber hinaus mit eLearning Einheiten unterstützt. Erklärvideos zu klinischen Untersuchungsmethoden ergänzen gezielt die Präsenzseminare zur Vorbereitung der OSCE. "Constructive alignment" ist durch adäquate Prüfungsformate (OSCE, eKlausur) in allen Kursen geboten. Die Lehrkonzepte werden stetig weiterentwickelt und richten sich nach den aktuellsten Vorgaben, wie dem nationalem kompetenzbasierten Lernzielkatalog (NKLKM).