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Alzheimer Krankheit

Der Uhrentest: Schnelltest bei kognitiven Störungen zur Prüfung der Visuokonstruktion

Hintergrund

Die Alzheimer Krankheit ist die häufigste Ursache einer Demenz weltweit. Sie ist gekennzeichnet durch einen forschreitenden Verlust von Gedächtnisfunktionen und Einschränkungen weiterer kognitiver Domänen wie der Sprache, des Lesens, des Rechnes, der Orientierung und auch der visuellen Verarbeitung. Neuropathologisch ist die Erkrankung durch die extrazelluläre Ablagerung von Amyloid beta Peptiden, einer entzündlichen Begleitreaktion ortständiger Immunzellen und das Auftreten neurofibrillärer Bündel charakterisiert.

Die Alzheimer Krankheit ist neben den oben beschriebenen klinischen Einschränkungen durch eine Abnahme des Gehirnvolumens, eine verminderte Glukoseutilisation sowie durch ein spezifisches Muster an neurodegenerationsassoziierten Biomarkern im Nervenwasser charakterisiert. Die Alzheimer Krankheit kommt vorwiegend sporadisch (sAD, >95% der Fälle) und seltener autosomal dominant vererbt (fAD, <5% der Fälle) vor. Jüngste Untersuchungen legen nahe, dass die Alzheimer Krankheit nicht erst mit dem Auftreten von Gedächtnisstörungen beginnt, sondern bereits Jahrzehnte zuvor.

Diagnostik, Beratung und Therapie

Daher gibt es auch eine Vielzahl von Faktoren, die das Risiko eine Alzheimer Krankheit zu entwickeln, beeinflussen. Zu den Faktoren, die das Alzheimer Risiko erhöhen gehören z.B. Fettleibigkeit im mittleren Lebensalter, mangelnde körperliche Bewegung, Nikotingenuss, Schädelhirtraumata, Diabetes mellitus Typ II, systemische Infektionen, arterieller Bluthochdruck u.a.. Das Vermeiden dieser negativen, sogenannten "Lebensstilfaktoren" kann das Risiko eine Alzheimer Krankheit zu entwickeln, deutlich senken. Auch bei Patient*innen, die bereits an einer Alzheimer Krankheit leiden, kann sich die Einstellung oben genannter Faktoren positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken.

Es ist unser Ziel, unseren Patient*innen neben einer sicheren diagnostischen Abklärung, die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Daher bieten wir unseren Patient*innen eine umfassende Abklärung bei dementieller Entwicklung an, die eine ausführliche neuropsychologische Testung, eine cerebrale Bildgebung mittels Kernspintomographie (MRT), eine liquorbiochemische Untersuchung des Nervenwassers, eine Langzeitblutdruckuntersuchung, eine Elektroenzephalographie, eine extra- und transkranielle Doppler- und Duplexsonographie hirnversorgender Blutgefäße sowie die Bestimmung von Funktionsparametern parenchymatöser Organe und des Immunsystems mit Demenzbezug (z.B. anti-neuronale Antikörper), beeinhaltet.

Neben den bereits vorhandenen und zur Therapie zugelassenen Medikamenten wie dem NMDA-Rezeptorantagonist Memantin und den Acetylcholinesterase-Blockern (Rivastigmin, Donepezil, Galantamin) befinden sich neue, zielgerichtete Therapien im Zulassungsverfahren oder werden derzeit noch in klinische Studien geprüft. Unsere Patient*innen erhalten eine individuelle Beratung und einen auf sie abgestimmten Therapieplan der neben pharmakologischen auch nicht-pharmakologische Interventionen, wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie berücksichtigt. Auf Wunsch kann die Teilnahme an klinischen Studien mit neuen, erfolgsverprechenden, kausal-therapeutischen Medikamenten im Rahmen von klinischen Untersuchungen geprüft werden.

 
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