Ärzte
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
Gerinnungsambulanz
Die Betreuung der Patienten in der Gerinnungsambulanz beinhaltet neben der Diagnostik vor allem folgende häufige klinische Fragestellungen:
- Untersuchung, Betreuung und Überwachung von Patienten mit Blutungs- und/oder Thromboseleiden
einschließlich Vorbeugung - Überwachung von Patienten unter blutgerinnungshemmender Therapie (Antikoagulanzien/ Antiaggreganzientherapie)
einschließlich Antikoagulations-„Bridging“ - Betreuung von Schwangeren mit Thromboserisiko
- Abklärung von thrombozytär bedingten Unverträglichkeiten zwischen Mutter und Kind
- Beratung bezüglich hormonaler Kontrazeption und Hormonersatztherapie bei thrombosegefährdeten Patientinnen
- Präoperative Abklärung einer Blutungs- oder Thromboseneigung
- Perioperatives Management von Patienten mit thrombozytär oder plasmatisch bedingten Blutgerinnungsstörungen
- Zur Absprache von Terminen oder bei Befundrückfragen erreichen Sie die Ambulanz
Ambulanzzeiten:
Montag bis Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr
Mittwochs zusätzlich: 15:00 - 17:00 Uhr
unter folgender Rufnummer: +49 (0) 228-287 – 13046
Bitte händigen Sie Ihren Patienten für den Besuch in der Gerinnungsambulanz einen Überweisungsschein (Muster 6) aus.
Klinische Hämostaseologie
Das Formular: Anforderungsbogen "Gerinnung" liegt zum Download bereit.
Bitte beachten Sie, dass bei Verwendung der PDF-Versionen eine manuelle Beschriftung der Probenröhrchen erfolgen muss, da keine Bar-Code-Etiketten zur Verfügung stehen.
Molekulargenetik
Die Abteilung Molekulare Hämostaseologie befasst sich mit der Diagnostik von erblich bedingten Blutgerinnungsstörungen (Hämophilien und Thrombophilien) sowie der Cumarinresistenz bzw. -sensitivität.
Hierbei werden Veränderungen der genetischen Erbinformation (DNA) erfasst sowie klinisch beurteilt. Das angebotene Spektrum umfasst prokoagulatorische und antikoagulatorische Faktoren sowie weitere mit der Blutgerinnung assoziierte Gene. Die einzelnen angebotenen Gene können dem Anforderungsformular „Molekulare Hämostaseolgie“ entnommen werden.
Nach dem Probeneingang wird aus EDTA-Blut zunächst die DNA des Patienten isoliert und das zu untersuchende Gen vervielfältigt bevor die genaue Sequenz des Genes analysiert wird. Hierbei können kleinste Veränderungen (Punktmutationen, kleine Deletionen, etc.) sowie größere Gendefekte (Inversionen, Deletionen, etc.) festgestellt werden. Die gefundenen Genveränderungen werden mit vorhandenen Datenbanken abgeglichen. Abschließend wird ein genetischer Befund verfasst, der die klinische Einordnung der festgestellten Defekte beinhaltet.
Pro Jahr werden in der Abteilung „Molekulare Hämostaseologie“ über 1000 Patienten-Proben analysiert. Diese umfassen Patienten aus Deutschland und ganz Europa sowie eine Vielzahl internationaler klinischer Studien.
Hier können Sie den Aufklärungsbogen zur Patienteninformation und den Auftragsschein inklusive Einwilligung herunterladen.
Aufklärungsbogen Molekulare Hämostaseologie
Anforderungsschein Molekulare Hämostaseologie
Voraussetzung für die sofortige Bearbeitung ist das korrekte Ausfüllen der Anforderungsformulare und die eindeutige Probenidentifikation durch den Anforderer.