Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health
Das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/ Public Health (IHPH) am Universitätsklinikum Bonn bündelt Expertise in dem breiten Spektrum von Wasserhygiene zu Medizinischer Geographie, Umweltmedizin zu Desinfektionsmitteltestung, Krankenhaushygiene, Global Health und One Health.
Seit 1894 dem Infektionsschutz und der Öffentlichen Gesundheit verpflichtet.
Ausgestattet mit einer modernen, akkreditierten Laborinfrastruktur bieten wir Ihnen den vollen Umfang chemischer, mikrobieller und hygienischer Auftragsanalytik für u.a. Wasserhygiene (Trink-, Bade-, Ab-, und Prozesswasser), technische Hygiene (technische Großanlagen, Armaturen etc.), Desinfektionsmitteltestung (Prüfung von Verfahren zur Aufbereitung von Medizinprodukten, Biofilmwirksamkeit von Desinfektionsmitteln etc.) und eine Reihe weiterer Leistungen. Neben Auftragsuntersuchungen und Dienstleistungen ist das IHPH in vielfacher Weise und weit über den Standort Bonn hinaus in Forschung, Lehre, Weiterbildung und Beratung involviert und beheimatet die (Reisemedizinische) Impfsprechstunde am Universitätsklinikum Bonn.
Wir freuen uns über Ihren Besuch auf unseren Internetseiten und Ihre Kontaktaufnahme.
Prof. Dr. med. Nico T. Mutters, MPH
Direktionsassistentin
Carolyn Fresmann
Tel.: +49 228 287-15520
carolyn.fresmann AT ukbonn.de
Impfsprechstunde
Beratung und Impfung für Fernreisen - beruflich wie privat
Desinfektionsmitteltestung & Medizinprodukteaufbereitung
Prüfung und Anwendung sowie Weiterentwicklung von Testverfahren
Wasserhygiene
Probenahme, Routineuntersuchungen in den Bereichen Chemie, Bakteriologie, Technische Hygiene
Krankenhaushygiene
Infektionsschutz; hygienische Beratung und Betreuung für Krankenhäuser und Arztpraxen
GeoHealth
Anwendung geografischer Konzepte auf medizinische Fragestellungen
Global Health
grenzüberscheitende globalskalierte Lösungsansätze für Gesundheitsprobleme
One Health
Interdisziplinäre Forschung und Beratung bei Fragestellungen zwischen Mensch, Tier und Umwelt
Aktuelles
Zusammen mit dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) hat die German Toilet Organization (GTO) mit Sitz in Berlin eine wissenschaftliche Studie zu Schultoiletten an 17 weiterführenden Schulen aus 11 Berliner Bezirken durchgeführt. Sie wurde im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Studienbericht ist hier verfügbar.
Die Broschüre für Patient:innen und Angehörige zur Vermeidung übertragbarer Krankheiten bei Patient:innen mit Abwehrschwäche im häuslichen Umfeld ist in 7. Auflage, Mai 2023, neu erschienen. Sie stellt die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten für Patienten mit Immunschwäche und ihre Angehörigen zusammen. In gut verständlicher Sprache mit kurzen Informationstexten und schönen Illustrationen werden die Leser durch die vielfältigen Hygienethemen geleitet, auch solche, die weniger häufig angesprochen werden, wie allgemeine Regeln für das öffentliche Leben, Umgang mit Abfällen, Sport, Tierkontakte. Die Broschüre ist kostenfrei online als PDF verfügbar oder über die Deutsche Leukämie- und Lymphomhilfe als Print-Edition, auch in größerer Stückzahl, zu bestellen.
Die Sektion Global Health am IHPH ist seit kurzem Mitglied im tropEd-Netzwerk, dem Network for Education in International Health. Als internationales Netzwerk von universitären Einrichtungen widmet es sich der postgradualen Weiterbildung und vernetzt Bildungsinstitutionen aus Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika. Mit der Aufnahme ist es möglich, dass Studierende des Bonner MSc Global Health an anderen tropEd-Institutionen Teile ihres Studiums absolvieren. Bis Studierende auch nach Bonn kommen können, sind noch manche Schritte zu gehen. Denn jeder über tropEd angebotene Kurs wird eigens begutachtet, um so gemeinsame Standards in der Weiterbildung im Bereich International & Global Health zu etablieren.
Am 3.3.2023 wurde der durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse an den langjährigen und 2020 emeritierten Direktor des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn (UKB) Prof. Martin Exner von Herrn Staatssekretär Matthias Heidmeier in Vertretung von NRW Gesundheitsminister Laumann in einer Feierstunde in Düsseldorf (Stadttor eins) überreicht.
Kreis Euskirchen ist nun Mitglied im „mre-netz regio rhein-ahr“ / Landrat Ramers begrüßt Zusammenarbeit mit Uni-Klinik Bonn Der Kreis Euskirchen hat sich dem Verbund "mre-netz regio rhein-ahr" angeschlossen, um in diesem Netzwerk gemeinsam Fortschritte in der Bekämpfung der multiresistenten Erreger zu erreichen. Bei der Vertragsunterzeichnung betonte Landrat Markus Ramers, dass insbesondere die Corona-Pandemie gezeigt habe, wie wichtig eine Kooperation im Bereich des Infektionsschutzes sei. „Neben der eigenen Fachexpertise in den Gesundheitsämtern ist der fachliche Austausch mit der medizinischen Wissenschaft von großer Bedeutung. Wir sind sehr froh, dass wir künftig von der fachlichen Expertise des Hygiene-Institutes des Universitätsklinikums Bonn profitieren können.“
Universitätsklinikum Bonn erforscht städtische Grünflächen Das Institut für Hygiene und Public Health (IHPH) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) hat sich in der Ausschreibung „Globaler Wandel: Klima, Umwelt und Gesundheit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgesetzt. Mit einer Fördersumme des BMBF in Höhe von knapp 1,5 Mio. Euro wird die Green Balance Nachwuchsgruppe in den nächsten fünf Jahren städtische Grünflächen der Region Köln-Bonn und ihren Einfluss auf unsere Gesundheit untersuchen.
Gewusst wie: Die Arbeitsgruppe Angewandte Desinfektion des VAH hat sich die Wischdesinfektion mit Tüchern (ready-to-use Wipes) aus Flowpacks und Spenderdosen genau angesehen und den Vorgang in seinen einzelnen Schritten gefilmt. Das Ergebnis ist jetzt für Sie als Erklärvideo auf Youtube verfügbar. Eine wichtige Erkenntnis für uns - Learning by Filming! Wir empfehlen Ihnen für Ihre Schulung, selbst zum Smartphone oder der Kamera zu greifen und zu filmen, was vielleicht erst ganz einfach zu sein scheint ...
Komplexe infektiologische Krankheitsbilder und zunehmende Antibiotikaresistenzen verlangen ein strukturiertes Vorgehen in der Infektionsmedizin. Besonders wichtig ist dabei eine zielgerichtete Diagnostik und Therapie. Neben dem bekannten Antibiotic Stewardship, das den Schwerpunkt auf die richtige Therapie legt, werden im Rahmen des Diagnostic Stewardship Strategien zur verbesserten Diagnostik implementiert. Darüber hinaus haben wir uns auch mit einem hochaktuellen Beispiel zu oben genannten Themen beschäftigt: Tuberkulose (TBC) im Kontext der Ukraine-Migration. Es wurden spannende Vorträgen von Experten auf diesen Gebieten vorgetragen und die Teilnehmer der Veranstaltung mit neuesten Erkenntnissen versorgt sowie offene Fragen beantwortet.
Bei der Verwendung von Einmaltüchern oder auch Wipes genannt, gilt es genau hinzuschauen. Vor allem auf die richtige Benetzung kommt es an. Denn nur da, wo das Desinfektionsmittel die Fläche vollständig benetzt, kann es auch wirken. Die AG Angewandte Desinfektion des VAH hat nun ein Poster und auch ein Merkblatt veröffentlicht, um auf entscheidende Punkte bei der Wischdesinfektion mit Einmaltüchern hinzuweisen. Die Praxis hat gezeigt, einfacher gesagt als getan ...
DGKH, DGSV und VAH veröffentlichen einen gemeinsamen Kommentar zur Stellungnahme des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V., des Berufsverbandes reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands e.V. und des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V. zur Information der für Medizinprodukte zuständigen Obersten Landesbehörden, des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und des Robert Koch-Instituts (RKI) zur „Validierung der abschließenden Desinfektion von semikritischen Medizinprodukten mittels Wischdesinfektion“ vom 01. Juni 2022.
Als Mitglied des Kuratoriums von CASA HOGAR, einem von UKB-Mitarbeiter*innen gegründeten gemeinnützigen Verein, der sich für Bildungsgerechtigkeit einsetzt, wurde Prof. Walter Bruchhausen am Pfingstsamstag von Papst Franziskus zur Privataudienz empfangen.
Zu dieser Frage forscht das UKB zusammen mit der Stadt Bonn derzeit im Rahmen eines EU-geförderten Pilotprojektes Das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH, Institut für Hygiene und Public Health) des UKB nimmt zusammen mit dem Tiefbauamt und dem Bonner Gesundheitsamt an einem EU-geförderten Pilotprojekt (ESI-CorA) teil. Ziel des Projektes ist es zu klären, ob Abwasser in Zukunft systematisch auf SARS-CoV-2 (Coronavirus) untersucht werden kann. Denn über Stuhl und andere Ausscheidungen von infizierten Personen gelangt das Coronavirus in die Kanalisation.
Am 19. November 2021 jährt sich der Welttoilettentag zum 20. Mal. Im aktuellen Newsletter der Initiative Hygiene-Tipps für Kids des Instituts für Hygiene und Public Health finden sich Beiträge zu diesem gar nicht stillen Örtchen.
Das Zähneputzen in Kitas und Schulen ist weiterhin hygienisch unbedenklich und ohne Infektionsgefahr möglich. Die Empfehlungen „Mundhygiene in Zeiten von COVID-19 – jetzt erst recht!“ haben schon im September 2020 die Rahmenbedingungen dafür zusammengefasst. Die aktualisierte Fassung von August 2021 berücksichtigt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Weiterbildungsveranstaltung des mre-netz regio rhein-ahr am Universitätsklinikum Bonn - Am Universitätsklinikum Bonn (UKB) fand heute eine Online-Fortbildung im Rahmen der Schwerpunktveranstaltung des mre-netz regio rhein-ahr statt. Im Fokus standen persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Aufnahmemanagement isolationspflichtiger Patienten...
Die korrekte Händedesinfektion ist dabei eine zentrale Maßnahme des Infektionsschutzes. Doch wie desinfiziert man richtig? Zu ihrem Jubiläum hat die Desinfektionsmittel-Kommission am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health (IHPH) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) Plakate zum richtigen Desinfizieren entwickelt und stellt sie nun dem mre-netz regio rhein-ahr kostenfrei zur Verfügung.
Interview des Bonner Generalanzeigers mit Michael Herter, Geschäftsführer des Dateninstituts Infas 360 und Geograph Christoph Höser vom GeoHealth Centre am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit über die neue Inzidenz-Karte der Stadt Bonn.
Im März 2021 wurde das IHPH als zehntes Mitglied in das junge Bonn Water Network (BWN) aufgenommen. Wasser ist eine Schlüsselressource für nachhaltige Entwicklung. Vor diesem Hintergrund wurde das BWN im November 2020 mit dem Ziel gegründet, die breit gefächerten Aktivitäten der beteiligten Institutionen für eine nachhaltige Wasserzukunft zu koordinieren und zu stärken. Die Gruppe umfasst Einrichtungen der Universität, UN-Institutionen sowie weitere nationale und internationale Institute aus den Bereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und Entwicklung mit Standort Bonn. Ab sofort bringt das IHPH seine Expertise im gesundheitsförderlichen Wassermanagement in das BWN ein.
Dem 40-Jährigen geht es vor allem um eine systemische Sicht im Kampf gegen Infektionskrankheiten wie aktuell COVID-19: „Wir dürfen uns nicht auf Einzelpunkte fokussieren, sondern müssen global und regional in Netzwerken innerhalb der Patientenströme denken
Seit seiner Gründung im Jahr 1894 hat das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn sicheres Trinkwasser und sichere sanitäre Infrastruktur im Blick. Hierzu wurde es vor 18 Jahren von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als WHO-Kollaborationszentrum für Wassermanagement und Risikokommunikation zur Förderung der Gesundheit benannt
Was geschieht, wenn sich Antibiotika-resistente Keime in der Umwelt durch Abwasser oder Gülle verbreiten? Diese Problematik betrifft gleichermaßen Menschen und Tiere, da sowohl in Krankenhäusern als auch in Tierställen Antibiotika zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt werden. Die vor kurzem gegründete Arbeitsgruppe „One Health“ hat die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ganzheitlich im Blick.
Wie steht es um das Vorkommen von Antibiotika-resistenten Erregern in unseren Ab- und Gewässern? Welche Eintragspfade und Verbreitungswege und damit mögliche verbundene Risiken für Mensch und Umwelt können identifiziert werden? Diesen und weiteren Fragen gingen Forscher im Verbundprojekt „Biologische bzw. hygienisch-medizinische Relevanz und Kontrolle Antibiotika-resistenter Krankheitserreger in klinischen, landwirtschaftlichen und kommunalen Abwässern und deren Bedeutung in Rohwässern (HyReKA)“ nach.