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FAQs

Häufig gestellte Fragen zur Blutspende

Wir können hier leider nicht auf alle Fragen eingehen. Haben Sie noch weitere Fragen, rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie eine E-Mail. Während der Spendezeiten sind wir unter +49 228 287-15174 erreichbar, per E-Mail an Enable JavaScript to view protected content.


Allgemeine Fragen

Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten. Verletzungen aus Sport- und Verkehrsunfällen folgen erst an vierter Stelle. So erstaunlich es klingt: Der hohe Bedarf an Blut ist in erster Linie eine Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen, Organübertragungen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden.

Ein durchschnittlich gesunder Mensch hat ein Blutvolumen von etwa 8% seines Körpergewichtes. Jeden gesunden Erwachsenen durchströmen somit ca. 5 bis 6 Liter Blut (bei 70 kg), welches die unterschiedlichsten Aufgaben zu erfüllen hat. Das Blut ist ständig in Bewegung und täglich wird die vorhandene Blutmenge etwa eintausendmal durch den Körper gepumpt.

  • Rote Blutkörperchen (Erythrozyten) übernehmen den Sauerstofftransport. Der durch unsere Lungen aufgenommene lebensnotwendige Sauerstoff wird durch sie zu allen Organen transportiert. Auch der Abtransport des Kohlendioxids, dem Abfallprodukt des Sauerstoffs, ist die Aufgabe der roten Blutkörperchen.
  • Blutplättchen (Thrombozyten) sind die kleinsten, aber sehr wichtige Blutzellen. Sie sind für die Blutgerinnung und Blutstillung verantwortlich. Wunden werden durch die Plättchen verklebt und die Blutung kommt zum Stillstand. 60-70% der Thrombozyten zirkulieren ständig im Blutkreislauf, der Rest befindet sich in der Milz.
  • Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) werden oft als "Gesundheitspolizei" bezeichnet, weil sie in der Lage sind, Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger im Körper zu erkennen und abzuwehren. Leukozyten können sich bewegen, weil sie in der Lage sind, ihre Zellgestalt zu verändern. Krankheitserreger werden so umschlossen und anschließend chemisch abgebaut.
  • Blutplasma besteht zu ca. 90 % aus Wasser, in dem die verschiedensten Inhaltsstoffe, wie Traubenzucker, Fette, Eiweiße, Salze, Vitamine, Hormone und Abfallstoffe gelöst sind. Den im Plasma gelösten Eiweißen und Proteinen kommt eine besondere Bedeutung zu, denn sie sind für vielfältigste Steuerungsfunktionen, zum Beispiel für Blutgerinnung, den Stofftransport oder die Infektionsabwehr verantwortlich.
 

Fragen zur Blutspende und zum Ablauf der Spende

Derzeit können Blutspenden nur nach Terminvereinbarung erfolgen. Eine Terminvereinbarung ist wie folgt möglich:

1. Mit der kostenlosen UKB-Blutspende-App (mehr b.s. unten oder www.bonnerblut.de)

2. Per Hotline 0228 287-14780 montags bis freitags von 8:30 bis 14 Uhr oder

3. per E-Mail an Enable JavaScript to view protected content. unter Angabe einer Telefonnummer.

Sie möchten schnell und unkompliziert Ihren nächsten Termin zur Blutspende vereinbaren? Mit der kostenlosen UKB Blutspende App ist das einfacher als je zuvor. Nachdem Sie sich registriert haben, erhalten Sie Ihren Zugriff auf die zu buchenden Termine. Einfach Ihren Wunschtermin anklicken und entscheiden, wie Sie an Ihren Termin erinnert werden möchten: per Kalendereintrag und/oder per E-Mail.

Die UKB Blutspende App kostenlos installieren:

Google-Play-StoreApp-Store-Button

Oder im Browser nutzen:

Logo Blutspende Ukb 2020

Sie benötigen lediglich einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit einer gültigen Meldebestätigung und etwas Zeit. Falls Sie bereits über einen Blutspenderausweis verfügen, sollten Sie diesen ebenfalls dabei haben.

Nein. Bitte sorgen Sie vor der Spende dafür, dass Sie ausreichend gegessen und getrunken haben. Fetthaltige Speisen sollten jedoch vermieden werden. Bitte keinen Alkohol vor der Spende konsumieren. Gleiches gilt auch für Restalkohol vom Abend vorher. Bitte bedenken Sie: Auch kleinste Frühgeborene mit einem Körpergewicht von unter 1000 g werden mit Blutkonserven versorgt. Da können bereits geringe Spuren von Alkohol Schäden hervorrufen!

Männer können bis zu sechs Mal im Jahr Vollblut spenden. Frauen höchstens viermal. Die Mindest-Spendeabstände sind gesetzlich vorgeschrieben und im Computersystem hinterlegt. Wer vor Ablauf dieser Sperrfrist erscheint, kann deshalb leider nicht spenden.

Da die Verteilung der Blutgruppen in der Bevölkerung unter Spendern und Patienten etwa gleich ist, ist den Blutspendeeinrichtungen jeder Blutspender unabhängig von seiner Blutgruppe herzlich willkommen.
Im Notfall können Patienten aller Blutgruppen Erythrozytenkonzentrate der Blutgruppe 0 Rh-negativ erhalten. Daher werden Spender mit 0 Rh-negativem Blut auch als Universalspender bezeichnet.

Bei jeder Vollblutspende werden 500 ml Blut entnommen. Zusätzlich werden kleine Röhrchen für die Laboruntersuchungen gefüllt.

  • Bei den ersten beiden Blutspenden wird Ihre Blutgruppe bestimmt. Sie erhalten bei Ihrer dritten Spende einen Blutspenderausweis mit Angabe Ihrer Blutgruppe.
  • Messung von rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin)
  • Untersuchung auf Infektionen (Hepatitis B, Hepatitis C, HIV und Syphilis
  • Kreislaufnormalisierung in 30 Minuten
  • Flüssigkeitshaushalt in 24 Stunden
  • Plasmaeiweißersatz in 2 Tagen
  • Eisenverlust in 2 Monaten (bei Frauen auch länger)

Nein, in unserem Blutspendedienst werden keine gerichteten Blutspenden durchgeführt. Gerichtete Blutspende bedeutet, dass ein potenzieller Empfänger einer Transfusion den Spender selbst bestimmt (z.B. den Ehepartner, Verwandte oder Freunde) oder umgekehrt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Sicherheit einer gerichteten Spende, insbesondere im Bezug auf die Übertragung von Infektionen, heutzutage nicht höher ist als die der Fremdblutgabe. Vielmehr bestehen bei der gerichteten Spende eine Reihe möglicher Probleme, die dazu geführt haben, dass in den meisten Blutspendezentralen Deutschlands keine gerichteten Blutspenden entnommen werden.

Weil der Arzt nur durch eine umfassende Befragung vor der Spende erkennen kann, ob für Spender oder Empfänger ein Risiko besteht.

Zwei Beispiele:
  • Ein Herzinfarkt kann, auch wenn er Jahre zurückliegt, Ursache für einen Zwischenfall während der Spende sein.
  • Eine auf einer Tropenreise erfolgte Malariaansteckung kann viele Monate "stumm" bleiben - trotzdem kann das Blut des Infizierten die Malaria auf den Empfänger übertragen. Die Sicherheit von Spender und Empfänger erfordert deshalb vor der Blutspende eine intensive Befragung unter ganz speziellen Gesichtspunkten. Noch viel wichtiger aber ist das Verantwortungsbewusstsein des Blutspenders, überlegt und ehrlich zu antworten. Eine falsche Angabe des Spenders kann zu schwerwiegenden Folgen für den Blutempfänger führen. Wer wissentlich unwahre Angaben macht, muss für immer von der Blutspende ausgeschlossen werden, da das Vertrauensverhältnis zerstört ist. Er trägt außerdem die rechtlichen Konsequenzen, wenn durch Falschangaben eine Schädigung des Empfängers eintritt.

Eine generelle Aussage ist hier sehr schwer zu treffen. Die Rückstellfrist nach Erkrankungen hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und kann daher nicht pauschal angegeben werden. Die Spanne reicht von wenigen Tagen bis zu einem lebenslangen Ausschluss. Am besten kontaktieren Sie uns, wenn Sie wieder gesund sind und wissen wollen, ob eine besondere Wartezeit im Zusammenhang mit einer durchgemachten Erkrankung besteht.

Diese Frage ist ebenfalls nicht pauschal zu beantworten. Die Spendetauglichkeit hängt nicht nur von der Art des Medikamentes ab, sondern auch von der Grunderkrankung, wegen der das Medikament eingenommen wird oder wurde. Genaueres besprechen Sie am besten mit dem Spendearzt vor der Blutspende.

Nach Erkältungen, Halsschmerzen, Durchfall etc. kann es sein, dass sich noch einige Bakterien in Ihrem Blut befinden. Gelangt solch ein Bakterium beim Spenden in den Blutbeutel, könnte es sich dort vermehren und bei der Übertragung auf einen schon kranken und geschwächten Patienten zu Komplikationen führen.
Deshalb - Füllen Sie bitte den Fragebogen stets sehr gewissenhaft aus! Wenn Sie kurz nach einer Spende einen fieberhaften Infekt bekommen, teilen Sie uns dies bitte telefonisch mit. Einen eventuell mit unserer Einrichtung vereinbarten Plasmaspendetermin bitte auch absagen.

Der Zeitraum einer möglichen Wartezeit nach Auslandsaufenthalten hängt zum einen vom Reiseland ab, zum anderen spielt auch die Dauer des Aufenthaltes eine Rolle. Gelegentlich ändern sich auch die Bestimmungen zur Rückstellfrist im Zusammenhang mit Auslandsreisen. Daher können wir hier auf der Internetseite keine detaillierten Auskünfte anbieten. Generell gilt: Bei Reisen innerhalb Europas gibt es eher selten Sperrgründe, bei außereuropäischen Auslandsaufenthalten häufiger. Genauere Informationen erfragen Sie bitte direkt bei uns.

Die Möglichkeit des Selbstausschlusses ist eine weitere Sicherheitsmaßnahme zur Vermeidung der Übertragung ansteckender Krankheiten. Dies bedeutet, dass die Möglichkeit besteht, vertraulich mitzuteilen, ob das gespendete Blut an andere Menschen weitergegeben werden darf oder nicht.

Die gespendete Blutmenge ist im Verhältnis zur Gesamtblutmenge des Körpers so gering, dass der Verlust vom Organismus schnell wieder ausgeglichen wird. Im Gegenteil, Laut einer Studie der Berliner Charité können bei Personen mit Bluthochdruck kann durch regelmäßige Blutspenden der Blutdruck gesenkt werden. Die für die Abwehr von Krankheitskeimen besonders wichtigen weißen Blutkörperchen und die Blutflüssigkeit, das sogenannte "Plasma", werden schon innerhalb nur eines Tages ersetzt, bei den roten Blutkörperchen dauert es etwas länger. Aber auch während dieser Zeit können Sie sicher sein: Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit werden durch die Blutspende nicht beeinträchtigt. Manche erfahrene Blutspender berichten sogar vom Gegenteil: Blutspenden soll sogar glücklich machen.

Lesen Sie bitte zu diesem Thema unser ausführliches Informationsblatt.

Ja, wenn Sie sich wohl fühlen und fit sind, muss auf Sport nicht verzichtet werden. Allerdings sollten Sie das Training am Tag der Spende nicht übertreiben und auf eine ausreichende Trinkmenge bereits vor dem Sport geachtet haben. Fühlen Sie sich nach der Spende eher etwas schlapp, legen Sie besser eine entsprechende Trainingspause ein. Die körperliche Leistungsfähigkeit kann auch bei trainierten Sportlern nach der Blutspende für einige Zeit eingeschränkt sein. Vor allem bei Ausdauersportarten macht sich der Verlust an roten Blutkörperchen unter Umständen bemerkbar. Wer Sport bisher nur vom Zuschauen kennt, sollte nicht unbedingt nach einer Blutspende seine sportliche Karriere beginnen. Generell gilt: Nicht übertreiben und auf den eigenen Körper hören.

Im Transfusionsgesetz ist dies wie folgt geregelt:


§10 Aufwandsentschädigung:
"Die Spendeentnahme soll unentgeltlich erfolgen. Der spendenden Person kann eine Aufwandsentschädigung gewährt werden, die sich an dem unmittelbaren Aufwand je nach Spendeart orientieren soll."
Da für die meisten unserer Spender die Blutspende mit einigem Aufwand verbunden ist, möchten wir diesen Aufwand (z.B. Fahrtzeit und Fahrtkosten) in Überstimmung mit dem oben genannten § 10 des Transfusionsgesetzes mit einer Aufwandsentschädigung abgelten. Die Höhe der Aufwandsentschädigung hängt von der Spendeart ab.

Der Blutspender ist durch eine „allgemeine Unfall- und Wegeversichung“ gegen Schädigungen im Zusammenhang mit der Blutspendetätigkeit versichert (gesetzliche Unfallversicherung nach §2 Abs. 1 Nr. 13 b SGB VII).

Als Blutspender genießt man viele Vorteile. Durch Ihre regelmäßige Blutspende erhalten Sie immer einen kostenlosen Gesundheitscheck und Ihr Blut wird bei jeder Blutspende im Labor untersucht und gilt für Krankenkassen somit als Präventionsmaßnahme. Bei einigen Krankenkassen kann man sich die Blutspende im Rahmen von Bonusprogrammen anrechnen lassen. Fragen Sie hierzu bitte Ihre Krankenkasse.

 
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