Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health
Das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/ Public Health (IHPH) am Universitätsklinikum Bonn bündelt Expertise in dem breiten Spektrum von Wasserhygiene zu Medizinischer Geographie, Umweltmedizin zu Desinfektionsmitteltestung, Krankenhaushygiene, Global Health und One Health.
Seit 1894 dem Infektionsschutz und der Öffentlichen Gesundheit verpflichtet.
Ausgestattet mit einer modernen, akkreditierten Laborinfrastruktur bieten wir Ihnen den vollen Umfang chemischer, mikrobieller und hygienischer Auftragsanalytik für u.a. Wasserhygiene (Trink-, Bade-, Ab-, und Prozesswasser), technische Hygiene (technische Großanlagen, Armaturen etc.), Desinfektionsmitteltestung (Prüfung von Verfahren zur Aufbereitung von Medizinprodukten, Biofilmwirksamkeit von Desinfektionsmitteln etc.) und eine Reihe weiterer Leistungen. Neben Auftragsuntersuchungen und Dienstleistungen ist das IHPH in vielfacher Weise und weit über den Standort Bonn hinaus in Forschung, Lehre, Weiterbildung und Beratung involviert und beheimatet die (Reisemedizinische) Impfsprechstunde am Universitätsklinikum Bonn.
Prof. Dr. med. Nico T. Mutters, MPH
Institutsdirektor
Wir freuen uns über Ihren Besuch auf unseren Internetseiten und Ihre Kontaktaufnahme.
Carolyn Fresmann
Direktionsassistentin
Institut für Hygiene und Public Health
Tel.: +49 228 287-15520
+49 228 287-15521
carolyn.fresmann AT ukbonn.de
Impfsprechstunde
Beratung und Impfung für Fernreisen - beruflich wie privat
Desinfektionsmitteltestung & Medizinprodukteaufbereitung
Prüfung und Anwendung sowie Weiterentwicklung von Testverfahren
Wasserhygiene
Probenahme, Routineuntersuchungen in den Bereichen Chemie, Bakteriologie, Technische Hygiene
Krankenhaushygiene
Infektionsschutz; hygienische Beratung und Betreuung für Krankenhäuser und Arztpraxen
GeoHealth
Anwendung geografischer Konzepte auf medizinische Fragestellungen
Global Health
grenzüberscheitende globalskalierte Lösungsansätze für Gesundheitsprobleme
One Health
Interdisziplinäre Forschung und Beratung bei Fragestellungen zwischen Mensch, Tier und Umwelt
Aktuelles
82 Kliniken für hervorragendes Hygienemanagement ausgezeichnet Am Universitätsklinikum Bonn (UKB) wurden insgesamt 82 Kliniken aus der Region für ihr qualitativ hochwertiges Hygienemanagement mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet. Die Verleihung erfolgte durch das mre-netz regio rhein-ahr, ein Netzwerk, an dem sich zehn regionale Gesundheitsämter beteiligen. Ziel des Netzwerks ist die Prävention und Kontrolle multiresistenter Erreger (MRE) sowie anderer Infektionserreger, um Bürgerinnen und Bürger sowie medizinische Einrichtungen bestmöglich zu schützen. Die Koordinations- und Beratungsstelle des Netzwerks ist am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health (IHPH) des UKB angesiedelt.
Im April besuchte eine Delegation der Stadt Douala, Kamerun, das Institut für Hygiene und Public Health (IHPH). Der Bürgermeister von Douala 5, Herr Mfeungwang, der stellv. Bürgermeister Herr Biyong, der Leiter des Städt. Amts für Wasser und Abwasser Herr Veumo, sowie die städt. Mitarbeiter Herr Abbo und Diboundje sind zur Zeit Gäste des FiW Aachen (Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen e. V.) und nutzten den Besuch in Bonn, um sich über Trinkwassersicherheit und Wasseranalytik zu informieren. Die Delegation besichtigte das IHPH und erhielt von Frau Dr. Rechenburg, Leiterin der AG Entwicklung Wasser Gesundheit, eine Führung durch das Institut. Besonders interessierte die Gäste die Zusammenarbeit des IHPH mit Kommunen im Bereich Trinkwasserüberwachung und Störfallmanagement, da diese Strukturen in Douala zurzeit weiter ausgebaut werden. Frau Dr. Rechenburg vom IHPH kooperiert seit mehr als 10 Jahren mit der Universität Jaunde 1 in Kamerun und arbeitet mit den deutschen und kamerunischen Gästen im BMBF-geförderten INTEWAR-Projekt an der Verringerung wasserbedingter Erkrankungen bei Überflutungen in Kamerun. Ergebnisse dieses Projektes und Erfahrungen aus der Arbeit vor Ort in Douala sind in die Sanitary Inspection Packages der Weltgesundheitsorganisation eingeflossen, die weltweit zur Ermittlung von Risiken für Trinkwasserquellen genutzt werden.
Bei den Berliner Energietagen werden am 16. Mai 2024 (13.30-15.00 Uhr) zentrale Ergebnisse des Projekts "Ultra-F: Ultrafiltration als Element der Energieeffizienz in der Trinkwasserhygiene" vorgestellt , an dem das GeoHealth Centre des IHPH als Forschungspartner beteiligt war. Muss Trinkwarmwasser in Anlagen mit zentraler Trinkwassererwärmung aus trinkwasserhygienischer Sicht immer bei 60 °C geliefert werden? Zentraler Beurteilungsparameter ist dabei der Technische Maßnahmenwert für Legionellen nach Trinkwasserverordnung. Andererseits ist bekannt: Jedes Kelvin weniger zählt bei der Umsetzung der Wärmewende. Im Ergebnis der langjährigen Forschungsarbeiten möchte das bundesweit und interdisziplinär aufgestellte ForscherInnen-Team Antworten geben: Wann sind schon heute 55 °C am Austritt des Trinkwasserwärmers möglich? Warum können weniger als 48 °C nicht empfohlen werden? Es wird beleuchtet, welche Rolle moderne Elemente des Strangabgleichs der Trinkwarmwasserzirkulation und die Ultrafiltration spielen können und was für kaltes Trinkwasser zu beachten ist. Zudem wird herausgearbeitet, welche Randbedingungen einzuhalten sind und welche Anpassungen des aktuellen Regelwerks empfohlen werden. Erfahren Sie, wie Ultrafiltration funktioniert und welche hygienischen Wirkungen in der Trinkwasserinstallation erforscht wurden. Hinweise zur Anforderung an Auswahl, Installation, Betrieb und Instandhaltung werden ebenso gegeben wie Tipps zur Überprüfung der Wirtschaftlichkeit eines Ultrafiltrationseinsatzes.
Wie werden Infektionsprävention und Hygiene in Krankenhäusern überprüft? Welche Aspekte sind dabei besonders relevant? Macht jedes Gesundheitsamt die gleichen Begehungen? Diesen Fragen widmet sich PRO-OEGD, ein gemeinsames Projekt des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health (IHPH) und der zehn Gesundheitsämter des mre-netz regio rhein-ahr. Unter der Leitung von Prof. Nico Mutters, dem Direktor des IHPH, und mit Unterstützung seiner beiden Mitarbeiter und Projektkoordinatoren, Dr. Anna Schwabe und Alexander Wollkopf, wird mit Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit in Höhe von rund 345.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren ein innovativer "lebender" Standard für die Regelbegehung von Krankenhäusern entwickelt. In Deutschland werden Gesundheitseinreichungen regelmäßig durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) begangen. Dabei legen die jeweiligen Gesundheitsbehörden individuell fest, wie sie diese gestalten. Dies führt dazu, dass sich Vorgehen und Inhalt der Prüfungen von Ort zu Ort unterscheiden und es kaum möglich ist, diese überregional zu vergleichen. Um ein einheitliches Vorgehen, Transparenz und Qualität zu fördern, möchte PRO-OEGD einen Standard entwickeln, der deutschlandweit angewendet werden kann und regelmäßig gemäß den neuesten Empfehlungen aktualisiert wird. Dazu führt PRO-OEGD eine Umfrage unter allen deutschen Gesundheitsämtern durch, um zu untersuchen, wie diese aktuell Begehungen von Krankenhäusern durchführen. Neben der Organisation und Struktur liegt dabei ein besonderes Augenmerk auf den inhaltlichen Schwerpunkten und Aspekten, die bei Begehungen als besonders relevant angesehen werden. Basierend auf den Ergebnissen entwickelt das Team zusammen mit Experten aus Krankenhaushygiene und Öffentlichem Gesundheitswesen ein Portfolio an themenbezogenen Protokollen, um den Anforderungen der verschiedenen Einrichtungen und regionalen Besonderheiten gerecht zu werden. Die entstandenen Protokolle werden im Anschluss zusammen mit verschiedenen Pilot-Gesundheitsämtern in ganz Deutschland getestet und evaluiert. Die endgültigen Protokolle werden als „Living Protocol“ veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert. "PRO-OEGD ist ein wegweisendes Projekt, das dazu beitragen wird, die Qualität und Effizienz der Regelbegehungen von Gesundheitseinrichtungen in Deutschland zu verbessern", sagt Prof. Nico Mutters. "Wir freuen uns darauf, mit den Gesundheitsbehörden zusammenzuarbeiten, um einen deutschlandweiten Standard zu etablieren, der langfristig zur Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes beiträgt."
Multiresistente Keime können lebensgefährlich sein. Häufig findet man sie in Kliniken. Experten legen jetzt den Fokus auf eine wenig bekannte Gefahr: Klinikabwasser. Darüber gelangen Keime in Flüsse und Seen. Zu diesem Thema gibt es einen WDR Beitrag an dem Prof. Dr. Kistemann, Dr. Nicole Zacharias und Dr. Christian Timm aus dem GeoHealth Centre des Institus für Hygiene und Public Health des UK Bonn mitgewirkt haben.
Am 08.12.2023 gab es für die Mitglieder des mre-netz gleich zwei Anlässe zum Feiern: In einer gemeinsamen Sitzung im Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum Bonn wurde die 100. mre-netz Jubiläums-Lenkungsgruppe begangen und zudem der 1. Meilenstein des PRO-OEGD Projektes gefeiert. Acht der zehn Gesundheitsämter des mre-netz hatten sich zu der Sitzung angemeldet, so dass in einer Runde von 25 Personen angeregt und produktiv zu verschiedenen Themen des Infektionsschutzes diskutiert wurde. Unter der Leitung von Prof. Nico T. Mutters und Prof. Dr. Steffen Engelhart, beide UKB, ging es dabei insbesondere um die Planung der Neuauflage des mre-netz Siegels für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sowie um die Standardisierung von Begehungsprotokollen für die Gesundheitsämter und Digitalisierungsprozesse.
Referent des Branchentreffs der Gesundheitstechnischen Gesellschaft (GG) – technisch-wissenschaftliche Vereinigung vom 19.01.23 zum Thema Hygiene in Trinkwasserinstallationen – Faktencheck zum Spannungsfeld Energieeinsparmaßnahmen kontra Legionellosen war Dr. Stefan Pleischl, Fachgebietsleiter Technische Hygiene im Bereich Wasserhygiene am Universitätsklinikum Bonn. Im Gespräch mit den Eventexperten gibt Dr. Pleischl spannende Einblicke in die vielfältigen Aufgabenstellungen und Projekte seines Fachgebiets einschließlich Vorgehensweisen und Methodik, beleuchtet Fakten und Hintergründe zum Legionellen-Ausbruch 2013 in Warstein und der Entstehung der 42. BlmSchV, diskutiert das Spannungsfeld von Hygiene in Trinkwasserinstallationen und Energieeinsparmaßnahmen in Trinkwassersystemen an Beispielen, formuliert Handlungsempfehlungen für die Praxis und gibt einen Ausblick auf zukünftige hygienische Herausforderungen als Konsequenz des Klimawandels.
Seit über 200 Jahren ist die Universität Bonn im Besitz großer Grünflächen, die heute mitten in der Stadt liegen. Anlässlich der Konferenz „Stadt der Zukunft: Nachhaltige, gesunde Metropolen“ (21.-22.11.2023) hat das GeoHealth Centre des IHPH einen knapp zwanzigminütigen Film produziert, der durch diese Grünflächen führt, vom Alten Zoll am Rhein bis zum Botanischen Garten in Poppelsdorf. Auf dem Spaziergang werden bekannte und weniger bekannte Orte besucht. Die historische Entwicklung sowie die heutige Bedeutung des akademischen Grüns für den Bonner Stadtraum und für das Wohlbefinden der Bonnerinnen und Bonner werden erläutert.
Therapeutische Stadtlandschaften unter Stress. Bestandserhaltung, Entwicklungschancen und Verdrängungsrisiken in einer Welt des Wandels. Das GeoHealth Centre des Instituts für Hygiene und Public Health am Universitätsklinikum Bonn richtet am 21.-22. November 2023, gefördert durch die Fritz und Hildegard Berg-Stiftung, im Bonner Uni-Club die IX. Konferenz „Stadt der Zukunft“ in Bonn aus. Die transdisziplinäre Konferenz bringt Interessierte aus Forschung und Praxis zusammen, um sich über neue Erkenntnisse zu urbaner Nachhaltigkeit und Gesundheit in einer Welt des Wandels auszutauschen. Neben Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis, transdisziplinären Panels und Vorstellungen von drei Juniorforschungsgruppen können die Teilnehmenden in einer Exkursion Bonns „Academic Green“ erleben.
Dr. Andreas Schultz hat globale Kindergesundheit partnerschaftlich im Blick Bonn, 13. November 2023 – Der Kinderarzt Dr. Andreas Schultz leitet in Zukunft im Universitätsklinikum Bonn (UKB) als neuer Professor den Bereich „Global Child Health“. Ermöglicht wird die Professur von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS), die parallel auch einen Partner in einem Entwicklungsland fördert. In Malawi, Ostafrika, wird der langjährige Kooperationspartner von Dr. Schultz, der Kinderarzt und assoziierte Professor Dr. Ajib Phiri ebenfalls die Förderung durch die EKFS erlangen.
Weiterbildungsveranstaltung des mre-netz regio rhein-ahr am Universitätsklinikum Bonn Bonn, 26. Oktober 2023 – Multiresistente Erreger kommen überall in der Umwelt und auch im Abwassersystem vor. Wie verbreiten sich diese Erreger? Wie kann ein Ausbruch im Krankenhaus mit multiresistenten Erregern beendet werden? Wann sind multiresistente Erreger in der Umwelt „normal“ und welche Zusammenhänge gibt es in der Veterinär- und Humanmedizin hinsichtlich multiresistenter Erreger? All diese Fragen standen im Fokus der diesjährigen Fortbildungsveranstaltung des mre-netz regio rhein-ahr „Multiresistente Erreger, Ausbruchsmanagement und One Health“, die heute am Universitätsklinikum Bonn (UKB) stattgefunden hat. Die jährlich stattfindende Schwerpunktveranstaltung richtet sich an Hygienepersonal medizinischer Einrichtungen und beinhaltet neben theoretischen Grundlagen auch praktische Anwendungsbeispiele.
Thema: Lehren aus der SARS-CoV-2-Pandemie Bonn, 23. Oktober 2023 – Heute fand die 7-Jahres-Feier des Masterstudiengangs Global Health am Universitätsklinikum Bonn (UKB) statt. Als Ehrengast wurde der Gesundheitsminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), Prof. Karl Lauterbach am UKB empfangen. Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung des Studiengangs, der vom Ärztlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden des UKB Prof. Wolfgang Holzgreve zusammen mit dem damaligen Rektor der in Bonn ansässigen United Nations University Prof. Jakob Rhyner 2016 und Prof. Exner, dem damaligen Direktor des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit initiiert wurde und inzwischen vom Prof. Walter Bruchhausen geleitet wird, sprachen renommierte Expertinnen und Experten, u.a. Prof. Hendrik Streeck, Direktor des Instituts für Virologie des UKB, sowie ausländische Referierende über Lehren aus der „Corona-Zeit“ und bilaterale internationale Zusammenarbeit in der Gesundheitsvorsorgeplanung. „In den fast 3 Jahren der Pandemie ist in Deutschland vieles gut durch Interaktion zwischen Wissenschaft und Politik gelaufen, aber wir können auch einiges aus einer kritischen Rückschau lernen, insbesondere durch Einbezug internationaler Erfahrungen wie auf unserer Tagung mit Prof. Lauterbach und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern,“ betont Prof. Wolfgang Holzgreve.
Zusammen mit dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) hat die German Toilet Organization (GTO) mit Sitz in Berlin eine wissenschaftliche Studie zu Schultoiletten an 17 weiterführenden Schulen aus 11 Berliner Bezirken durchgeführt. Sie wurde im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Studienbericht ist hier verfügbar.
Die Broschüre für Patient:innen und Angehörige zur Vermeidung übertragbarer Krankheiten bei Patient:innen mit Abwehrschwäche im häuslichen Umfeld ist in 7. Auflage, Mai 2023, neu erschienen. Sie stellt die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten für Patienten mit Immunschwäche und ihre Angehörigen zusammen. In gut verständlicher Sprache mit kurzen Informationstexten und schönen Illustrationen werden die Leser durch die vielfältigen Hygienethemen geleitet, auch solche, die weniger häufig angesprochen werden, wie allgemeine Regeln für das öffentliche Leben, Umgang mit Abfällen, Sport, Tierkontakte. Die Broschüre ist kostenfrei online als PDF verfügbar oder über die Deutsche Leukämie- und Lymphomhilfe als Print-Edition, auch in größerer Stückzahl, zu bestellen.
Die Sektion Global Health am IHPH ist seit kurzem Mitglied im tropEd-Netzwerk, dem Network for Education in International Health. Als internationales Netzwerk von universitären Einrichtungen widmet es sich der postgradualen Weiterbildung und vernetzt Bildungsinstitutionen aus Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika. Mit der Aufnahme ist es möglich, dass Studierende des Bonner MSc Global Health an anderen tropEd-Institutionen Teile ihres Studiums absolvieren. Bis Studierende auch nach Bonn kommen können, sind noch manche Schritte zu gehen. Denn jeder über tropEd angebotene Kurs wird eigens begutachtet, um so gemeinsame Standards in der Weiterbildung im Bereich International & Global Health zu etablieren.
Am 3.3.2023 wurde der durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse an den langjährigen und 2020 emeritierten Direktor des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn (UKB) Prof. Martin Exner von Herrn Staatssekretär Matthias Heidmeier in Vertretung von NRW Gesundheitsminister Laumann in einer Feierstunde in Düsseldorf (Stadttor eins) überreicht.
Kreis Euskirchen ist nun Mitglied im „mre-netz regio rhein-ahr“ / Landrat Ramers begrüßt Zusammenarbeit mit Uni-Klinik Bonn Der Kreis Euskirchen hat sich dem Verbund "mre-netz regio rhein-ahr" angeschlossen, um in diesem Netzwerk gemeinsam Fortschritte in der Bekämpfung der multiresistenten Erreger zu erreichen. Bei der Vertragsunterzeichnung betonte Landrat Markus Ramers, dass insbesondere die Corona-Pandemie gezeigt habe, wie wichtig eine Kooperation im Bereich des Infektionsschutzes sei. „Neben der eigenen Fachexpertise in den Gesundheitsämtern ist der fachliche Austausch mit der medizinischen Wissenschaft von großer Bedeutung. Wir sind sehr froh, dass wir künftig von der fachlichen Expertise des Hygiene-Institutes des Universitätsklinikums Bonn profitieren können.“
Universitätsklinikum Bonn erforscht städtische Grünflächen Das Institut für Hygiene und Public Health (IHPH) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) hat sich in der Ausschreibung „Globaler Wandel: Klima, Umwelt und Gesundheit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgesetzt. Mit einer Fördersumme des BMBF in Höhe von knapp 1,5 Mio. Euro wird die Green Balance Nachwuchsgruppe in den nächsten fünf Jahren städtische Grünflächen der Region Köln-Bonn und ihren Einfluss auf unsere Gesundheit untersuchen.
Gewusst wie: Die Arbeitsgruppe Angewandte Desinfektion des VAH hat sich die Wischdesinfektion mit Tüchern (ready-to-use Wipes) aus Flowpacks und Spenderdosen genau angesehen und den Vorgang in seinen einzelnen Schritten gefilmt. Das Ergebnis ist jetzt für Sie als Erklärvideo auf Youtube verfügbar. Eine wichtige Erkenntnis für uns - Learning by Filming! Wir empfehlen Ihnen für Ihre Schulung, selbst zum Smartphone oder der Kamera zu greifen und zu filmen, was vielleicht erst ganz einfach zu sein scheint ...
Komplexe infektiologische Krankheitsbilder und zunehmende Antibiotikaresistenzen verlangen ein strukturiertes Vorgehen in der Infektionsmedizin. Besonders wichtig ist dabei eine zielgerichtete Diagnostik und Therapie. Neben dem bekannten Antibiotic Stewardship, das den Schwerpunkt auf die richtige Therapie legt, werden im Rahmen des Diagnostic Stewardship Strategien zur verbesserten Diagnostik implementiert. Darüber hinaus haben wir uns auch mit einem hochaktuellen Beispiel zu oben genannten Themen beschäftigt: Tuberkulose (TBC) im Kontext der Ukraine-Migration. Es wurden spannende Vorträgen von Experten auf diesen Gebieten vorgetragen und die Teilnehmer der Veranstaltung mit neuesten Erkenntnissen versorgt sowie offene Fragen beantwortet.
Bei der Verwendung von Einmaltüchern oder auch Wipes genannt, gilt es genau hinzuschauen. Vor allem auf die richtige Benetzung kommt es an. Denn nur da, wo das Desinfektionsmittel die Fläche vollständig benetzt, kann es auch wirken. Die AG Angewandte Desinfektion des VAH hat nun ein Poster und auch ein Merkblatt veröffentlicht, um auf entscheidende Punkte bei der Wischdesinfektion mit Einmaltüchern hinzuweisen. Die Praxis hat gezeigt, einfacher gesagt als getan ...
DGKH, DGSV und VAH veröffentlichen einen gemeinsamen Kommentar zur Stellungnahme des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V., des Berufsverbandes reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands e.V. und des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V. zur Information der für Medizinprodukte zuständigen Obersten Landesbehörden, des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und des Robert Koch-Instituts (RKI) zur „Validierung der abschließenden Desinfektion von semikritischen Medizinprodukten mittels Wischdesinfektion“ vom 01. Juni 2022.
Zu dieser Frage forscht das UKB zusammen mit der Stadt Bonn derzeit im Rahmen eines EU-geförderten Pilotprojektes Das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH, Institut für Hygiene und Public Health) des UKB nimmt zusammen mit dem Tiefbauamt und dem Bonner Gesundheitsamt an einem EU-geförderten Pilotprojekt (ESI-CorA) teil. Ziel des Projektes ist es zu klären, ob Abwasser in Zukunft systematisch auf SARS-CoV-2 (Coronavirus) untersucht werden kann. Denn über Stuhl und andere Ausscheidungen von infizierten Personen gelangt das Coronavirus in die Kanalisation.
Das Zähneputzen in Kitas und Schulen ist weiterhin hygienisch unbedenklich und ohne Infektionsgefahr möglich. Die Empfehlungen „Mundhygiene in Zeiten von COVID-19 – jetzt erst recht!“ haben schon im September 2020 die Rahmenbedingungen dafür zusammengefasst. Die aktualisierte Fassung von August 2021 berücksichtigt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Weiterbildungsveranstaltung des mre-netz regio rhein-ahr am Universitätsklinikum Bonn - Am Universitätsklinikum Bonn (UKB) fand heute eine Online-Fortbildung im Rahmen der Schwerpunktveranstaltung des mre-netz regio rhein-ahr statt. Im Fokus standen persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Aufnahmemanagement isolationspflichtiger Patienten...
Die korrekte Händedesinfektion ist dabei eine zentrale Maßnahme des Infektionsschutzes. Doch wie desinfiziert man richtig? Zu ihrem Jubiläum hat die Desinfektionsmittel-Kommission am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health (IHPH) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) Plakate zum richtigen Desinfizieren entwickelt und stellt sie nun dem mre-netz regio rhein-ahr kostenfrei zur Verfügung.
Im März 2021 wurde das IHPH als zehntes Mitglied in das junge Bonn Water Network (BWN) aufgenommen. Wasser ist eine Schlüsselressource für nachhaltige Entwicklung. Vor diesem Hintergrund wurde das BWN im November 2020 mit dem Ziel gegründet, die breit gefächerten Aktivitäten der beteiligten Institutionen für eine nachhaltige Wasserzukunft zu koordinieren und zu stärken. Die Gruppe umfasst Einrichtungen der Universität, UN-Institutionen sowie weitere nationale und internationale Institute aus den Bereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und Entwicklung mit Standort Bonn. Ab sofort bringt das IHPH seine Expertise im gesundheitsförderlichen Wassermanagement in das BWN ein.
Seit seiner Gründung im Jahr 1894 hat das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn sicheres Trinkwasser und sichere sanitäre Infrastruktur im Blick. Hierzu wurde es vor 18 Jahren von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als WHO-Kollaborationszentrum für Wassermanagement und Risikokommunikation zur Förderung der Gesundheit benannt
Was geschieht, wenn sich Antibiotika-resistente Keime in der Umwelt durch Abwasser oder Gülle verbreiten? Diese Problematik betrifft gleichermaßen Menschen und Tiere, da sowohl in Krankenhäusern als auch in Tierställen Antibiotika zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt werden. Die vor kurzem gegründete Arbeitsgruppe „One Health“ hat die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ganzheitlich im Blick.
Wie steht es um das Vorkommen von Antibiotika-resistenten Erregern in unseren Ab- und Gewässern? Welche Eintragspfade und Verbreitungswege und damit mögliche verbundene Risiken für Mensch und Umwelt können identifiziert werden? Diesen und weiteren Fragen gingen Forscher im Verbundprojekt „Biologische bzw. hygienisch-medizinische Relevanz und Kontrolle Antibiotika-resistenter Krankheitserreger in klinischen, landwirtschaftlichen und kommunalen Abwässern und deren Bedeutung in Rohwässern (HyReKA)“ nach.