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Laborleistungen A-Z

Laborparameter

Nachfolgend finden Sie unser komplettes Leistungsspektrum akkreditierter Untersuchungsverfahren aus den Untersuchungsgebieten Transfusionsmedizin, klinische Chemie, Humangenetik, Mikrobiologie, Immunologie und Virologie. Akkreditierte Untersuchungsverfahren 

Anforderungsscheine

In den jeweiligen Bereichen können die Anforderungsscheine auch als PDF zum Ausdruck abgerufen werden.
 



Bitte beachten Sie, dass bei Verwendung der PDF-Versionen in der klinischen Hämostaseologie eine manuelle Beschriftung der Probenröhrchen erfolgen muss, da keine Bar-Code-Etiketten zur Verfügung stehen.

In unserem Labor wird nicht nur die Analytik durchgeführt. Für unsere Nutzer stehen laborärztliche Expertise für die Anforderung von Untersuchungen sowie für die Diskussion und Interpretation der Befunde sowie Vorschläge für eine weiterführende, medizinisch sinnvolle Stufendiagnostik zur Verfügung.

Bitte beachten Sie, dass bei Probenversand die gültigen Regelungen für die Beförderung von gefährlichen Stoffen und Gegenständen einzuhalten sind: das Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter (GGBefG), die „Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt“ (GGVSEB) und das „Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße“ (ADR).

  

Einflussgrößen

Verschiedene Einflussgrößen können Effekte auf die qualitative und quantitative Zusammensetzung von Körperflüssigkeiten haben. Unabhängig vom Untersuchungsverfahren können diese Konzentration, Aktivität und Beschaffenheit von Analyten im Körper des Patienten verändern. Diese Einflussgrößen umfassen unveränderliche Einflussgrößen (z.B. Erbfaktoren, Geschlecht, Alter, Zugehörigkeit zu einer ethnischen Rasse, Schwangerschaft), variable Einflussgrößen (z.b. Körpergewicht, Ernährung, Lebensgewohnheit des Patienten) sowie zahlreiche Medikamente. Diese müssen ggf. bei der Befunderstellung Berücksichtigung finden.

Störfaktoren

Endogene Faktoren in der individuellen Probe können Störfaktoren darstellen (z.B. Ikterus, Hämolyse in vivo, heterophile Antikörper, etc.). Hinsichtlich solcher Störfaktoren ist die Kommunikation zwischen Einsender und Labor essentiell für die Zuverlässigkeit von Befunden.

Laboruntersuchungen können auch durch zahlreiche Faktoren technisch gestört werden. Solche Störfaktoren können sowohl durch die Art der Probengewinnung als auch durch den Probentransport verursacht werden (z.B. Hämolyse in vitro, Lipämie, etc.). Bei der Probengewinnung und beim Probentransport helfen standardisierte Abnahme- bzw. Transportbedingungen, um derartige Einflüsse möglichst gering zu halten und für eine Vergleichbarkeit der Befunde zu sorgen.


 

A

B

C

D

E

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J

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Q

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S

T

V

Allgemeine, bereichsübergreifende Kriterien

  • falsches Probenmaterial (zu den angeforderten Parametern)
  • unbeschriftete Probenröhrchen
  • Probenalter


Transfusionsmedizin

  • fehlende Dokumentation auf dem Anforderungsschein
  • fehlendes Entnahmedatum, fehlende Arztunterschrift


Klinische Hämostaseologie

  • falsches Mischungsverhältnis
  • Probe geronnen
  • gefrorene Vollblutproben


HLA/Immungenetik

  • fehlende Dokumentation auf dem Anforderungsschein
  • fehlendes Entnahmedatum, fehlende Arztunterschrift
  • EDTA-/Heparinblut geronnen

Indikation: Verdacht auf thrombotisch thrombozytopenische Purpura, Differenzialdiagnose von mikroangiopathischen Erkrankungen, Differenzialdiagnose von Willebrand Erkrankung

Methode: Die im Plasma vorhandene ADAMTS-13-Protease wird aktiviert und die ADAMTS-13-Enzymaktivität über die Hydrolyserate eines Peptidsubstrats quantifiziert

Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: Notfällen innerhalb von 24 h nach Probeneingang, sonst innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: >50%

Indikation: Verdacht auf thrombotisch thrombozytopenische Purpura, Differenzialdiagnose von mikroangiopathischen Erkrankungen, Differenzialdiagnose von Willebrand Erkrankung

Methode: Die im Plasma vorhandene ADAMTS-13-Protease wird mittels eines ELISA-Verfahrens nachgewiesen.

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: Bei Notfällen innerhalb von 24 h nach Probeneingang, sonst innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: > 60%

Indikation: Verdacht auf plasmatische Gerinnungsstörung, Überwachung einer Therapie mit unfraktioniertem Heparin

Methode: Durch Inkubation des Testplasmas mit oberflächenaktiven Substanzen in Anwesenheit von Phospholipiden wird eine Aktivierung der Kontaktfaktoren ausgelöst, so dass es nach Zugabe von Calciumchlorid zur Thrombinbildung mit nachfolgender Ausbildung eines Fibringerinnsels kommt. Entsprechend diesem Aktivierungsmechanismus wird die aPTT durch die Aktivität der Kontaktfaktoren HMWK, Präkallikrein und Faktor XII sowie den Einzelfaktoren XI, VIII, IX, X, V, II und der Fibrinogenkonzentration beeinflusst. Keinen Einfluss hat die Faktor-VII-Aktivität

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 25-35 s (Erwachsene)

Indikation: Verdacht auf hämorrhagische Diathese, Verdacht auf Hyperfibrinolyse

Methode: Der Plasmaprobe wird Plasmin zugegeben. Das in der Plasmaprobe vorhandene Antiplasmin inaktiviert das Plasmin. Der nicht inaktivierte Teil des zugegebenen Plasmins wird über die Hydrolyserate eines Peptidsubstrats gemessen. Messgröße ist die OD-Veränderung eines chromogenen Plasminsubstrats. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf ein Standardnormalplasma

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 90 - 110 %

Indikation: Verdacht auf thrombotisch thrombozytopenische Purpura, Differenzialdiagnose von mikroangiopathischen Erkrankungen, Differenzialdiagnose von Willebrand Erkrankung

Methode: Im Plasma vorhandene Antikörper gegen ADAMTS werden mittels eines ELISA-Verfahrens nachgewiesen.

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: Bei Notfällen innerhalb von 24 h nach Probeneingang, sonst innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: < 12 U/ml

Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)

Methode: ELISA-basiertes Testverfahren zum Nachweis von IgM und IgG-Antikörpern gegen Cardiolipin.

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich

Referenzbereich: IgG: < 21,1 U/ml IgM: < 6,4 U/ml

Indikation: Überwachung einer Therapie mit Heparinen, Heparinoiden, synthetischen anti-FXa-Inhibitoren, Verdacht einer endogenen Heparinämie

Methode: Zu der zu untersuchenden Plasmaprobe wird FXa in definierter Konzentration hinzugegeben und anschließend die FXa-Aktivität durch Hydrolyse eines chromogenen Substrats gemessen. In Abhängigkeit von der Heparinkonzentration wird der zugegebene FXa unterschiedlich schnell durch Antithrombin inaktiviert, so dass die FXa-abhängige Substratumsetzung umgekehrt proportional der Heparinkonzentration ist. Messgröße ist die zeitabhängige Umsetzung eines chromogenen Substrats. Ein Referenzplasma wird mit unterschiedlichen Konzentrationen an Heparin versetzt und anhand dieser Standardkurve die im Plasma enthaltene Heparinkonzentration ermittelt und in Form von anti-FXa-Einheiten ausgedrückt

Material: 1 ml CTAD antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch ( 6 h )

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: indikationsbezogene Bewertung

Indikation: Identifizierung der Antikörperspezifitäten bei positivem Antikörpersuchtest

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut, ggf. 10 ml Nativblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: täglich

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Bestandteil der vollständigen Blutgruppenbestimmung bei Blutspendern und Blutempfängern; bei Empfängern im Rahmen der Verträglichkeitsdiagnostik, wenn Abnahme der Blutprobe des zuletzt durchgeführten AKS länger als 3 Tage zurück liegt; bei Blutspendern anläßlich jeder Blutspende; bei Schwangerschaften gemäß Mutterschaftsrichtlinien

Methode: Hämagglutinationstest Material: 10 ml EDTA-Blut, ggf. 10 ml Nativblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: täglich

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Quantitative Bestimmung eines Antikörpers nach Identifizierung und im Rahmen der Schwangerenversorgung

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut, ggf. 10 ml Nativblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)

Methode: ELISA-basiertes Testverfahren zum Nachweis von IgM und IgG-Antikörpern gegen Phosphatidylserin

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich

Referenzbereich: IgG: < 6,4 U/ml IgM: < 17,4 U/ml

Indikation: Diagnose eines angeborenen oder erworbenen Antithrombinmangels

Methode: Aktivierter Faktor X (FXa) wird durch Antithrombin in der Plasmaprobe konzentrationsabhängig gehemmt. Die Restaktivität des exogen zugegebenen FXa wird durch den Umsatz eines chromogenen Substrates bestimmt

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 85 - 120% (Erwachsene)

Indikation: Diagnose des angeborenen oder erworbenen Antithrombinmangels

Methode: Latexpartikel-basiertes turbidimetrisches Testverfahren

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 80 - 120%

Indikation: Antithrombin-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des SERPINC1-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Erkennung einer Resistenz der Inhibition von Faktor Va durch aktiviertes Protein C (APC). Abschätzung eines thromboembolischen Risikos

Methode: aPTT-basiertes Testverfahren. Testung der Gerinnungszeiten in An- und Abwesenheit von APC. Die verringerte Ratio der Gerinnungszeiten spiegelt eine APC-Resistenz wider.

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich

Referenzbereich: 3.0 - 4.4

Indikation: Serologische Bestimmung der Rhesusblutgruppenformel bei Blutspendern bzw. bei Blutempfängern

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut, 1 ml Nabelschnurblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: täglich

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Unterscheidung zwischen D partial und D weak

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut, 1 ml Nabelschnurblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo. - Fr.

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Zur zusätzlichen Bestätigung der Antikörperspezifitäten bei Allo-immunisierung, Bereitstellung kompatibler Erythrozytenpräparate

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: täglich

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Nachweis biphasischer Hämolysine bei V.a. Autoimmunhämolyse vom Donath-Landsteiner-Typ (Paroxismater Kältehämoglobinurie)

Methode: Kälte-und Wärme-Exposition, Nachweis von Hämolyse

Material: Serum aus 10 ml Nativblut bei 37° C abgenommen, ausgeronnen und getrennt / 10ml EDTA-Blut

Transport: aufgetrenntes Material bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden nicht aufgetrenntes Material bei 37°C

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Serologische Bestimmung der Blutgruppe bei Blutspenden bzw. Patienten (z.B. wenn Transfusionen in Betracht kommen, bei Schwangeren, bei Früh / Neu-geborenen

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut, 1 ml Nabelschnurblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: täglich

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Verdacht auf hereditäres angioneurotisches Ödem

Methode: Der Plasmaprobe wird C1-Esterase zugegeben und nach einer Inkubationsphase die nicht inaktivierte C1-Esterase durch Umsetzung eines Peptidsubstrats gemessen. Die Restaktivität ist umgekehrt proportional der C1-Esteraseinhibitor-Aktivität. Messgröße ist die Hydrolyserate eines Peptidsubstrats. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf ein Standardnormalplasma

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: 70 - 125 %

Indikation: Thrombosediagnostik, Risikobewertung bei thrombophilen Erkrankungen, Effektivitätskontrolle einer antikoagulatorischen Therapie

Methode: Der spezifische Nachweis von D-Dimer erfolgt durch einen Antikörper, der ein Epitop erkennt, das nach Plasminlyse entsteht und das D-Dimerfragment von ähnlichen Molekülregionen im Fibrinogenmolekül oder Fibrin unterscheidet. Die meisten kommerziell angebotenen D-Dimerteste setzten einen derartigen Antikörper zur Immobilisation des D-Dimerfragments ein. Die eigentliche Quantifizierung erfolgt mit einem markierten Antikörper, der ebenfalls das D-Dimer erkennt aber auch Kreuzreaktionen mit Fibrinogen oder Fibrin zeigen kann

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 0-59 Jahre: < 0,5 µg/ml >59 Jahre: <0,75 µg/ml

Indikation: Abklärung der klin. Relevanz eines Antikörpers hinsichtlich fetomatenalen Blutgruppeninkompatibilitätten

Methode: Hämagglutination mit DTT (Dithiothinitol) vorbehandeltem Serum

Material: 10 ml Nativblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Abklärung der klin. Relevanz von Antikörpern gegen hochfrequente Antigene

Methode: Plasmainhibition und Hämagglutination

Material: 10 ml Nativblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)

Methode: Gerinnungszeitmessung mit turbidimetrischer Detektion. Aktivierung des Faktor X durch Gift der Russel-Viper. Berechnung einer Ratio aus zwei Ansätzen mit niedriger (screen) und hoher (confirm) Konzentration an Phospholipiden.

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum

Transport: bei RT, doppelte Zentrifugation des Materials innerhalb von 4 Stunden nach Blutentnahme.

Auftragsbearbeitung: 1 x wöchtenlich

Referenzbereich: Ratio < 1,2.

Indikation: Kontrolle einer Therapie mit direkten Thrombininhibitoren, wie zum Beispiel Hirudin, Bivalirudin, Argatroban

Methode: Ecarin ist ein Schlangengift, das Prothrombin zu Meizothrombin aktiviert. Im Vergleich zu Thrombin hat Meizothrombin nur eine geringe fibrinogenaktivierende Wirkung, kann aber zu Thrombin umgewandelt werden. In Anwesenheit von Hirudin wird Meizothrombin genauso wie Thrombin inaktiviert, so dass eine relevante Thrombinbildung erst nach vollständiger Neutralisation des Hirudins erfolgt. Die Verlängerung der ECT ist deswegen proportional der Konzentration an Hirudin. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in µg/ml. Die Umrechnung erfolgt anhand einer Standardkurve

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: < 0,02 µg/ml

Indikation: V. a. Auto-/ Alloantikörper

Methode: Hämagglutinationstest (Gelkarte / Röhrchenmethode)

Material: 10 ml Nativblut, 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: täglich

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Spezifischer Nachweis von Komplementfraktionen/Immunglobulin -G, -M, -A-Beladung auf der Erythrozytenoberfläche z.B. bei V. a. Autoimmunhämolyse

Methode: Hämagglutinationstest Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: täglich

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Abklärung einer gleichzeitig verlängerten aPTT und Thromboplastinzeit, Verdacht auf FII-Mangel, Abklärung einer hämorrhagischen Diathese. Therapiekontrolle von Vitamin-K-Antagonisten, Bewertung des Schweregrads einer Leberfunktionsstörung

Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FII-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FII-Aktivität für die nachfolgende Thromboplastinzeitbestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 83 - 145 % (Erwachsene)

Indikation: FII-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des F2-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Abklärung einer gleichzeitig verlängerten aPTT und Thromboplastinzeit, Verdacht auf FV-Mangel, Abklärung einer hämorrhagischen Diathese. Bewertung des Schweregrads einer Leberfunktionsstörung

Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FV-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FV-Aktivität für die nachfolgende Thromboplastinzeitbestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 75 - 172% (Erwachsene)

Indikation: FV-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des F5-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Verdacht einer hämorrhagischen Diathese, Abklärung einer isoliert verlängerten Thromboplastinzeit, Vitamin-K-Mangel, Leberfunktionsstörung

Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FVII-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FVII-Aktivität für die nachfolgende Thromboplastinzeitbestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 74 - 158 % (Erwachsene)

Indikation: Thrombophiliescreening, Bestätigungstest bei pathologischer APC-Resistenz

Methode: Der Nachweis der FV-Leiden-Mutation erfolgt durch sequenzspezifische Fluoreszenzgenerierung unter Verwendung zweier Hydrolisierungssonden während der Amplifikation des entsprechenden DNA-Abschnitts mittels Polymerasen-Kettenreaktion (PCR) in Multiplex-Konfiguration. Messgröße sind die nach der Amplifikation vorhandenen Fluoreszenzintensitäten der Reporterfarbstoffe FAM und VIC

Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)

Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: entfällt

Indikation: FVII-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des F7-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Biomarker zur Beurteilung einer prokoagulatorischen Gerinnungsaktivierung

Methode: Es handelt sich um einen Liganden-Clotting-Assay. Der Test basiert auf einer TF-Mutante, die vergleichbar mit nativem TF FVIIa binden kann. Die entstehenden TFmut-FVIIa-Komplexe können FX aktivieren sind aber nicht in der Lage FVII zu FVIIa zu aktivieren. Auf diese Weise ist die initiale Thrombinbildung abhängig von der Konzentration an FVIIa, das ursprünglich in der Plasmaprobe vorlag. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Anhand einer Standardkurve erfolgt eine quantitative Berechnung der FVIIa-Konzentration. Ausgedrückt werden die Befunde in mU/ml

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch ( 6 h )

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: < 2,7 mU

Indikation: Diagnose/Differentialdiagnose bei Verdacht auf Hämophilie A/B, Hemmkörperhämophilie, Faktor-VIII-(FVIII)-Dysfunktion/-Defekt, Differentialdiagnose einer pathologischen aPTT-Verlängerung, Therapiekontrolle bei Einsatz von FVIII-Konzentraten und aktivierten Gerinnungsfaktorkonzentraten (i.d.R. kombiniert mit Faktor VIII chromogen und Faktor VIII / Bonner Methode)

Methode: Modifizierter aPTT-Gerinnungstest: Patientenplasma wird mit Puffer vorverdünnt und mit FVIII-Mangelplasma von natürlichen FVIII-Mangelspendern gemischt. Dadurch wird die FVIII-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Die Messung erfolgt nephelometrisch; Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent, bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 60-130 %

Indikation: Diagnose/Differentialdiagnose bei Verdacht auf angeborenen bzw. erworbenen Faktor-VIII-(FVIII)-Mangel oder FVIII-Defekt, Differntialdiagnose einer pathologischen aPTT-Verlängerung, Therapiekontrolle bei Einsatz von FVIII-Konzentraten / Gerinnungsfaktorkonzentraten (i.d.R. kombiniert mit Faktor VIII / Bonner Methode und der FVIII-Bestimmung im natürlichen Mangelplasmatest)

Methode: Chromogener Substrattest: Verdünntes Patientenplasma wird mit Thrombin zur Aktivierung des FVIII, mit Faktor X (FX) und Faktor IXa (FIXa) versetzt. Abhängig von der Aktivität des aktivierbaren FVIII wird FX durch den Komplex aus FVIIIa und FIXa zu FXa aktiviert. FXa setzt aus dem chromogenen p-Nitroanilid-Substrat (farblos) den Farbstoff p-Nitroanilin (gelb) frei. Die zeitabhängige Zunahme der Farbintensität wird photometrisch bei 405nm gemessen und ist proportional zur FVIII-Aktivität im Plasma

Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 60-130 %

Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT, Verdacht auf Faktor-VIII-(FVIII)-Mangel, Verdacht auf Von-Willebrand Erkrankung, Verdacht auf Thrombophilie, Therapiekontrolle Hämophilie A (Ergänzungstest)

Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FVIII-Mangelplasma verdünnt, welches durch Immunabsorption FVIII-depletiert wurde. Dadurch wird die FVIII-Aktivität für die nachfolgende mechanisch-kugelkoagulometrische aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent, bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 67 - 120 % (Erwachsene)

Indikation: Diagnose/Differentialdiagnose bei Verdacht auf Hämophilie A/B, Hemmkörperhämophilie, FVIII-Dysfunktion/-Defekt, Differentialdiagnose einer pathologischen aPTT-Verlängerung, Therapiekontrolle bei Einsatz von FVIII-Konzentraten und aktivierten Gerinnungsfaktorkonzentraten ((i.d.R. kombiniert mit Faktor VIII chromogen und der FVIII-Bestimmung im natürlichen Mangelplasmatest)

Methode: Mit Citrat antikoaguliertes Patientenplasma wird mit FVIII-Mangelplasma von natürlichen FVIII-Mangelspendern gemischt und in einem modifizierten, auf dem APTT-Prinzip beruhenden Messsystem eingesetzt. Hierzu werden dem Plasma-/Mangelplasmagemisch zur Umgehung von Einflüssen der intrinsischen Kontaktphase-Faktoren (FXII, XI, Präkallikrein) kontaktaktiviertes Spenderserum als Quelle für aktivierten Faktor IX, Kaolin-Suspension als Oberflächenaktivator sowie eine Kanichenhirn-Lipoidsuspension (Plättchenfaktor-3-Ersatz) zugesetzt. Zum Reaktionsstart wird nach Vorinkubation bei 37°C mit Calciumchlorid recalcifiziert und die Zeit bis zur Gerinnselbildung manuell kugelkoagulometrisch gemessen. Geschwindigkeitsbestimmend für die Gerinnungszeit ist die Höhe der FVIII-Aktivität. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent, bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 60-130 %

Indikation: FVIII-Mangel (Hämophilie A)

Methode: PCR, Sequenzierung des F8-Gens Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Diagnostik und Verlauf bei Hemmkörperhämophilie

Methode: Quantitative F VIII-Inhibitorbestimmung, modifizierter Nijmegen-Bethesda-Test. Patientenplasma wird in einer geometrischen Verdünnungsreihe (mit F VIII-Mangelplasma) im Verhältnis 1+1 mit abgepuffertem Normalpool versetzt und 2 Stunden bei 37°C inkubiert. Während dieser Zeit kommt es zu einer Inaktivierung des F VIII, die von der Stärke des Inhibitors abhängt. Die Faktor-VIII-Aktivität wird mit dem natürlichen Mangelplasma-Test, APTT-basiert bestimmt. Durch Vergleich mit einer über den gleichen Zeitraum inkubierten Kontrolle (Normalpool + F VIII-Mangelplasma 1+1) wird die Rest-Aktivität der einzelnen Verdünnungen bestimmt. Diese wird unter Berücksichtigung des Verdünnungsfaktors in Bethesda-Einheiten umgerechnet. Eine Bethesda-Einheit ist als diejenige Aktivität des Inhibitors definiert, die zu einer 50%igen Inaktivierung von F VIII führt

Material: 3 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 24-stündig

Referenzbereich: ≤ 0,6 BE/ml

Indikation: Verdacht auf erworbenen oder angeborenen Mangel oder Defekt des Faktor IX (FIX), Klärung des pathologischen Ausfalls der aPTT, Therapiekontrolle bei Einsatz von Gerinnungsfaktorenkonzentraten

Methode: Modifizierter APTT-Gerinnungstest: Patientenplasma wird mit Puffer vorverdünnt und mit FIX-Mangelplasma von natürlichen Mangelplasmaspendern gemischt. Dadurch wird die FIX-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Die Messung erfolgt turbidimetrisch; Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent, bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 70-123% (Erwachsene)

Indikation: FIX-Mangel (Hämophilie B)

Methode: PCR, Sequenzierung des F9-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Diagnostik und Verlauf bei Hemmkörperhämophilie

Methode: Quantitative FIX-Inhibitorbestimmung, Bethesda-Test. Patientenplasma wird in einer geometrischen Verdünnungsreihe (mit Owrens Puffer) im Verhältnis 1+1 mit Normalpool versetzt und 2 Stunden bei 37°C inkubiert. Während dieser Zeit kommt es zu einer Inaktivierung des F IX, die von der Stärke des Inhibitors abhängt. Die FIX-Aktivität wird mit dem Faktor-IX-Aktivitätstest bestimmt. Durch Vergleich mit einer über den gleichen Zeitraum inkubierten Kontrolle (Owrens Puffer + Normalpool 1+1) wird die Restaktivität der einzelnen Verdünnungen bestimmt. Diese wird unter Berücksichtigung des Verdünnungsfaktors in Bethesda-Einheiten umgerechnet. Eine Bethesda-Einheit ist als diejenige Aktivität des Inhibitors definiert, die zu einer 50%igen Inaktivierung von F IX führt

Material: 3 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 24-stündig

Referenzbereich: ≤ 0,6 BE/ml

Indikation: Verdacht einer hämorrhagischen Diathese, Abklärung einer kombiniert verlängerten Thromboplastinzeit und aktivierten partiellen Thromboplastinzeit, Vitamin-K-Mangel, Leberfunktionsstörung

Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FX-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FX-Aktivität für die nachfolgende Thromboplastinzeitbestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 80 - 140 % (Erwachsene)

Indikation: FX-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des F10-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT, Verdacht auf FXI-Mangel

Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FXI-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FXI-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 24 h nach Probeneingang

Referenzbereich: 72 - 126 % (Erwachsene)

Indikation: FXI-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des F11-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT

Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FXII-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FXII-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: 50 – 128 % (Erwachsene)

Indikation: FXII-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des F12-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Verdacht auf hämorrhagische Diathese, Kontrolle einer Substitutionstherapie bei bekanntem FXIII-Mangel

Methode: Faktor XIII katalysiert die Ausbildung einer Peptidbindung zwischen den Aminosäuren Glutamin und Lysin. Während dieser Reaktion wird im equimolaren Verhältnis Ammoniak freigesetzt. Die FXIII-Aktivität kann damit indirekt über die Menge des gebildeten Ammoniaks gemessen werden. Messgröße ist die zeitabhängige Umsetzung eines chromogenen Substrats. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent der Norm

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 65 - 160 % (Erwachsene)

Indikation: FXIII-Mangel Methode: PCR, Sequenzierung des F13A und F13B-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf Fibrinogenmangel, Leberfunktionsstörungen, Hyperfibrinolyse

Methode: Der Plasmaprobe wird Thrombin in hoher Konzentration zugesetzt. Die Gerinnungszeit ist anschließend im wesentliche abhängig von der Fibrinogenkonzentration. Messgröße/Befundmitteilung: Messgröße ist die Zeit bis zur Ausbildung eines Fibringerinnsels. Die Befundmitteilung erfolgt in mg/dl

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 180 - 355 mg/dl

Indikation: Diagnose des angeborenen oder erworbenen Fibrinogenmangels

Methode: Latexpartikel-basiertes turbidimetrisches Testverfahren

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 190 - 430 mg/dl

Indikation: Afibrinogenämie, Hypofibrinogenämie, Dysfibrinogenämie

Methode: PCR, Sequenzierung des Fibrinogen-a, b und g Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl) nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Marcumar-Resistenz und Marcumar-Sensitivität

Methode: PCR Sequenzierung des Promotors des VKORC1- und der Exone 3 und 7 des CYP2C9-Gens bei Phänotyp extremer Abfalls FIX unter Cumarin-Therapie: PCR, Sequenzierung F9 Exon 2; bei Phänotyp Makumarresistenz: PCR, Sequenzierung VKORC1- und der Exone 3 und 7 des CYP2C9-Gens

Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Kombinierter FV / FVIII-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des LMAN1 und MCFD2-Gens

Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Gendiagnostik bei Thrombophilie

Methode: PCR, Sequenzierung des SERPINC1, PROC und PROS-Gens

Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Verminderung aller Vitamin-K-abhängigen Faktoren (VKCFD1 und 2)

Methode: PCR, Sequenzierung des VKORC1 und GGCX-Gens

Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Ersatz für serologische Bestimmung bei Vortransfusion oder stark positivem direkten Antiglobulintest

Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Ersatz für serologische Bestimmung bei Vortransfusion. Abklärung diskrepanter Befunde bei serologischer Bestimmung

Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache

Referenzbereich: entfällt

Indikation: unklares Ergebnis bei serologischer D-Bestimmung, V. a. abgeschwächte D-Antigenexpression; Anti- D Immunisierung bei serologisch Rh. D-positiver Person

Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache

Referenzbereich: entfällt

Indikation: V. a. Morbus haemolyticus fetalis

Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)

Material: 5 ml Fruchtwasser oder Amnionzellen

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache

Referenzbereich: entfällt

Indikation: unklares Ergebnis bei serologischer Rh-Bestimmung; Allo-Immunisierung bei Antigen-positiven Personen; Ersatz für serologische Bestimmung bei Vortransfusion

Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache

Referenzbereich: entfällt

Indikation: unklares Ergebnis bei serologischer Rh D-Bestimmung; Anti-D-Immunisierung bei serologisch Rh D-positiven Personen

Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Nachweis einer fetomaternalen Transfusion; Absicherung des fetalen Ursprungs intrauterin entnommener Blutproben

Methode: mikoskopische Beurteilung des Ausstrich nach Differenzialelution u. Färbung

Material: Nabelschnurblut, 10 ml mütterl. EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Heparin-induzierte Thrombozytopenie

Methode: Bindungstest HPIA (Heparin/PF4 EIA)

Material: Serum, Plasma

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Montag, Mittwoch und Freitag (Materialeingang am Testtag bis 11 Uhr im Gerinnungslabor) und nach Anforderung.

Indikation: Heparin-induzierte Thrombozytopenie

Methode: Plättchenaktivierungstest (HIPA)

Material: Serum

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden (Materialeingang im Gerinnungslabor)

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung

Indikation: Verdacht auf das Vorliegen einer heparininduzierten Thrombozytopenie (HIT)

Methode: Es handelt sich um ein Gel-Partikel-Assay. Farblich markierte und mit Heparin-PF4- oder einem verwandten Antigen beschichtete Partikel werden mit dem zu untersuchenden Serum inkubiert. Bei Vorhandensein von HIT-typischen Antikörpern werden die beschichteten Partikel agglutiniert und können im folgenden Zentrifugationsschritt die Gelmatrix nicht passieren, wohingegen nicht agglutinierte Partikel den Boden des Reaktionsgefäßes erreichen. Messgröße ist die Ausbildung einer Agglutinationsbande. Die Befundmitteilung erfolgt als positiv oder negativ

Material: 1 ml Serum

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: keine Agglutination

Indikation: HLA-B27 assozierte Erkrankungen

Methode: Lymphozytotoxizitätstest

Material: liqueminisiertes Blut, EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Montag bis Freitag (Materialeingang freitags bis spätestens 12 Uhr)

Indikation: Refraktärzustand nach unausgewählter Thrombozytensubstitution, Knochenmarkstransplantation

Methode: Lymphozytotoxizitätstest

Material: liqueminisiertes Blut + EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Montag bis Freitag (Materialeingang freitags bis spätestens 12 Uhr)

Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT

Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem HMWK-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die HMWK-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: 70 – 130 %

Indikation: Verdacht auf Hyperhomozysteinämie, arterielles Thrombophiliescreening

Methode: Die Bestimmung erfolgt im ELISA-Format. Das in der Probe vorhandene Homozystein wird enzymatisch in S-Adenosyl-L-Homozystein überführt. Dieses wird mit einem monoklonalen Mausantikörper gefangen und anschließend mit einem POD-markierten polyklonalen Antikörper detektiert. Messgröße ist die Umsetzung eines chromogenen Substrats. Anhand von mitgeführten Kalibratoren erfolgt eine Umrechnung in µmol/l. Die Befundmitteilung erfolgt in dieser Einheit

Material: 1 ml EDTA-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch ( 6 h )

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: 0 - 17 µmol/l

Indikation: Alloimmunthrombozytopenien

Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest

Material: EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)

Indikation: Risikobewertung bei nachgewiesener heterozygoter FV-Leiden-Mutation, Differentialdiagnose einer pathologischen APC-Resistenz

Methode: Der Nachweis des HR2-Haplotyps erfolgt durch eine RFLP-Analyse. Messgröße/Befundmitteilung: Messgrößen sind die nach dem Verdau nachweisbaren PCR-Fragmente. Die Befundmitteilung erfolgt durch die Bewertung positiv oder negativ. Bearbeitungsmodus: PCR, Verdau und anschließende elektrophoretische Analyse

Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)

Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Immunschwäche

Methode: Durchflusszytometrie

Material: EDTA-Blut Transport: Blutentnahme in Hämophilie-Ambulanz

Auftragsbearbeitung: Montag bis Donnerstag (Materialeingang am Testtag bis 12 Uhr)

Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Kontrolle einer ASS-Wirkung

Methode: Es handelt sich um einen Funktionstest, bei dem die Ausbildung eines Thrombozytengerinnsels mit dem PFA-100 (Platelet Function Analyzer 100) gemessen wird. Die Vollblutprobe wird durch eine Messkapillare geleitet, deren Membran mit Kollagen beschichtet ist, und der Blutfluss kontinuierlich gemessen. Zur Induktion der Thrombozytenaktivierung wird die mit Kollagen beschichtete Kapillarmembran mit ADP oder Epinephrin benetzt

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h)

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: Kollagen/ADP-Messzelle:71-118 s., Kollagen/Epineprin-Messzelle: 94-193 s

Indikation: Verdacht auf eine myeloproliferative Erkrankung insbesondere Polycythämie vera und Essentielle Thrombozytose

Methode: Der Nachweis des mutierten Allels erfolgt in einer sequenzspezifischen Real-Time PCR unter Einsatz der TaqMan-Technologie

Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)

Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Quantitative Bestimmung eines Kälteautoantikörpers

Methode: Hämagglutinationstest

Material: Serum aus 10 ml Nativblut, bei 37°C abgenommen, ausgeronnen und getrennt, 10 ml EDTA-Blut 37°C

Transport: bei Raumtemperatur oder bei 37°C, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)

Methode: Aktivierung des Kontaktphasensystems der Plasmaprobe durch Kaolin ohne Zugabe von Phospholipiden. Berechnung des KCT-Index durch parallele Testung eines Normalplasmas sowie einer 1+1 Mischung aus Patienten- und Normalplasma.

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum

Transport: bei RT, doppelte Zentrifugation des Materials innerhalb von 4 Stunden nach Blutentnahme.

Auftragsbearbeitung: 1 x wöchtenlich

Referenzbereich: KCT-Index < 5,5.

Indikation: Kininogen-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des KNG-Gens

Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Qualitätsprüfung von Blutkomponentenpräparaten

Methode: Durchflusszytometrie (BD LeucoCount Kit)

Material: Erythrozyten-Konzentrate, Thrombozyten-Konzentrate oder FFP

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung

Indikation: Verdacht auf angeborene Fettstoffwechselerkrankung, arterielle Thrombophiliediagnostik

Methode: Der Plasmaprobe werden mit anti-Lp(a)-Antikörpern konjugierte Latexpartikel zugesetzt. In Abhängigkeit von der Konzentration des Lp(a) in der Plasmaprobe kommt es zu einer Agglutination der Latexpartikel. Die entstehende Trübung kann turbidimetrisch erfasst werden. Messgröße ist die optische Trübung. Anhand von mitgelieferten Standards erfolgt eine Umrechnung in mg/dl. In dieser Einheit erfolgt die Befundmitteilung

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: 0 - 30 mg/dl

Indikation: Screeningmethode bei Verdacht auf das Vorliegen von Lupus-Antikoagulanzien

Methode: aPTT-basiertes Testverfahren mit limitierender Konzentration an Phospholipiden

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, doppelte Zentrifugation des Materials innerhalb von 4 Stunden nach Blutentnahme.

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 26-36 s

Indikation: V.a. Transfusionsreaktion, HLA- und Bg-Antikörper, Refraktärzustand bei Thrombozytentransfusion

Methode: Lymphozytotoxizitätstest

Material: Serum, evtl. Spender-Serum

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung

Indikation: Spenderauswahl bei HLA-Antikörpern

Methode: Lymphozytotoxizitätstest

Material: Serum vom Empfänger, liqueminisiertes Blut von potentiellen Spendern

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung

Indikation: Spender/Empfänger-Typisierung

Methode: Polymerase-Kettenreaktion mit sequenz-spezifischen Primern (PCR-SSP)

Material: 1 ml EDTA-Blut oder 200µl DNA (min. 25ng/µl)

Transport: bei Raumtemperatur maximale Transportlaufzeit 8 Tage

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Indikation: Spender/Empfänger-Typisierung. Ergänzungsuntersuchung zur serologischen HLA-Klasse I-Typisierung

Methode: Polymerase-Kettenreaktion mit sequenz-spezifischen Primern (PCR-SSP)

Material: 1 ml EDTA-Blut oder 200µl DNA (min. 25ng/µl)

Transport: bei Raumtemperatur maximale Transportlaufzeit 8 Tage

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Indikation: Ursachenfindung bei nachgewiesener Hyperhomozysteinämie

Methode: Der Nachweis der Ala677Val-Mutation erfolgt durch eine PCR-RFLP-Analyse. Messgröße/Befundmitteilung: Messgrößen sind Längen der nach dem Verdau nachweisbaren PCR-Fragmente. Die Befundmitteilung erfolgt durch die Bewertung wildtyp, heterozygot oder homozygot

Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)

Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: entfällt

Indikation: bei V. a. Paroxysmale Nächtliche Hämoglobinurie (PNH)

Methode: Nachweis von Hämolyse nach Säure-Exposition

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: negativ

Indikation: Bestätigung gebundener Antikörper und Identifizierung deren Spezifitäten bei pos. direktem Antihumanglobolintest bei Verdacht auf Immunhämolyse, verzögerte serologische Transfusionsreaktion oder fetomatenale Blutgruppeninkompatibilitäten

Methode: Elution, anschließende Hämagglutination mit Eluat

Material: 10 ml EDTA-Blut, 1ml Nabelschnurblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: entfällt

Indikation: V. a. Medikamenten- abhängiger Immunhämolyse

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml Nativblut / 10 ml EDTA-Blut / 10 ml Urin verdächtiges Medikament

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache

Referenzbereich: entfällt

Indikation: V. a. sogenannte "maskierte" Alloantikörper beim Vorliegen panagglutinierenden Autoantikörper

Methode: Selektive Entfernung von Autoantikörpern über Absorbtion an zuvor antikörpereluierten autologen Erythrozyten anschließende Hämagglutination mit absorbiertem Serum / Plasma

Material: 20 ml Nativblut / 30ml EDTA-Blut transfusions Intervall ³ 3 Monate

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: entfällt

Indikation: V.a. sogenannte "maskierte" Alloantikörper beim Vorliegen panaggl. Autoantikörper oder zur Identifizierung von Alloantikörpern bei komplexen Antikörpergemischen

Methode: REST (Xeno) -Absorption, Differenzialabsorbtion, anschließende Hämaglutination mit absorbiertem Serum / Plasma

Material: 20 ml EDTA-Blut, 10ml Nativblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: entfällt

Indikation: bei V. a. Paroxysmale Nächtliche Hämoglobinurie (PNH)

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: positiv

Indikation: Nachweis von Kryptantigenen (z.B. T-Antigen), Abklärung erythrozytärer Polyagglutination

Methode: Hämagglutination

Material: 10ml EDTA-Blut, Nativblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr

Referenzbereich: negativ

Indikation: Verdacht auf das Vorliegen eines inhibierenden Antikörpers (Hemmkörpers), Differenzialdiagnose unklarer aPTT- oder Thromboplastinzeitverlängerungen

Methode: Patientenplasma und Normalplasma wird in unterschiedlichen Verhältnissen gemischt. Nach einer Inkubationszeit von 1 h/2 h erfolgt die Bestimmung des vermindert gemessenen Einzelfaktors. Liegt ein Inhibitor vor, kommt es mit steigender Konzentration von Normalplasma zunächst nicht zu einem linearen Anstieg der Aktivitätswerte. Die Messgröße ist abhängig vom eingesetzten Testverfahren. In den meisten Fällen ist es die Gerinnungszeit. Die für die einzelnen Verdünnungsstufen gemessenen Aktivitätswerte werden als Befundwerte mitgeteilt

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Verdacht auf Hyperfibrinolyse

Methode: Dem zu untersuchenden Plasma wird Streptokinase zugegeben. Durch Bindung an Streptokinase wird das Plasminogenmolekül gegenüber Peptidsubstraten amidolytisch aktiv. Die Hydrolyse eines Peptidsubstrates ist daher proportional der Menge an vorhandenem Plasminogen. Messgröße ist die Hydrolyserate eines chromogenen Substrats. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf ein Standardnormalplasma

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 82 - 150 % (Erwachsene)

Indikation: Verdacht auf Hyperfibrinolyse, Plasminämie

Methode: Durch die Komplexbildung zwischen Plasminogen und Alpha-2-Antiplasmin wird ein Neoepitop generiert. Ein gegen dieses Neoepitop gerichteter monoklonaler Antikörper wird zur Immobilisation der Komplexe eingesetzt. Die Quantifizierung erfolgt über einen Plasminogenantikörper

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: 150 - 440 µg/l

Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT

Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem Präkallikrein-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die Präkallikrein-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: 80 – 120 %

Indikation: Präkallikrein-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des KLKB1-Gens

Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Diagnose eines angeborenen oder erworbenen Protein-C-Mangels

Methode: Das Protein C in der Plasmaprobe wird mittels eines Schlangenenzyms aktiviert und das so entstandene aktivierte Protein C durch den Umsatz eines chromogenen Peptidsubstrates quantifiziert.

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 79-150% (Erwachsene)

Indikation: Diagnose eines angeborenen oder erworbenen Protein-C-Mangels

Methode: Das Protein C in der Plasmaprobe wird mittels eines ELISA-basierten Testverfahrens nachgewiesen

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 65-140%

Indikation: Protein C-Mangel

Methode: PCR Sequenzierung des PROC-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut / 100 µl DNA nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Diagnose eines Protein S-Mangels. Thrombophiliediagnostik

Methode: Latexpartikel-basiertes turbidimetrisches Testverfahren

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit <24 h

Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich

Referenzbereich: > 75% (Männer) > 48% (Frauen) > 65% (Frauen, menopausal)

Indikation: Protein S-Mangel

Methode: PCR, Sequenzierung des PROS-Gens

Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut / 100 µl DNA nach Rücksprache

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Thrombophiliescreening

Methode: Der Prothrombin-G20210A-Polymorphismus ist ein thrombophiler Risikofaktor. Der Nachweis erfolgt durch sequenzspezifische Fluoreszenzgenerierung unter Verwendung zweier Hydrolisierungssonden während der Amplifikation des entsprechenden DNA-Abschnitts mittels Polymerasen-Kettenreaktion (PCR) in Multiplex-Konfiguration

Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)

Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Biomarker zum Nachweis einer prokoagulatorischen Gerinnungsaktivierung

Methode: Es handelt sich um einen Sandwich-ELISA auf der Basis von polyklonalen gegen das Prothrombinfragment gerichtete Antikörper. Messgröße ist die Umsetzung eines chromogenen Substrats. Die Befundmitteilung erfolgt in nmol/l bezogen auf eine Standardkurve

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: 0 - 0,34 nmol/l

Indikation: Spezifischer Nachweis von Komplement-/Immunglobulin G-Beladung auf der Erythrozytenoberfläche z.B. bei V.a. Immunhämolyse

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: täglich

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Bestimmung des Titers bei Nachweis einer Komplement-/IgG-Beladung auf der Erythrozytenoberfläche z.B. bei V. a. Immunhämolyse

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo. - Fr.

Referenzbereich: entfällt

Indikation: In Kombination mit der Thrombinzeit bei Verdacht auf das Vorliegen von Fibrinspaltprodukten

Methode: Reptilase ist ein Schlangengiftenzym, das Fibrinogen durch Abspaltung der Fibrinopeptide aktiviert und dadurch ähnlich wie Thrombin die Fibrinbildung induziert. Im Unterschied zu Thrombin kann Reptilase durch Antithrombin nicht inaktiviert werden, so dass die Reptilasezeit durch unfraktioniertes Heparin nicht verlängert wird. Auch Hirudin hat keinen Einfluss auf die Reptilasezeit. Genauso wie die TZ wird die Reptilasezeit durch Fibrinspaltprodukte verlängert, da diese die Fibrinpolymerisation stören. Messgröße ist die nach Zugabe des Reptilasereagenzes gemessene Zeit bis zur Ausbildung eines Fibringerinnsels. Die erhobenen Befunde werden in Sekunden mitgeteilt

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 16,9-19,9s

Indikation: Bestimmung des Genotyps bei Partnern von Patientinnen mit Antikörpern zur Abschätzung des Risikos eines Morbus haemolyticus fetalis / neonatorum

Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)

Material: 10 ml EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache

Referenzbereich: entfällt

Indikation: vor Transfusion

Methode: Hämagglutinationstest

Material: 10 ml EDTA-Blut, ggf. 10 ml Nativblut

Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: täglich

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Verdacht auf eine angeborene oder erworbene Gerinnungsstörung

Methode: Mit Citrat antikoaguliertes Vollblut wird in ein Messgefäß überführt in das nach Zugabe von Calciumchlorid ein beweglicher Messstift getaucht wird. Das Messgefäß rotiert diskontinuierlich um seine Längsachse. Sofern der Gerinnungsprozess eingesetzt hat, wird die Rotation des Gefäßes auf den Messstift übertragen und kann registriert werden. Diese Registrierung erfolgt im RoTem elektronisch

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h)

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: k-Zeit: 8 - 16 min, r-Zeit: 3 - 10 min, ME: 80 - 150

Indikation: Biomarker zum Nachweis einer prokoagulatorischen Gerinnungsaktivierung

Methode: Messprinzip: Die Bestimmung erfolgt in einem Sandwich-ELISA. Die TAT-Komplexe werden über einen gegen Thrombin gerichteten Antikörper auf einer Mikrotiterplatte immobilisiert und anschließend mit einem polyklonalen gegen Antithrombin gerichteten POD-markierten Antikörper nachgewiesen. Messgröße ist die Umsetzung eines chromogenen Substrats. Die Befundmitteilung erfolgt in µg/l bezogen auf eine Standardkurve

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: 0,1 - 3,9 µg/l

Indikation: Bestimmung des Plasmaspiegels der direkten Thrombin-Inhibitoren Argatroban, Dabigatran oder Bivalirudin

Methode: Coagulometrisches testverfahren (Hemoclot® Thrombin-Inhibitor-Test)

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereiche: Indikationsabhängige Bewertung

Indikation: Verdacht auf Heparinkontamination, in Kombination mit Reptilasezeit bei Verdacht auf das Vorliegen von Fibrinspaltprodukten

Methode: Durch Zugabe von gereinigtem Thrombin wird die Fibrinbildung induziert. Damit erfasst die TZ selektiv die Fibrinbildungsfähigkeit des Plasmas. Messgröße/Befundmitteilung: Messgröße ist die in Sekunden gemessene Zeit, die nach der Zugabe von Thrombin bis zur Bildung eines messbaren Fibringerinnsels vergeht. Das Messergebnis wird in Sekunden ausgedrückt

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: < 21s

Indikation: Verdacht auf plasmatische Gerinnungsstörung, Überwachung einer Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten

Methode: Durch Zugabe von Gewebethromboplastin (engl. tissue factor) zu Citratplasma wird das Gerinnungssystem aktiviert und die Fibrinbildung gemessen. Die Thromboplastinzeit wird durch die Aktivität und Plasmakonzentration der Gerinnungsfaktoren VII, X, V, II und des Fibrinogens beeinflusst

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 72-111 % (Erwachsene)

Indikation: Bernard-Soulier-Syndrom

Methode: Durchflusszytometrie

Material: Citrat-Blut

Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung

Indikation: Thrombasthenie Glanzmann

Methode: Durchflusszytometrie

Material: Citrat-Blut

Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung

Indikation: Hämorrhagische oder thrombophile Diathese, ASS-/Clopidogrel-Responder-Status

Methode: Aggregometrie

Material: Citrat-Blut

Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung

Indikation: Differenzierung thrombozytärer Antikörper, Allo- und Autoimmunthrombozytopenien

Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest

Material: Serum

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr) Thrombozytenantikörper, gebunden, gegen Glykoprotein Ia/IIa

Indikation: Differenzierung thrombozytärer Antikörper, Allo- und Autoimmunthrombozytopenien

Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest

Material: Serum

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)

Indikation: Differenzierung thrombozytärer Antikörper, Allo- und Autoimmunthrombozytopenien

Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest

Material: Serum

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)

Indikation: Differenzierung thrombozytärer Antikörper, Allo- und Autoimmunthrombozytopenien

Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest

Material: Serum

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)

Indikation: Autoimmunthrombozytopenie

Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest

Material: EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)

Indikation: Autoimmunthrombozytopenie

Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest

Material: EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)

Indikation: Autoimmunthrombozytopenie

Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest

Material: EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)

Indikation: fetale und neonatale Alloimmunthrombozytopenie

Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest, verschiedene Glykoproteine

Material: Serum, EDTA-Blut

Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)

Indikation: Thrombozytopenien, Thrombozytopathien

Methode: Ausstrich nach Pappenheim

Material: EDTA-Blut (aus unserer Ambulanz)

Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz

Auftragsbearbeitung: Montag bis Freitag

Indikation: Thrombozytopathie

Methode: Lumineszenz-Methode

Material: Citrat-Blut

Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz

Auftragsbearbeitung: nach Anforderung

Indikation: Verdacht auf Thrombozytopenie/-pathie

Methode: Die Thrombozytenzahl wird mit dem Sysmex K4500 automatisch erstellt. Das Gerät differenziert die Zellpopulationen durch Messung des elektrischen Widerstands. Im Einzelfall erfolgt eine manuelle Zählung in der Zählkammer

Material: 1 ml EDTA-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: 150 – 350 G/l

Indikation: In-vitro-Bestimmung der Plättchenfunktion, Überwachung der Therapie mit Aggregationshemmern

Methode: Multiplate® Analyzer (Impedanzaggregometrie). Aktivierte Thrombozyten heften sich an Sensordrähte und ändern so die Impedanz zwischen diesen. Verfügbare Agonisten: ADP, Kollagen und TRAP

Material: 2,7 ml Hirudin-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 12 h

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereiche (AUC*min): ADP: 534 - 1220 Kollagen: 528 - 1122 TRAP: 941 - 1563

Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf von Willebrand Erkrankung, Verdacht auf endotheliale Dysfunktion.

Methode: Erfassung der Bindung von VWF an seinen Rezeptor Glykoprotein Ib (GPIb). Polystyrol-Partikel sind mit rekombinantem GPIb (mit zwei "gain-of-function"- Mutationen) beschichtet. Aufgrund der gain-of-function-Mutationen erfordert die Bindung von vWF an GPIb kein Ristocetin. Die Bindung von VWF induziert eine Agglutination der Partikel, welche turbidimetrisch erfasst wird.

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: Blutgruppe A1/B/AB: 64 - 170% Blutgruppe 0/A2: 42 - 122%

Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf von Willebrand Erkrankung, Verdacht auf endotheliale Dysfunktion

Methode: Der Nachweis des von Willebrand-Faktor-Antigens erfolgt mit polyklonalen Antikörpern in einer Sandwich-ELISA-Konfiguration. Messgröße ist die gemessene OD. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf ein Normalplasma

Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang

Referenzbereich: Blutgruppe A1/B/AB: 68 - 165 % (Erwachsene) Blutgruppe 0/A2: 54 - 136 % (Erwachsene)

Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf von Willebrand Erkrankung, Verdacht auf endotheliale Dysfunktion

Methode: Die Testkonfiguration entspricht einem ELISA-Test. Kollagen wird auf einer Mikrotiterplatte immobilisiert und anschließend mit Citratplasma überschichtet. Gebundener vWF wird mit einem polyklonalen Antikörper detektiert. Messgröße ist die zeitabhängige Veränderung der optischen Dichte durch Umsetzung eines chromogenen Substrats. Die Ergebnisse werden an der vWF-Ag Konzentration normiert. Die Befundmitteilung erfolgt in Form einer Ratio zwischen vWF-Kollagenbindung und vWF-Ag-Konzentration

Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang

Referenzbereich: Blutgruppenmerkmal A/B: 0,6-1,35 Blutgruppenmerkmal 0: 0,45-1,3

Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf von Willebrand Erkrankung.

Methode: Die vWF-Multimere werden in einem Agarosegel ihrer Größe nach aufgetrennt und anschließend auf eine Nitrozellulose-Membran geblottet. Anschließend erfolgt die Detektion der Multimere bzw. derer Tripletstruktur mittels eines enzymmarkierten, polyklonalen anti-vWF-Antikörpers

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich

Referenzbereich: entfällt.

Indikation: von Willebrand Erkrankung

Methode: PCR, Sequenzierung des VWF-Gens

Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: bei Bedarf

Referenzbereich: entfällt

Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)

Methode: ELISA-basiertes Testverfahren zum Nachweis von IgM und IgG-Antikörpern gegen ß2-Glykoprotein-1.

Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum

Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch

Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich

Referenzbereich: < 20 U/ml

 
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