Laborleistungen A-Z
Laborparameter
Im Bereich der Transfusionsmedizin und der klinischen Hämostaseologie bieten wir Ihnen eine Übersicht über unser Leistungsspektrum in Form von Einzelparametern.
Sie finden unser Leistungsspektrum in Form von Einzelparametern im folgenden PDF-Dokument abgebildet. - Laborparameter zum Download
Anforderungsscheine
In den jeweiligen Bereichen können die Anforderungsscheine auch als PDF zum Ausdruck abgerufen werden.
Bitte beachten Sie, dass bei Verwendung der PDF-Versionen in der klinischen Hämostaseologie eine manuelle Beschriftung der Probenröhrchen erfolgen muss, da keine Bar-Code-Etiketten zur Verfügung stehen.
In unserem Labor wird nicht nur die Analytik durchgeführt. Für unsere Nutzer stehen laborärztliche Expertise für die Anforderung von Untersuchungen sowie für die Diskussion und Interpretation der Befunde sowie Vorschläge für eine weiterführende, medizinisch sinnvolle Stufendiagnostik zur Verfügung.
Bitte beachten Sie, dass bei Probenversand die gültigen Regelungen für die Beförderung von gefährlichen Stoffen und Gegenständen einzuhalten sind: das Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter (GGBefG), die „Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt“ (GGVSEB) und das „Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße“ (ADR).
A
- ADAMTS-13-Aktivität
- ADAMTS-13-Antigen
- Aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT)
- Alpha-2-Antiplasmin-Aktivität
- Anti-ADAMTS-13-Antikörper
- Anti-Cardiolipin IgG/M
- Anti-Faktor-Xa-(FXa)-Aktivität
- Antikörperdifferenzierung
- Antikörpersuchtest (AKS)
- Antikörpertiter (indirekter Antihumanglobulintest / Coombstest)
- Antiphosphatidylserin IgG/M
- Antithrombin-Aktivität
- Antithrombin-Antigen
- Antithrombin-Gendiagnostik
- APC-Ratio
B
- Bestimmung der Rhesusblutgruppenformel
- Bestimmung schwacher Rhesus D-Merkmale
- Bestimmung spezieller Blutgruppenantigene
- Biphasische Kältehämolysine (Donath-Landsteiner-Test)
- Blutgruppenbestimmung (AB0, Rhesusfaktor, Kell, A-Untergruppe)
C
D
- D-Dimer
- Differenzierung der Antikörperimmunglobulinklasse (IgG / IGM)
- Differenzierung von Antikörpern gegen hochfrequente Blutgruppenantigene
- DRVV-Test (screen/confirm)
E
- Ecarin-Clotting-Time
- Erweiterter Antikörpersuchtest (indirekter Antihumanglobulintest / Coombstest)
- Erweiterter qualitativ direkter Antihumanglobulintest / Coombstest (IgG- / C3d- / IgA- / IgM- / C3c-Nachweis)
F
- Faktor-II-Aktivität
- Faktor-II-Gendiagnostik
- Faktor-V-Aktivität
- Faktor-V-Gendiagnostik
- FV-Leiden Mutation
- Faktor-VII-Aktivität
- Faktor-VII-Gendiagnostik
- Faktor-VIIa-Konzentration
- Faktor-VIII-Aktivität (natürlicher Mangelplasma-Test. koagulometrisch, APTT-basiert)
- Faktor-VIII-Aktivität, chromogen
- Faktor-VIII-Aktivität, koagulometrisch
- Faktor-VIII-Bonner Methode (Einstufen-Clotting-Test)
- Faktor-VIII-Gendiagnostik
- Faktor-VIII-Inhibitor
- Faktor-IX-Aktivität
- Faktor-IX-Gendiagnostik
- Faktor-IX-Inhibitor
- Faktor-X-Aktivität
- Faktor-X-Gendiagnostik
- Faktor-XI-Aktivität
- Faktor-XI-Gendiagnostik
- Faktor-XII-Aktivität
- Faktor-XII-Gendiagnostik
- Faktor-XIII-Aktivität
- Faktor-XIII-Gendiagnostik
- Fibrinogen (funktionell, koagulometrisch)
- Fibrinogen-Antigen
- Fibrinogen-Gendiagnostik
G
- Gendiagnostik bei (partieller) Marcumar-Resistenz und Marcumar-Sensitivität
- Gendiagnostik bei kombiniertem FVIII / FV-Mangel
- Gendiagnostik bei Thrombophilie
- Gendiagnostik bei Verminderung aller Vitamin-K-abhängigen Faktoren (VKCFD1 und 2)
- Genomische Bestimmung spezieller Blutgruppenantigene (K, k, Kpa, Kpb, Fya, Fyb, Jka, Jkb, M, N, S, s)
- Genomische Blutgruppenbestimmung AB0
- Genomische Typisierung von fetalen Blutgruppenantigenen aus Fruchtwasser/ Amnionzellen
- Genomische Typisierung von RHCE-Allelen
- Genomische Typisierung von RHD-Allelen
- Genomische Typisierung von D-weak-Allelen/ D-partial-Allelen
H
- HbF-Nachweis (Kleihauer-Bethke-Färbung)
- Heparin-induzierte Antikörper im Bindungstest
- Heparin-induzierte Antikörper im funktionellen Test
- HIT-Diamed-Test
- HLA-B27-Typisierung, serologisch
- HLA-Klasse I-Typisierung, serologisch
- HMWK-Aktivität
- Homocystein
- HPA-Typisierung, serologisch
- HR2-Haplotyp im FV-Gen
I
- Immunstatus (Quantifizierung B-, T-, NK-Lymphozyten)
- INR - International NormaIisierte Ratio
- In-vitro-Blutungszeit (PFA-100-Test)
J
K
L
- Leukozytenzahl (durchflusszytometrisch, LeucoCount)
- Lipoprotein (a)
- Lupus-aPTT
- Lymphotoxizitätstest
- Lymphotoxizitätstest - Kreuztest
M
- Molekularbiologische HLA-Klasse-II-Typisierung (DRB1*- und DQB1*-Locus)
- Molekularbiologische HLA-Klasse-I-Typisierung (A*-, B*- und C*-Locus)
- Mutation Ala677->Val (MTHFR-T)
N
- Nachweis einer erhöhten Komplementsensitivität (Ham-Test)
- Nachweis gebundener Antikörper mittels Elutionsverfahren (Säure, Hitze, Chloroquin)
- Nachweis Medikament-abhängiger Antikörper
- Nachweis von Alloantikörpern bei panagglutinierenden Antikörpern (Elutions- Antiabsobionsverfahren)
- Nachweis von Alloantikörpern bei panagglutinierten Autoantikörpern bzw. Alloantiantikörpergemischen (Absorptionsverfahren)
- Nachweis von Erythrozytären Membranmolekülen DAF (CD 55) bzw. MIRL (CD 59)
- Nachweis von Kryptantigenen (Lektintest)
P
- Plasmamischversuch
- Plasminogen-Aktivität
- Plasminogen-Alpha-2-Antiplasmin-Komplexe
- Präkallikrein-Aktivität
- Präkallikrein-Gendiagnostik
- Protein-C-Aktivität
- Protein-C-Antigen
- Protein C-Gendiagnostik
- Protein-S-frei
- Protein S-Gendiagnostik
- Protein-S-Gesamt
- Prothrombin 20210 G ->A Mutation
- Prothrombinfragment 1.2
Q
- Qualitativ direkter Antihumanglobulintest / Coombstest (IgG-/ C3d- Nachweis)
- Quantitativer direkter Antihumanglobulintest (IgG- / C3d- Nachweis)
R
S
T
- Thrombelastogramm (ROTEM)
- Thrombin-Antithrombin-Komplexe
- Thrombin-Inhibitoren
- Thrombinzeit (TZ)
- Thromboplastinzeit (Quick-Test)
- Thrombozytäre Membranproteine, quantitativ (Glykoprotein Ib/IX)
- Thrombozytäre Membranproteine, quantitativ (Glykoprotein IIb/IIIa)
- Thrombozytenaggregation
- Thrombozytenantikörper, frei, gegen Glykoprotein Ia/IIa
- Thrombozytenantikörper, frei, gegen Glykoprotein Ib/IX
- Thrombozytenantikörper, frei, gegen Glykoprotein IIb/IIIa
- Thrombozytenantikörper, frei, gegen HLA-Klasse I
- Thrombozytenantikörper, gebunden, gegen Glykoprotein Ia/IIa
- Thrombozytenantikörper, gebunden, gegen Glykoprotein Ib/IX
- Thrombozytenantikörper, gebunden, gegen Glykoprotein IIb/IIIa
- Thrombozytenkreuztest
- Thrombozytenmorphologie
- Thrombozytensekretion
- Thrombozytenzahl
V
Allgemeine, bereichsübergreifende Kriterien
- falsches Probenmaterial (zu den angeforderten Parametern)
- unbeschriftete Probenröhrchen
- Probenalter
Transfusionsmedizin
- fehlende Dokumentation auf dem Anforderungsschein
- fehlendes Entnahmedatum, fehlende Arztunterschrift
Klinische Hämostaseologie
- falsches Mischungsverhältnis
- Probe geronnen
- gefrorene Vollblutproben
HLA/Immungenetik
- fehlende Dokumentation auf dem Anforderungsschein
- fehlendes Entnahmedatum, fehlende Arztunterschrift
- EDTA-/Heparinblut geronnen
Indikation: Verdacht auf thrombotisch thrombozytopenische Purpura, Differenzialdiagnose von mikroangiopathischen Erkrankungen, Differenzialdiagnose von Willebrand Erkrankung
Methode: Die im Plasma vorhandene ADAMTS-13-Protease wird aktiviert und die ADAMTS-13-Enzymaktivität über die Hydrolyserate eines Peptidsubstrats quantifiziert
Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: Notfällen innerhalb von 24 h nach Probeneingang, sonst innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: >50%
Indikation: Verdacht auf thrombotisch thrombozytopenische Purpura, Differenzialdiagnose von mikroangiopathischen Erkrankungen, Differenzialdiagnose von Willebrand Erkrankung
Methode: Die im Plasma vorhandene ADAMTS-13-Protease wird mittels eines ELISA-Verfahrens nachgewiesen.
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: Bei Notfällen innerhalb von 24 h nach Probeneingang, sonst innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: > 60%
Indikation: Verdacht auf plasmatische Gerinnungsstörung, Überwachung einer Therapie mit unfraktioniertem Heparin
Methode: Durch Inkubation des Testplasmas mit oberflächenaktiven Substanzen in Anwesenheit von Phospholipiden wird eine Aktivierung der Kontaktfaktoren ausgelöst, so dass es nach Zugabe von Calciumchlorid zur Thrombinbildung mit nachfolgender Ausbildung eines Fibringerinnsels kommt. Entsprechend diesem Aktivierungsmechanismus wird die aPTT durch die Aktivität der Kontaktfaktoren HMWK, Präkallikrein und Faktor XII sowie den Einzelfaktoren XI, VIII, IX, X, V, II und der Fibrinogenkonzentration beeinflusst. Keinen Einfluss hat die Faktor-VII-Aktivität
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 25-35 s (Erwachsene)
Indikation: Verdacht auf hämorrhagische Diathese, Verdacht auf Hyperfibrinolyse
Methode: Der Plasmaprobe wird Plasmin zugegeben. Das in der Plasmaprobe vorhandene Antiplasmin inaktiviert das Plasmin. Der nicht inaktivierte Teil des zugegebenen Plasmins wird über die Hydrolyserate eines Peptidsubstrats gemessen. Messgröße ist die OD-Veränderung eines chromogenen Plasminsubstrats. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf ein Standardnormalplasma
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 90 - 110 %
Indikation: Verdacht auf thrombotisch thrombozytopenische Purpura, Differenzialdiagnose von mikroangiopathischen Erkrankungen, Differenzialdiagnose von Willebrand Erkrankung
Methode: Im Plasma vorhandene Antikörper gegen ADAMTS werden mittels eines ELISA-Verfahrens nachgewiesen.
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: Bei Notfällen innerhalb von 24 h nach Probeneingang, sonst innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: < 12 U/ml
Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)
Methode: ELISA-basiertes Testverfahren zum Nachweis von IgM und IgG-Antikörpern gegen Cardiolipin.
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich
Referenzbereich: IgG: < 21,1 U/ml IgM: < 6,4 U/ml
Indikation: Überwachung einer Therapie mit Heparinen, Heparinoiden, synthetischen anti-FXa-Inhibitoren, Verdacht einer endogenen Heparinämie
Methode: Zu der zu untersuchenden Plasmaprobe wird FXa in definierter Konzentration hinzugegeben und anschließend die FXa-Aktivität durch Hydrolyse eines chromogenen Substrats gemessen. In Abhängigkeit von der Heparinkonzentration wird der zugegebene FXa unterschiedlich schnell durch Antithrombin inaktiviert, so dass die FXa-abhängige Substratumsetzung umgekehrt proportional der Heparinkonzentration ist. Messgröße ist die zeitabhängige Umsetzung eines chromogenen Substrats. Ein Referenzplasma wird mit unterschiedlichen Konzentrationen an Heparin versetzt und anhand dieser Standardkurve die im Plasma enthaltene Heparinkonzentration ermittelt und in Form von anti-FXa-Einheiten ausgedrückt
Material: 1 ml CTAD antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch ( 6 h )
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: indikationsbezogene Bewertung
Indikation: Identifizierung der Antikörperspezifitäten bei positivem Antikörpersuchtest
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut, ggf. 10 ml Nativblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: täglich
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Bestandteil der vollständigen Blutgruppenbestimmung bei Blutspendern und Blutempfängern; bei Empfängern im Rahmen der Verträglichkeitsdiagnostik, wenn Abnahme der Blutprobe des zuletzt durchgeführten AKS länger als 3 Tage zurück liegt; bei Blutspendern anläßlich jeder Blutspende; bei Schwangerschaften gemäß Mutterschaftsrichtlinien
Methode: Hämagglutinationstest Material: 10 ml EDTA-Blut, ggf. 10 ml Nativblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: täglich
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Quantitative Bestimmung eines Antikörpers nach Identifizierung und im Rahmen der Schwangerenversorgung
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut, ggf. 10 ml Nativblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)
Methode: ELISA-basiertes Testverfahren zum Nachweis von IgM und IgG-Antikörpern gegen Phosphatidylserin
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich
Referenzbereich: IgG: < 6,4 U/ml IgM: < 17,4 U/ml
Indikation: Diagnose eines angeborenen oder erworbenen Antithrombinmangels
Methode: Aktivierter Faktor X (FXa) wird durch Antithrombin in der Plasmaprobe konzentrationsabhängig gehemmt. Die Restaktivität des exogen zugegebenen FXa wird durch den Umsatz eines chromogenen Substrates bestimmt
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 85 - 120% (Erwachsene)
Indikation: Diagnose des angeborenen oder erworbenen Antithrombinmangels
Methode: Latexpartikel-basiertes turbidimetrisches Testverfahren
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 80 - 120%
Indikation: Antithrombin-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des SERPINC1-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Erkennung einer Resistenz der Inhibition von Faktor Va durch aktiviertes Protein C (APC). Abschätzung eines thromboembolischen Risikos
Methode: aPTT-basiertes Testverfahren. Testung der Gerinnungszeiten in An- und Abwesenheit von APC. Die verringerte Ratio der Gerinnungszeiten spiegelt eine APC-Resistenz wider.
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich
Referenzbereich: 3.0 - 4.4
Indikation: Serologische Bestimmung der Rhesusblutgruppenformel bei Blutspendern bzw. bei Blutempfängern
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut, 1 ml Nabelschnurblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: täglich
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Unterscheidung zwischen D partial und D weak
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut, 1 ml Nabelschnurblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo. - Fr.
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Zur zusätzlichen Bestätigung der Antikörperspezifitäten bei Allo-immunisierung, Bereitstellung kompatibler Erythrozytenpräparate
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: täglich
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Nachweis biphasischer Hämolysine bei V.a. Autoimmunhämolyse vom Donath-Landsteiner-Typ (Paroxismater Kältehämoglobinurie)
Methode: Kälte-und Wärme-Exposition, Nachweis von Hämolyse
Material: Serum aus 10 ml Nativblut bei 37° C abgenommen, ausgeronnen und getrennt / 10ml EDTA-Blut
Transport: aufgetrenntes Material bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden nicht aufgetrenntes Material bei 37°C
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Serologische Bestimmung der Blutgruppe bei Blutspenden bzw. Patienten (z.B. wenn Transfusionen in Betracht kommen, bei Schwangeren, bei Früh / Neu-geborenen
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut, 1 ml Nabelschnurblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: täglich
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Verdacht auf hereditäres angioneurotisches Ödem
Methode: Der Plasmaprobe wird C1-Esterase zugegeben und nach einer Inkubationsphase die nicht inaktivierte C1-Esterase durch Umsetzung eines Peptidsubstrats gemessen. Die Restaktivität ist umgekehrt proportional der C1-Esteraseinhibitor-Aktivität. Messgröße ist die Hydrolyserate eines Peptidsubstrats. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf ein Standardnormalplasma
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: 70 - 125 %
Indikation: Thrombosediagnostik, Risikobewertung bei thrombophilen Erkrankungen, Effektivitätskontrolle einer antikoagulatorischen Therapie
Methode: Der spezifische Nachweis von D-Dimer erfolgt durch einen Antikörper, der ein Epitop erkennt, das nach Plasminlyse entsteht und das D-Dimerfragment von ähnlichen Molekülregionen im Fibrinogenmolekül oder Fibrin unterscheidet. Die meisten kommerziell angebotenen D-Dimerteste setzten einen derartigen Antikörper zur Immobilisation des D-Dimerfragments ein. Die eigentliche Quantifizierung erfolgt mit einem markierten Antikörper, der ebenfalls das D-Dimer erkennt aber auch Kreuzreaktionen mit Fibrinogen oder Fibrin zeigen kann
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 0-59 Jahre: < 0,5 µg/ml >59 Jahre: <0,75 µg/ml
Indikation: Abklärung der klin. Relevanz eines Antikörpers hinsichtlich fetomatenalen Blutgruppeninkompatibilitätten
Methode: Hämagglutination mit DTT (Dithiothinitol) vorbehandeltem Serum
Material: 10 ml Nativblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Abklärung der klin. Relevanz von Antikörpern gegen hochfrequente Antigene
Methode: Plasmainhibition und Hämagglutination
Material: 10 ml Nativblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)
Methode: Gerinnungszeitmessung mit turbidimetrischer Detektion. Aktivierung des Faktor X durch Gift der Russel-Viper. Berechnung einer Ratio aus zwei Ansätzen mit niedriger (screen) und hoher (confirm) Konzentration an Phospholipiden.
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum
Transport: bei RT, doppelte Zentrifugation des Materials innerhalb von 4 Stunden nach Blutentnahme.
Auftragsbearbeitung: 1 x wöchtenlich
Referenzbereich: Ratio < 1,2.
Indikation: Kontrolle einer Therapie mit direkten Thrombininhibitoren, wie zum Beispiel Hirudin, Bivalirudin, Argatroban
Methode: Ecarin ist ein Schlangengift, das Prothrombin zu Meizothrombin aktiviert. Im Vergleich zu Thrombin hat Meizothrombin nur eine geringe fibrinogenaktivierende Wirkung, kann aber zu Thrombin umgewandelt werden. In Anwesenheit von Hirudin wird Meizothrombin genauso wie Thrombin inaktiviert, so dass eine relevante Thrombinbildung erst nach vollständiger Neutralisation des Hirudins erfolgt. Die Verlängerung der ECT ist deswegen proportional der Konzentration an Hirudin. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in µg/ml. Die Umrechnung erfolgt anhand einer Standardkurve
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: < 0,02 µg/ml
Indikation: V. a. Auto-/ Alloantikörper
Methode: Hämagglutinationstest (Gelkarte / Röhrchenmethode)
Material: 10 ml Nativblut, 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: täglich
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Spezifischer Nachweis von Komplementfraktionen/Immunglobulin -G, -M, -A-Beladung auf der Erythrozytenoberfläche z.B. bei V. a. Autoimmunhämolyse
Methode: Hämagglutinationstest Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: täglich
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Abklärung einer gleichzeitig verlängerten aPTT und Thromboplastinzeit, Verdacht auf FII-Mangel, Abklärung einer hämorrhagischen Diathese. Therapiekontrolle von Vitamin-K-Antagonisten, Bewertung des Schweregrads einer Leberfunktionsstörung
Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FII-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FII-Aktivität für die nachfolgende Thromboplastinzeitbestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 83 - 145 % (Erwachsene)
Indikation: FII-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des F2-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Abklärung einer gleichzeitig verlängerten aPTT und Thromboplastinzeit, Verdacht auf FV-Mangel, Abklärung einer hämorrhagischen Diathese. Bewertung des Schweregrads einer Leberfunktionsstörung
Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FV-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FV-Aktivität für die nachfolgende Thromboplastinzeitbestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 75 - 172% (Erwachsene)
Indikation: FV-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des F5-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Verdacht einer hämorrhagischen Diathese, Abklärung einer isoliert verlängerten Thromboplastinzeit, Vitamin-K-Mangel, Leberfunktionsstörung
Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FVII-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FVII-Aktivität für die nachfolgende Thromboplastinzeitbestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 74 - 158 % (Erwachsene)
Indikation: Thrombophiliescreening, Bestätigungstest bei pathologischer APC-Resistenz
Methode: Der Nachweis der FV-Leiden-Mutation erfolgt durch sequenzspezifische Fluoreszenzgenerierung unter Verwendung zweier Hydrolisierungssonden während der Amplifikation des entsprechenden DNA-Abschnitts mittels Polymerasen-Kettenreaktion (PCR) in Multiplex-Konfiguration. Messgröße sind die nach der Amplifikation vorhandenen Fluoreszenzintensitäten der Reporterfarbstoffe FAM und VIC
Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)
Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: entfällt
Indikation: FVII-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des F7-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Biomarker zur Beurteilung einer prokoagulatorischen Gerinnungsaktivierung
Methode: Es handelt sich um einen Liganden-Clotting-Assay. Der Test basiert auf einer TF-Mutante, die vergleichbar mit nativem TF FVIIa binden kann. Die entstehenden TFmut-FVIIa-Komplexe können FX aktivieren sind aber nicht in der Lage FVII zu FVIIa zu aktivieren. Auf diese Weise ist die initiale Thrombinbildung abhängig von der Konzentration an FVIIa, das ursprünglich in der Plasmaprobe vorlag. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Anhand einer Standardkurve erfolgt eine quantitative Berechnung der FVIIa-Konzentration. Ausgedrückt werden die Befunde in mU/ml
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch ( 6 h )
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: < 2,7 mU
Indikation: Diagnose/Differentialdiagnose bei Verdacht auf Hämophilie A/B, Hemmkörperhämophilie, Faktor-VIII-(FVIII)-Dysfunktion/-Defekt, Differentialdiagnose einer pathologischen aPTT-Verlängerung, Therapiekontrolle bei Einsatz von FVIII-Konzentraten und aktivierten Gerinnungsfaktorkonzentraten (i.d.R. kombiniert mit Faktor VIII chromogen und Faktor VIII / Bonner Methode)
Methode: Modifizierter aPTT-Gerinnungstest: Patientenplasma wird mit Puffer vorverdünnt und mit FVIII-Mangelplasma von natürlichen FVIII-Mangelspendern gemischt. Dadurch wird die FVIII-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Die Messung erfolgt nephelometrisch; Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent, bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 60-130 %
Indikation: Diagnose/Differentialdiagnose bei Verdacht auf angeborenen bzw. erworbenen Faktor-VIII-(FVIII)-Mangel oder FVIII-Defekt, Differntialdiagnose einer pathologischen aPTT-Verlängerung, Therapiekontrolle bei Einsatz von FVIII-Konzentraten / Gerinnungsfaktorkonzentraten (i.d.R. kombiniert mit Faktor VIII / Bonner Methode und der FVIII-Bestimmung im natürlichen Mangelplasmatest)
Methode: Chromogener Substrattest: Verdünntes Patientenplasma wird mit Thrombin zur Aktivierung des FVIII, mit Faktor X (FX) und Faktor IXa (FIXa) versetzt. Abhängig von der Aktivität des aktivierbaren FVIII wird FX durch den Komplex aus FVIIIa und FIXa zu FXa aktiviert. FXa setzt aus dem chromogenen p-Nitroanilid-Substrat (farblos) den Farbstoff p-Nitroanilin (gelb) frei. Die zeitabhängige Zunahme der Farbintensität wird photometrisch bei 405nm gemessen und ist proportional zur FVIII-Aktivität im Plasma
Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 60-130 %
Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT, Verdacht auf Faktor-VIII-(FVIII)-Mangel, Verdacht auf Von-Willebrand Erkrankung, Verdacht auf Thrombophilie, Therapiekontrolle Hämophilie A (Ergänzungstest)
Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FVIII-Mangelplasma verdünnt, welches durch Immunabsorption FVIII-depletiert wurde. Dadurch wird die FVIII-Aktivität für die nachfolgende mechanisch-kugelkoagulometrische aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent, bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 67 - 120 % (Erwachsene)
Indikation: Diagnose/Differentialdiagnose bei Verdacht auf Hämophilie A/B, Hemmkörperhämophilie, FVIII-Dysfunktion/-Defekt, Differentialdiagnose einer pathologischen aPTT-Verlängerung, Therapiekontrolle bei Einsatz von FVIII-Konzentraten und aktivierten Gerinnungsfaktorkonzentraten ((i.d.R. kombiniert mit Faktor VIII chromogen und der FVIII-Bestimmung im natürlichen Mangelplasmatest)
Methode: Mit Citrat antikoaguliertes Patientenplasma wird mit FVIII-Mangelplasma von natürlichen FVIII-Mangelspendern gemischt und in einem modifizierten, auf dem APTT-Prinzip beruhenden Messsystem eingesetzt. Hierzu werden dem Plasma-/Mangelplasmagemisch zur Umgehung von Einflüssen der intrinsischen Kontaktphase-Faktoren (FXII, XI, Präkallikrein) kontaktaktiviertes Spenderserum als Quelle für aktivierten Faktor IX, Kaolin-Suspension als Oberflächenaktivator sowie eine Kanichenhirn-Lipoidsuspension (Plättchenfaktor-3-Ersatz) zugesetzt. Zum Reaktionsstart wird nach Vorinkubation bei 37°C mit Calciumchlorid recalcifiziert und die Zeit bis zur Gerinnselbildung manuell kugelkoagulometrisch gemessen. Geschwindigkeitsbestimmend für die Gerinnungszeit ist die Höhe der FVIII-Aktivität. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent, bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 60-130 %
Indikation: FVIII-Mangel (Hämophilie A)
Methode: PCR, Sequenzierung des F8-Gens Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Diagnostik und Verlauf bei Hemmkörperhämophilie
Methode: Quantitative F VIII-Inhibitorbestimmung, modifizierter Nijmegen-Bethesda-Test. Patientenplasma wird in einer geometrischen Verdünnungsreihe (mit F VIII-Mangelplasma) im Verhältnis 1+1 mit abgepuffertem Normalpool versetzt und 2 Stunden bei 37°C inkubiert. Während dieser Zeit kommt es zu einer Inaktivierung des F VIII, die von der Stärke des Inhibitors abhängt. Die Faktor-VIII-Aktivität wird mit dem natürlichen Mangelplasma-Test, APTT-basiert bestimmt. Durch Vergleich mit einer über den gleichen Zeitraum inkubierten Kontrolle (Normalpool + F VIII-Mangelplasma 1+1) wird die Rest-Aktivität der einzelnen Verdünnungen bestimmt. Diese wird unter Berücksichtigung des Verdünnungsfaktors in Bethesda-Einheiten umgerechnet. Eine Bethesda-Einheit ist als diejenige Aktivität des Inhibitors definiert, die zu einer 50%igen Inaktivierung von F VIII führt
Material: 3 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 24-stündig
Referenzbereich: ≤ 0,6 BE/ml
Indikation: Verdacht auf erworbenen oder angeborenen Mangel oder Defekt des Faktor IX (FIX), Klärung des pathologischen Ausfalls der aPTT, Therapiekontrolle bei Einsatz von Gerinnungsfaktorenkonzentraten
Methode: Modifizierter APTT-Gerinnungstest: Patientenplasma wird mit Puffer vorverdünnt und mit FIX-Mangelplasma von natürlichen Mangelplasmaspendern gemischt. Dadurch wird die FIX-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Die Messung erfolgt turbidimetrisch; Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent, bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 70-123% (Erwachsene)
Indikation: FIX-Mangel (Hämophilie B)
Methode: PCR, Sequenzierung des F9-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Diagnostik und Verlauf bei Hemmkörperhämophilie
Methode: Quantitative FIX-Inhibitorbestimmung, Bethesda-Test. Patientenplasma wird in einer geometrischen Verdünnungsreihe (mit Owrens Puffer) im Verhältnis 1+1 mit Normalpool versetzt und 2 Stunden bei 37°C inkubiert. Während dieser Zeit kommt es zu einer Inaktivierung des F IX, die von der Stärke des Inhibitors abhängt. Die FIX-Aktivität wird mit dem Faktor-IX-Aktivitätstest bestimmt. Durch Vergleich mit einer über den gleichen Zeitraum inkubierten Kontrolle (Owrens Puffer + Normalpool 1+1) wird die Restaktivität der einzelnen Verdünnungen bestimmt. Diese wird unter Berücksichtigung des Verdünnungsfaktors in Bethesda-Einheiten umgerechnet. Eine Bethesda-Einheit ist als diejenige Aktivität des Inhibitors definiert, die zu einer 50%igen Inaktivierung von F IX führt
Material: 3 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 24-stündig
Referenzbereich: ≤ 0,6 BE/ml
Indikation: Verdacht einer hämorrhagischen Diathese, Abklärung einer kombiniert verlängerten Thromboplastinzeit und aktivierten partiellen Thromboplastinzeit, Vitamin-K-Mangel, Leberfunktionsstörung
Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FX-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FX-Aktivität für die nachfolgende Thromboplastinzeitbestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h )
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 80 - 140 % (Erwachsene)
Indikation: FX-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des F10-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT, Verdacht auf FXI-Mangel
Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FXI-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FXI-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 24 h nach Probeneingang
Referenzbereich: 72 - 126 % (Erwachsene)
Indikation: FXI-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des F11-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT
Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem FXII-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die FXII-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: 50 – 128 % (Erwachsene)
Indikation: FXII-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des F12-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Verdacht auf hämorrhagische Diathese, Kontrolle einer Substitutionstherapie bei bekanntem FXIII-Mangel
Methode: Faktor XIII katalysiert die Ausbildung einer Peptidbindung zwischen den Aminosäuren Glutamin und Lysin. Während dieser Reaktion wird im equimolaren Verhältnis Ammoniak freigesetzt. Die FXIII-Aktivität kann damit indirekt über die Menge des gebildeten Ammoniaks gemessen werden. Messgröße ist die zeitabhängige Umsetzung eines chromogenen Substrats. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent der Norm
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 65 - 160 % (Erwachsene)
Indikation: FXIII-Mangel Methode: PCR, Sequenzierung des F13A und F13B-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf Fibrinogenmangel, Leberfunktionsstörungen, Hyperfibrinolyse
Methode: Der Plasmaprobe wird Thrombin in hoher Konzentration zugesetzt. Die Gerinnungszeit ist anschließend im wesentliche abhängig von der Fibrinogenkonzentration. Messgröße/Befundmitteilung: Messgröße ist die Zeit bis zur Ausbildung eines Fibringerinnsels. Die Befundmitteilung erfolgt in mg/dl
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 180 - 355 mg/dl
Indikation: Diagnose des angeborenen oder erworbenen Fibrinogenmangels
Methode: Latexpartikel-basiertes turbidimetrisches Testverfahren
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 190 - 430 mg/dl
Indikation: Afibrinogenämie, Hypofibrinogenämie, Dysfibrinogenämie
Methode: PCR, Sequenzierung des Fibrinogen-a, b und g Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut oder 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Marcumar-Resistenz und Marcumar-Sensitivität
Methode: PCR Sequenzierung des Promotors des VKORC1- und der Exone 3 und 7 des CYP2C9-Gens bei Phänotyp extremer Abfalls FIX unter Cumarin-Therapie: PCR, Sequenzierung F9 Exon 2; bei Phänotyp Makumarresistenz: PCR, Sequenzierung VKORC1- und der Exone 3 und 7 des CYP2C9-Gens
Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Kombinierter FV / FVIII-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des LMAN1 und MCFD2-Gens
Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Gendiagnostik bei Thrombophilie
Methode: PCR, Sequenzierung des SERPINC1, PROC und PROS-Gens
Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Verminderung aller Vitamin-K-abhängigen Faktoren (VKCFD1 und 2)
Methode: PCR, Sequenzierung des VKORC1 und GGCX-Gens
Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Ersatz für serologische Bestimmung bei Vortransfusion oder stark positivem direkten Antiglobulintest
Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Ersatz für serologische Bestimmung bei Vortransfusion. Abklärung diskrepanter Befunde bei serologischer Bestimmung
Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache
Referenzbereich: entfällt
Indikation: unklares Ergebnis bei serologischer D-Bestimmung, V. a. abgeschwächte D-Antigenexpression; Anti- D Immunisierung bei serologisch Rh. D-positiver Person
Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache
Referenzbereich: entfällt
Indikation: V. a. Morbus haemolyticus fetalis
Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)
Material: 5 ml Fruchtwasser oder Amnionzellen
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache
Referenzbereich: entfällt
Indikation: unklares Ergebnis bei serologischer Rh-Bestimmung; Allo-Immunisierung bei Antigen-positiven Personen; Ersatz für serologische Bestimmung bei Vortransfusion
Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache
Referenzbereich: entfällt
Indikation: unklares Ergebnis bei serologischer Rh D-Bestimmung; Anti-D-Immunisierung bei serologisch Rh D-positiven Personen
Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Nachweis einer fetomaternalen Transfusion; Absicherung des fetalen Ursprungs intrauterin entnommener Blutproben
Methode: mikoskopische Beurteilung des Ausstrich nach Differenzialelution u. Färbung
Material: Nabelschnurblut, 10 ml mütterl. EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Heparin-induzierte Thrombozytopenie
Methode: Bindungstest HPIA (Heparin/PF4 EIA)
Material: Serum, Plasma
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Montag, Mittwoch und Freitag (Materialeingang am Testtag bis 11 Uhr im Gerinnungslabor) und nach Anforderung.
Indikation: Heparin-induzierte Thrombozytopenie
Methode: Plättchenaktivierungstest (HIPA)
Material: Serum
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden (Materialeingang im Gerinnungslabor)
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung
Indikation: Verdacht auf das Vorliegen einer heparininduzierten Thrombozytopenie (HIT)
Methode: Es handelt sich um ein Gel-Partikel-Assay. Farblich markierte und mit Heparin-PF4- oder einem verwandten Antigen beschichtete Partikel werden mit dem zu untersuchenden Serum inkubiert. Bei Vorhandensein von HIT-typischen Antikörpern werden die beschichteten Partikel agglutiniert und können im folgenden Zentrifugationsschritt die Gelmatrix nicht passieren, wohingegen nicht agglutinierte Partikel den Boden des Reaktionsgefäßes erreichen. Messgröße ist die Ausbildung einer Agglutinationsbande. Die Befundmitteilung erfolgt als positiv oder negativ
Material: 1 ml Serum
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: keine Agglutination
Indikation: HLA-B27 assozierte Erkrankungen
Methode: Lymphozytotoxizitätstest
Material: liqueminisiertes Blut, EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Montag bis Freitag (Materialeingang freitags bis spätestens 12 Uhr)
Indikation: Refraktärzustand nach unausgewählter Thrombozytensubstitution, Knochenmarkstransplantation
Methode: Lymphozytotoxizitätstest
Material: liqueminisiertes Blut + EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Montag bis Freitag (Materialeingang freitags bis spätestens 12 Uhr)
Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT
Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem HMWK-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die HMWK-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: 70 – 130 %
Indikation: Verdacht auf Hyperhomozysteinämie, arterielles Thrombophiliescreening
Methode: Die Bestimmung erfolgt im ELISA-Format. Das in der Probe vorhandene Homozystein wird enzymatisch in S-Adenosyl-L-Homozystein überführt. Dieses wird mit einem monoklonalen Mausantikörper gefangen und anschließend mit einem POD-markierten polyklonalen Antikörper detektiert. Messgröße ist die Umsetzung eines chromogenen Substrats. Anhand von mitgeführten Kalibratoren erfolgt eine Umrechnung in µmol/l. Die Befundmitteilung erfolgt in dieser Einheit
Material: 1 ml EDTA-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch ( 6 h )
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: 0 - 17 µmol/l
Indikation: Alloimmunthrombozytopenien
Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest
Material: EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)
Indikation: Risikobewertung bei nachgewiesener heterozygoter FV-Leiden-Mutation, Differentialdiagnose einer pathologischen APC-Resistenz
Methode: Der Nachweis des HR2-Haplotyps erfolgt durch eine RFLP-Analyse. Messgröße/Befundmitteilung: Messgrößen sind die nach dem Verdau nachweisbaren PCR-Fragmente. Die Befundmitteilung erfolgt durch die Bewertung positiv oder negativ. Bearbeitungsmodus: PCR, Verdau und anschließende elektrophoretische Analyse
Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)
Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Immunschwäche
Methode: Durchflusszytometrie
Material: EDTA-Blut Transport: Blutentnahme in Hämophilie-Ambulanz
Auftragsbearbeitung: Montag bis Donnerstag (Materialeingang am Testtag bis 12 Uhr)
Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Kontrolle einer ASS-Wirkung
Methode: Es handelt sich um einen Funktionstest, bei dem die Ausbildung eines Thrombozytengerinnsels mit dem PFA-100 (Platelet Function Analyzer 100) gemessen wird. Die Vollblutprobe wird durch eine Messkapillare geleitet, deren Membran mit Kollagen beschichtet ist, und der Blutfluss kontinuierlich gemessen. Zur Induktion der Thrombozytenaktivierung wird die mit Kollagen beschichtete Kapillarmembran mit ADP oder Epinephrin benetzt
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h)
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: Kollagen/ADP-Messzelle:71-118 s., Kollagen/Epineprin-Messzelle: 94-193 s
Indikation: Verdacht auf eine myeloproliferative Erkrankung insbesondere Polycythämie vera und Essentielle Thrombozytose
Methode: Der Nachweis des mutierten Allels erfolgt in einer sequenzspezifischen Real-Time PCR unter Einsatz der TaqMan-Technologie
Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)
Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Quantitative Bestimmung eines Kälteautoantikörpers
Methode: Hämagglutinationstest
Material: Serum aus 10 ml Nativblut, bei 37°C abgenommen, ausgeronnen und getrennt, 10 ml EDTA-Blut 37°C
Transport: bei Raumtemperatur oder bei 37°C, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)
Methode: Aktivierung des Kontaktphasensystems der Plasmaprobe durch Kaolin ohne Zugabe von Phospholipiden. Berechnung des KCT-Index durch parallele Testung eines Normalplasmas sowie einer 1+1 Mischung aus Patienten- und Normalplasma.
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum
Transport: bei RT, doppelte Zentrifugation des Materials innerhalb von 4 Stunden nach Blutentnahme.
Auftragsbearbeitung: 1 x wöchtenlich
Referenzbereich: KCT-Index < 5,5.
Indikation: Kininogen-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des KNG-Gens
Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Qualitätsprüfung von Blutkomponentenpräparaten
Methode: Durchflusszytometrie (BD LeucoCount Kit)
Material: Erythrozyten-Konzentrate, Thrombozyten-Konzentrate oder FFP
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung
Indikation: Verdacht auf angeborene Fettstoffwechselerkrankung, arterielle Thrombophiliediagnostik
Methode: Der Plasmaprobe werden mit anti-Lp(a)-Antikörpern konjugierte Latexpartikel zugesetzt. In Abhängigkeit von der Konzentration des Lp(a) in der Plasmaprobe kommt es zu einer Agglutination der Latexpartikel. Die entstehende Trübung kann turbidimetrisch erfasst werden. Messgröße ist die optische Trübung. Anhand von mitgelieferten Standards erfolgt eine Umrechnung in mg/dl. In dieser Einheit erfolgt die Befundmitteilung
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: 0 - 30 mg/dl
Indikation: Screeningmethode bei Verdacht auf das Vorliegen von Lupus-Antikoagulanzien
Methode: aPTT-basiertes Testverfahren mit limitierender Konzentration an Phospholipiden
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, doppelte Zentrifugation des Materials innerhalb von 4 Stunden nach Blutentnahme.
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 26-36 s
Indikation: V.a. Transfusionsreaktion, HLA- und Bg-Antikörper, Refraktärzustand bei Thrombozytentransfusion
Methode: Lymphozytotoxizitätstest
Material: Serum, evtl. Spender-Serum
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung
Indikation: Spenderauswahl bei HLA-Antikörpern
Methode: Lymphozytotoxizitätstest
Material: Serum vom Empfänger, liqueminisiertes Blut von potentiellen Spendern
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung
Indikation: Spender/Empfänger-Typisierung
Methode: Polymerase-Kettenreaktion mit sequenz-spezifischen Primern (PCR-SSP)
Material: 1 ml EDTA-Blut oder 200µl DNA (min. 25ng/µl)
Transport: bei Raumtemperatur maximale Transportlaufzeit 8 Tage
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Indikation: Spender/Empfänger-Typisierung. Ergänzungsuntersuchung zur serologischen HLA-Klasse I-Typisierung
Methode: Polymerase-Kettenreaktion mit sequenz-spezifischen Primern (PCR-SSP)
Material: 1 ml EDTA-Blut oder 200µl DNA (min. 25ng/µl)
Transport: bei Raumtemperatur maximale Transportlaufzeit 8 Tage
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Indikation: Ursachenfindung bei nachgewiesener Hyperhomozysteinämie
Methode: Der Nachweis der Ala677Val-Mutation erfolgt durch eine PCR-RFLP-Analyse. Messgröße/Befundmitteilung: Messgrößen sind Längen der nach dem Verdau nachweisbaren PCR-Fragmente. Die Befundmitteilung erfolgt durch die Bewertung wildtyp, heterozygot oder homozygot
Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)
Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: entfällt
Indikation: bei V. a. Paroxysmale Nächtliche Hämoglobinurie (PNH)
Methode: Nachweis von Hämolyse nach Säure-Exposition
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: negativ
Indikation: Bestätigung gebundener Antikörper und Identifizierung deren Spezifitäten bei pos. direktem Antihumanglobolintest bei Verdacht auf Immunhämolyse, verzögerte serologische Transfusionsreaktion oder fetomatenale Blutgruppeninkompatibilitäten
Methode: Elution, anschließende Hämagglutination mit Eluat
Material: 10 ml EDTA-Blut, 1ml Nabelschnurblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: entfällt
Indikation: V. a. Medikamenten- abhängiger Immunhämolyse
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml Nativblut / 10 ml EDTA-Blut / 10 ml Urin verdächtiges Medikament
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache
Referenzbereich: entfällt
Indikation: V. a. sogenannte "maskierte" Alloantikörper beim Vorliegen panagglutinierenden Autoantikörper
Methode: Selektive Entfernung von Autoantikörpern über Absorbtion an zuvor antikörpereluierten autologen Erythrozyten anschließende Hämagglutination mit absorbiertem Serum / Plasma
Material: 20 ml Nativblut / 30ml EDTA-Blut transfusions Intervall ³ 3 Monate
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: entfällt
Indikation: V.a. sogenannte "maskierte" Alloantikörper beim Vorliegen panaggl. Autoantikörper oder zur Identifizierung von Alloantikörpern bei komplexen Antikörpergemischen
Methode: REST (Xeno) -Absorption, Differenzialabsorbtion, anschließende Hämaglutination mit absorbiertem Serum / Plasma
Material: 20 ml EDTA-Blut, 10ml Nativblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: entfällt
Indikation: bei V. a. Paroxysmale Nächtliche Hämoglobinurie (PNH)
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: positiv
Indikation: Nachweis von Kryptantigenen (z.B. T-Antigen), Abklärung erythrozytärer Polyagglutination
Methode: Hämagglutination
Material: 10ml EDTA-Blut, Nativblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr 8-16 Uhr
Referenzbereich: negativ
Indikation: Verdacht auf das Vorliegen eines inhibierenden Antikörpers (Hemmkörpers), Differenzialdiagnose unklarer aPTT- oder Thromboplastinzeitverlängerungen
Methode: Patientenplasma und Normalplasma wird in unterschiedlichen Verhältnissen gemischt. Nach einer Inkubationszeit von 1 h/2 h erfolgt die Bestimmung des vermindert gemessenen Einzelfaktors. Liegt ein Inhibitor vor, kommt es mit steigender Konzentration von Normalplasma zunächst nicht zu einem linearen Anstieg der Aktivitätswerte. Die Messgröße ist abhängig vom eingesetzten Testverfahren. In den meisten Fällen ist es die Gerinnungszeit. Die für die einzelnen Verdünnungsstufen gemessenen Aktivitätswerte werden als Befundwerte mitgeteilt
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Verdacht auf Hyperfibrinolyse
Methode: Dem zu untersuchenden Plasma wird Streptokinase zugegeben. Durch Bindung an Streptokinase wird das Plasminogenmolekül gegenüber Peptidsubstraten amidolytisch aktiv. Die Hydrolyse eines Peptidsubstrates ist daher proportional der Menge an vorhandenem Plasminogen. Messgröße ist die Hydrolyserate eines chromogenen Substrats. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf ein Standardnormalplasma
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 82 - 150 % (Erwachsene)
Indikation: Verdacht auf Hyperfibrinolyse, Plasminämie
Methode: Durch die Komplexbildung zwischen Plasminogen und Alpha-2-Antiplasmin wird ein Neoepitop generiert. Ein gegen dieses Neoepitop gerichteter monoklonaler Antikörper wird zur Immobilisation der Komplexe eingesetzt. Die Quantifizierung erfolgt über einen Plasminogenantikörper
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: 150 - 440 µg/l
Indikation: Abklärung einer verlängerten aPTT
Methode: Das zu untersuchende Plasma wird mit einem Präkallikrein-Mangelplasma verdünnt. Dadurch wird die Präkallikrein-Aktivität für die nachfolgende aPTT-Bestimmung zur limitierenden Größe. Messgröße ist die Gerinnungszeit in Sekunden. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf eine Standardkurve, die mit einem Normalplasma erstellt wurde
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: 80 – 120 %
Indikation: Präkallikrein-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des KLKB1-Gens
Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Diagnose eines angeborenen oder erworbenen Protein-C-Mangels
Methode: Das Protein C in der Plasmaprobe wird mittels eines Schlangenenzyms aktiviert und das so entstandene aktivierte Protein C durch den Umsatz eines chromogenen Peptidsubstrates quantifiziert.
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 79-150% (Erwachsene)
Indikation: Diagnose eines angeborenen oder erworbenen Protein-C-Mangels
Methode: Das Protein C in der Plasmaprobe wird mittels eines ELISA-basierten Testverfahrens nachgewiesen
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 65-140%
Indikation: Protein C-Mangel
Methode: PCR Sequenzierung des PROC-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut / 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Diagnose eines Protein S-Mangels. Thrombophiliediagnostik
Methode: Latexpartikel-basiertes turbidimetrisches Testverfahren
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit <24 h
Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich
Referenzbereich: > 75% (Männer) > 48% (Frauen) > 65% (Frauen, menopausal)
Indikation: Protein S-Mangel
Methode: PCR, Sequenzierung des PROS-Gens
Material: 5-10 ml EDTA-Vollblut / Citratblut / 100 µl DNA nach Rücksprache
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Thrombophiliescreening
Methode: Der Prothrombin-G20210A-Polymorphismus ist ein thrombophiler Risikofaktor. Der Nachweis erfolgt durch sequenzspezifische Fluoreszenzgenerierung unter Verwendung zweier Hydrolisierungssonden während der Amplifikation des entsprechenden DNA-Abschnitts mittels Polymerasen-Kettenreaktion (PCR) in Multiplex-Konfiguration
Material: 1 ml EDTA-Blut oder 20 µl DNA (mind. 20 ng/µl)
Transport: bei RT Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Biomarker zum Nachweis einer prokoagulatorischen Gerinnungsaktivierung
Methode: Es handelt sich um einen Sandwich-ELISA auf der Basis von polyklonalen gegen das Prothrombinfragment gerichtete Antikörper. Messgröße ist die Umsetzung eines chromogenen Substrats. Die Befundmitteilung erfolgt in nmol/l bezogen auf eine Standardkurve
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 48 h
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: 0 - 0,34 nmol/l
Indikation: Spezifischer Nachweis von Komplement-/Immunglobulin G-Beladung auf der Erythrozytenoberfläche z.B. bei V.a. Immunhämolyse
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: täglich
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Bestimmung des Titers bei Nachweis einer Komplement-/IgG-Beladung auf der Erythrozytenoberfläche z.B. bei V. a. Immunhämolyse
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo. - Fr.
Referenzbereich: entfällt
Indikation: In Kombination mit der Thrombinzeit bei Verdacht auf das Vorliegen von Fibrinspaltprodukten
Methode: Reptilase ist ein Schlangengiftenzym, das Fibrinogen durch Abspaltung der Fibrinopeptide aktiviert und dadurch ähnlich wie Thrombin die Fibrinbildung induziert. Im Unterschied zu Thrombin kann Reptilase durch Antithrombin nicht inaktiviert werden, so dass die Reptilasezeit durch unfraktioniertes Heparin nicht verlängert wird. Auch Hirudin hat keinen Einfluss auf die Reptilasezeit. Genauso wie die TZ wird die Reptilasezeit durch Fibrinspaltprodukte verlängert, da diese die Fibrinpolymerisation stören. Messgröße ist die nach Zugabe des Reptilasereagenzes gemessene Zeit bis zur Ausbildung eines Fibringerinnsels. Die erhobenen Befunde werden in Sekunden mitgeteilt
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 16,9-19,9s
Indikation: Bestimmung des Genotyps bei Partnern von Patientinnen mit Antikörpern zur Abschätzung des Risikos eines Morbus haemolyticus fetalis / neonatorum
Methode: Sequenz Specific Polymerase-Kettenreaktion (SSP-PCR)
Material: 10 ml EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: Mo-Fr nach telef. Rücksprache
Referenzbereich: entfällt
Indikation: vor Transfusion
Methode: Hämagglutinationstest
Material: 10 ml EDTA-Blut, ggf. 10 ml Nativblut
Transport: bei Raumtemperatur, Anlieferung innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: täglich
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Verdacht auf eine angeborene oder erworbene Gerinnungsstörung
Methode: Mit Citrat antikoaguliertes Vollblut wird in ein Messgefäß überführt in das nach Zugabe von Calciumchlorid ein beweglicher Messstift getaucht wird. Das Messgefäß rotiert diskontinuierlich um seine Längsachse. Sofern der Gerinnungsprozess eingesetzt hat, wird die Rotation des Gefäßes auf den Messstift übertragen und kann registriert werden. Diese Registrierung erfolgt im RoTem elektronisch
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, max. Transportlaufzeit kritisch (< 6 h)
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: k-Zeit: 8 - 16 min, r-Zeit: 3 - 10 min, ME: 80 - 150
Indikation: Biomarker zum Nachweis einer prokoagulatorischen Gerinnungsaktivierung
Methode: Messprinzip: Die Bestimmung erfolgt in einem Sandwich-ELISA. Die TAT-Komplexe werden über einen gegen Thrombin gerichteten Antikörper auf einer Mikrotiterplatte immobilisiert und anschließend mit einem polyklonalen gegen Antithrombin gerichteten POD-markierten Antikörper nachgewiesen. Messgröße ist die Umsetzung eines chromogenen Substrats. Die Befundmitteilung erfolgt in µg/l bezogen auf eine Standardkurve
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 14 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: 0,1 - 3,9 µg/l
Indikation: Bestimmung des Plasmaspiegels der direkten Thrombin-Inhibitoren Argatroban, Dabigatran oder Bivalirudin
Methode: Coagulometrisches testverfahren (Hemoclot® Thrombin-Inhibitor-Test)
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereiche: Indikationsabhängige Bewertung
Indikation: Verdacht auf Heparinkontamination, in Kombination mit Reptilasezeit bei Verdacht auf das Vorliegen von Fibrinspaltprodukten
Methode: Durch Zugabe von gereinigtem Thrombin wird die Fibrinbildung induziert. Damit erfasst die TZ selektiv die Fibrinbildungsfähigkeit des Plasmas. Messgröße/Befundmitteilung: Messgröße ist die in Sekunden gemessene Zeit, die nach der Zugabe von Thrombin bis zur Bildung eines messbaren Fibringerinnsels vergeht. Das Messergebnis wird in Sekunden ausgedrückt
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: < 21s
Indikation: Verdacht auf plasmatische Gerinnungsstörung, Überwachung einer Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten
Methode: Durch Zugabe von Gewebethromboplastin (engl. tissue factor) zu Citratplasma wird das Gerinnungssystem aktiviert und die Fibrinbildung gemessen. Die Thromboplastinzeit wird durch die Aktivität und Plasmakonzentration der Gerinnungsfaktoren VII, X, V, II und des Fibrinogens beeinflusst
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 72-111 % (Erwachsene)
Indikation: Bernard-Soulier-Syndrom
Methode: Durchflusszytometrie
Material: Citrat-Blut
Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung
Indikation: Thrombasthenie Glanzmann
Methode: Durchflusszytometrie
Material: Citrat-Blut
Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung
Indikation: Hämorrhagische oder thrombophile Diathese, ASS-/Clopidogrel-Responder-Status
Methode: Aggregometrie
Material: Citrat-Blut
Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung
Indikation: Differenzierung thrombozytärer Antikörper, Allo- und Autoimmunthrombozytopenien
Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest
Material: Serum
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr) Thrombozytenantikörper, gebunden, gegen Glykoprotein Ia/IIa
Indikation: Differenzierung thrombozytärer Antikörper, Allo- und Autoimmunthrombozytopenien
Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest
Material: Serum
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)
Indikation: Differenzierung thrombozytärer Antikörper, Allo- und Autoimmunthrombozytopenien
Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest
Material: Serum
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)
Indikation: Differenzierung thrombozytärer Antikörper, Allo- und Autoimmunthrombozytopenien
Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest
Material: Serum
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)
Indikation: Autoimmunthrombozytopenie
Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest
Material: EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)
Indikation: Autoimmunthrombozytopenie
Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest
Material: EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)
Indikation: Autoimmunthrombozytopenie
Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest
Material: EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)
Indikation: fetale und neonatale Alloimmunthrombozytopenie
Methode: glykoproteinspezifischer Enzymimmuntest, verschiedene Glykoproteine
Material: Serum, EDTA-Blut
Transport: bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung (Materialeingang freitags bis spätestens 13 Uhr)
Indikation: Thrombozytopenien, Thrombozytopathien
Methode: Ausstrich nach Pappenheim
Material: EDTA-Blut (aus unserer Ambulanz)
Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz
Auftragsbearbeitung: Montag bis Freitag
Indikation: Thrombozytopathie
Methode: Lumineszenz-Methode
Material: Citrat-Blut
Transport: Blutentnahme in der hämostaseologischen Ambulanz
Auftragsbearbeitung: nach Anforderung
Indikation: Verdacht auf Thrombozytopenie/-pathie
Methode: Die Thrombozytenzahl wird mit dem Sysmex K4500 automatisch erstellt. Das Gerät differenziert die Zellpopulationen durch Messung des elektrischen Widerstands. Im Einzelfall erfolgt eine manuelle Zählung in der Zählkammer
Material: 1 ml EDTA-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 24-stündig, unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: 150 – 350 G/l
Indikation: In-vitro-Bestimmung der Plättchenfunktion, Überwachung der Therapie mit Aggregationshemmern
Methode: Multiplate® Analyzer (Impedanzaggregometrie). Aktivierte Thrombozyten heften sich an Sensordrähte und ändern so die Impedanz zwischen diesen. Verfügbare Agonisten: ADP, Kollagen und TRAP
Material: 2,7 ml Hirudin-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit < 12 h
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereiche (AUC*min): ADP: 534 - 1220 Kollagen: 528 - 1122 TRAP: 941 - 1563
Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf von Willebrand Erkrankung, Verdacht auf endotheliale Dysfunktion.
Methode: Erfassung der Bindung von VWF an seinen Rezeptor Glykoprotein Ib (GPIb). Polystyrol-Partikel sind mit rekombinantem GPIb (mit zwei "gain-of-function"- Mutationen) beschichtet. Aufgrund der gain-of-function-Mutationen erfordert die Bindung von vWF an GPIb kein Ristocetin. Die Bindung von VWF induziert eine Agglutination der Partikel, welche turbidimetrisch erfasst wird.
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: Blutgruppe A1/B/AB: 64 - 170% Blutgruppe 0/A2: 42 - 122%
Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf von Willebrand Erkrankung, Verdacht auf endotheliale Dysfunktion
Methode: Der Nachweis des von Willebrand-Faktor-Antigens erfolgt mit polyklonalen Antikörpern in einer Sandwich-ELISA-Konfiguration. Messgröße ist die gemessene OD. Die Befundmitteilung erfolgt in Prozent bezogen auf ein Normalplasma
Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: unmittelbar nach Probeneingang
Referenzbereich: Blutgruppe A1/B/AB: 68 - 165 % (Erwachsene) Blutgruppe 0/A2: 54 - 136 % (Erwachsene)
Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf von Willebrand Erkrankung, Verdacht auf endotheliale Dysfunktion
Methode: Die Testkonfiguration entspricht einem ELISA-Test. Kollagen wird auf einer Mikrotiterplatte immobilisiert und anschließend mit Citratplasma überschichtet. Gebundener vWF wird mit einem polyklonalen Antikörper detektiert. Messgröße ist die zeitabhängige Veränderung der optischen Dichte durch Umsetzung eines chromogenen Substrats. Die Ergebnisse werden an der vWF-Ag Konzentration normiert. Die Befundmitteilung erfolgt in Form einer Ratio zwischen vWF-Kollagenbindung und vWF-Ag-Konzentration
Material: 2 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: innerhalb von 8 Tagen nach Probeneingang
Referenzbereich: Blutgruppenmerkmal A/B: 0,6-1,35 Blutgruppenmerkmal 0: 0,45-1,3
Indikation: Abklärung einer hämorrhagischen Diathese, Verdacht auf von Willebrand Erkrankung.
Methode: Die vWF-Multimere werden in einem Agarosegel ihrer Größe nach aufgetrennt und anschließend auf eine Nitrozellulose-Membran geblottet. Anschließend erfolgt die Detektion der Multimere bzw. derer Tripletstruktur mittels eines enzymmarkierten, polyklonalen anti-vWF-Antikörpers
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich
Referenzbereich: entfällt.
Indikation: von Willebrand Erkrankung
Methode: PCR, Sequenzierung des VWF-Gens
Material: 5-10 ml / Citratblut oder 100 µl DNA (mind. 20 ng/µl); nach Rücksprache weniger
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: bei Bedarf
Referenzbereich: entfällt
Indikation: Diagnose eines primären oder sekundären Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)
Methode: ELISA-basiertes Testverfahren zum Nachweis von IgM und IgG-Antikörpern gegen ß2-Glykoprotein-1.
Material: 1 ml Citrat-antikoaguliertes Vollblut oder Serum
Transport: bei RT, Transportlaufzeit unkritisch
Auftragsbearbeitung: 1 x wöchentlich
Referenzbereich: < 20 U/ml