Hygiene News
Aktion saubere Hände
Aktionstag am UKB
... nächster Aktionstag in Planung ...
ELKI - am: noch offen
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Was Sie schon immer über Händehygiene wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten ...
am Aktionstag ist das Unmögliche möglich ... Kommen Sie! Machen Sie mit! Fragen Sie!
Wann?
in Planung
Wo?
UKB "Mitte" ELKI
Was?
Glücksrad, Fragen, Antworten, Popcorn ....
Wussten Sie schon das ...
Ein Arzt rettet durch Handhygiene Frauenleben, doch niemand glaubt ihm
Das Kindbettfieber war Mitte des 19. Jahrhunderts für Frauen nach der Geburt eine häufige Todesursache, so auch im Allgemeinen Krankenhaus Wien. Dort arbeitete der deutsch-ungarische Arzt Ignaz Semmelweis. Er beobachtete: Wenn Medizinstudenten und Ärzte die entbindenden Frauen betreuten, starben später doppelt so viele als von denjenigen, bei denen Hebammen die Entbindung durchführten. Semmelweis fand nach einigen Nachforschungen den Grund. Die Medizinstudenten führten unter Anleitung der Ärzte Autopsien durch. So gerieten Leichenpartikel auf ihre Hände, denn Händewaschen war damals nicht die Regel. Die Pathogene verursachten Blutvergiftungen und somit die hohe Todesrate der Frauen. Semmelweis wies die Ärzte und Studenten daraufhin an, ihre Hände mit Chlorkalk zu desinfizieren und die Sterberate der Mütter sank gravierend. Aber die Theorie des Mediziners stieß bei anderen Ärzten auf starken Widerstand – vermutlich fühlten sie sich in ihrem Stolz gekränkt. Das Krankenhaus hob die Händehygiene wieder auf. Semmelweis ging an ein ungarisches Krankenhaus, wo er mit seinen Regeln zur Hände-Desinfektion weitere Frauen vor dem Tod bewahrte. Doch die Anerkennung blieb aus. Erst nachdem er mit 47 Jahren unter ungeklärten Umständen in einer Wiener Psychiatrie gestorben war, etablierte sich seine Methode langsam in den Krankenhäusern und seine wegweisende Arbeit fand die verdiente Würdigung.