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Onkologische Neurochirurgie

Die Neurochirurgische Tumorchirurgie ist ein Schwerpunkt unserer Klinik. Das Behandlungsspektrum umfasst sowohl gut- als auch bösartige Tumore des Gehirns, der Hirnhäute, des Schädelknochens und auch des Rückenmarks und der Wirbelsäule.

Sich einer Operation am Gehirn unterziehen zu müssen, stellt einen enormen Einschnitt für die Mehrzahl der Betroffenen dar.

Um ein Optimum an Sicherheit zu bieten, ist unsere Universitätsklinik mit allen derzeit zur Verfügung stehenden technischen und optischen Innovationen ausgestattet und verfügt über ein in hohem Maße qualifiziertes und motiviertes pflegerisches und ärztliches Personal.

Die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Neuroradiologie (Direktor: Univ.-Prof. Alexander Radbruch) erlaubt uns eine ausgesprochen detaillierte Operationsplanung. Die hochauflösende Kernspintomographie kann die Lagebeziehung eines Tumors zu funktionell wichtigen (eloquenten) Gehirnarealen (z.B. Sprach- und Bewegungszentrum) sehr präzise darstellen und spezielle radiologische Aufnahmetechniken (DTI, diffusion tensor imaging), sowie die funktionelle Kernspintomographie zeigen darüber hinaus, wo diese wichtigen eloquenten Areale bzw. Faserbahnen liegen und liefern gleichzeitig - und ohne Strahlenbelastung - die Grundlage für eine chirurgische Navigation im Millimeterbereich.

Die mikrochirurgische Entfernung von Tumoren im Bereich von Kopf und Wirbelsäule werden in unserer Klinik immer mit modernen Mikroskopen durchgeführt, die bei bestmöglicher Bildqualität eine ausreichende neurochirurgische Bewegungsfreiheit erlauben. Das Ziel jeder Operation ist die vollständige Entfernung des Tumors unter striktem Erhalt der neurologischen Funktionen. Dies kann nur mittels intraoperativen Monitorings erreicht werden. Das Neuromonitoring ermöglicht - selbst in Vollnarkose - die Funktionen der (z.B.) für die Bewegung verantwortlichen Faserbahnen zu überprüfen. Wenn ein Tumor in Kontakt oder kritischer Nähe zum Sprachareal liegt, kann die Durchführung einer sogenannten Wachoperation erwogen werden. Hierbei wird die Fähigkeit zu sprechen bei einem wachen Patienten während des operativen Vorgehens von speziell qualifizierten und erfahrenen Logopäden-Team mit Hilfe spezieller Sprechtests überwacht: während der Operation können dadurch für das Sprechen relevante Hirnareale kartiert und die Sprechfunktion kontrolliert werden. Nur eine äußerst sachkundige Narkoseführung (Neuroanästhesie) ermöglicht hierbei ein stressarmes operatives Vorgehen.

Auch die Durchführung eines intraoperativen MRT ermöglicht es uns noch während des operativen Eingriffes dessen Erfolg abschätzen zu können – und dadurch dem betroffenen Patienten möglicherweise weitere Eingriffe zu ersparen.

Die Operation von Tumoren im Bereich des Gehirnes ist häufig nur einer von mehreren wichtigen Behandlungsschritten. In vielen Fällen ist eine ergänzende (adjuvante) Behandlung erforderlich (z.B. eine Bestrahlungs- oder Chemotherapie).

Die örtlichen Gegebenheiten und die Interprofessionalität gewährleisten in unserem Hause für jeden einzelnen Patienten ein hohes Maß an interdisziplinärer Kooperation.

Im Rahmen wöchentlicher Tumorkonferenzen kommt es zu einem Patienten-zentrierten Austausch von Experten aus den Gebieten der Neuroonkologie, Neurochirurgie, Strahlentherapie, Neuropathologie, Neuroradiologie und der internistischen Onkologie. Nur dieses sog. Mehraugenprinzip gibt uns die Sicherheit jede Erkrankung fachgerecht zu behandeln. Zu diesen Konferenzen sind regelmäßig Kollegen aus anderen Krankenhäusern und aus dem niedergelassenen Bereich zugeschaltet.

Die weiterführende Therapie wird von den Kollegen des Schwerpunktes Klinische Neuroonkologie der Klinik für Neurologie übernommen (Univ.-Prof. Dr. Ulrich Herrlinger, Priv.-Doz. Dr. Niklas Schäfer). Ein wichtiges, auch pflegeethisches Detail ist der Verbleib des Patienten nach erfolgter Operation auf der Station, wo ihm stets vertraute Menschen begegnen. Auch wenn zur notwendigen Behandlung weitere Ärzte (nunmehr z.B. der Neuroonkologie) hinzukommen. Damit verbleiben Ort, Erreichbarkeit und die Kontakte für Angehörige und Freunde identisch. Für uns ist dies die konsequente Fortführung der patienten-zentrierten Therapieausrichtung.

Die Verknüpfung der präklinischen mit der klinischen Forschung in universitären Zentren ist nur mit Hilfe von Fördermaßnahmen, z.B. durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (bmbf), möglich. Nur dadurch können die Errungenschaften aus der Grundlagenforschung schnell und sicher in den klinischen Versorgungsalltag übernommen werden.

Die zahlreichen Förderungen der letzten Jahre haben die Universität Bonn zu einem Aushängeschild auch der neuroonkologischen Forschung werden lassen. Die Fülle der Publikationen, die aus den unterschiedlichen Zentren hervorgegangen sind, haben nicht nur den jeweils betroffenen Patienten geholfen. Sie sind auch Teil des Fortschrittes, der noch vielen Menschen zugutekommen wird.

Valeri Borger

PD Dr. med. Valeri Borger

                                        Facharzt für Neurochirurgie

Schneider Matthias2

PD Dr. med. Matthias Schneider

                                  Facharzt für Neurochirurgie

             Leitung Brain Tumor Translational Research Group

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