Kaltplasma
Nicht-Invasives physikalisches Plasma, oder auch Kaltplasma bezeichnet ein hochreaktives, elektrisch leitfähiges Gas mit vielfältigen Eigenschaften und biologisch aktiver Wirkung. Medizinisch eingesetztes Kaltplasma, eingesetzt in etwa wie eine Art „Laserstrahl“ hat durch insbesondere hochreaktive Sauerstoff und Stickstoffspezies, freie Elektronen, UV-Strahlung, sowie elektrische Felder eine unterschiedliche Wirkung auf biologische Zellen und Gewebe.
So übt Kaltplasma einerseits einen Antimikrobiellen Effekt auf unterschiedliche Arten von Bakterien, Viren und Pilzen aus. Andererseits sind vielfältige wundheilungsfördernde Effekte in vitro und in vivo beschrieben worden. Zusätzlich dazu ist Kaltplasma dazu in der Lage bei einigen Tumorzellen selektiv das Zellwachstum zu hemmen und die Apoptose zu induzieren.
In aktuellen Projekten untersuchen wir derzeit den Einsatz von Kaltplasma auf verschiedene intraorale Zellen im Hinblick auf einen möglichen Adjuvanten Einsatz in der zahnärztlich- und MKG-chirurgischen Therapie von Wundheilungsstörungen und bei der Behandlung neoplastischer Prozesse.