Diagnostische Neuroradiologie
Als hochspezialisiertes Zentrum sehen wir es als unsere Aufgabe, Erkrankungen des zentralen Nervensystems präzise zu diagnostizieren und so zu einer optimalen und sicheren Therapie für jeden Patienten*in beizutragen.
Folgende moderne Schnittbildverfahren stehen uns dabei zur Verfügung:
Die Computertomographie ist eine moderne radiologische Untersuchungstechnik, die auf der Anwendung von Röntgenstrahlung basiert. Innerhalb von wenigen Sekunden werden damit Schnittbilder von verschiedenen Körperabschnitten erzeugt, so dass krankhafte Prozesse z.B. an Gehirn oder Wirbelsäule, aber auch an deren Nachbarstrukturen, schnell und unkompliziert diagnostiziert werden können. Aufgrund der kurzen Untersuchungsdauer und der schnellen Verfügbarkeit ist die Computertomografie insbesondere in der Notfalldiagnostik zahlreicher neurologischer und neurochirurgischer Fragestellungen eine unersetzliche Untersuchungsmethode.
In bestimmten Fällen ist die Gabe von jodhaltigem Kontrastmittel notwendig, um eine aussagekräftige Diagnose zu liefern. So werden bei der CT-Angiografien nach Gabe eines Kontrastmittelbolus die gehirnversorgenden Gefäße dargestellt und krankhafte Veränderungen wie zum Beispiel Engstellen der Halsschlagadern oder Verschlüsse von gehirnversorgenden Arterien schnell und sicher diagnostiziert.
In unserer Klinik werden hochmoderne CT Scanner der Firma Philips eingesetzt, die zusätzlich zu den Standard-Schnittbildaufnahmen auch eine zeitlich hochaufgelöste Darstellung der Hirndurchblutung ermöglichen, was in der Schlaganfall- und Tumordiagnostik äußerst hilfreich sein kann (CT-Perfusion).
Unter Verwendung von bspeziellen strahlenreduzierten Protokollen bieten wir darüber hinaus minimal-invasive Schmerztherapien an der Wirbelsäule an.
Bei der periradikulären Therapie (PRT) und bei der Facettengelenksblockade werden unter CT-Kontrolle entzündungshemmende sowie schmerzlindernde Medikamente gezielt mit einer dünnen Nadel an eine entzündete Nervenwurzel oder in einen Gelenkspalt appliziert. Diese effektive Therapie ist schnell und komplikationsarm und kann bei Bedarf problemlos jederzeit wiederholt werden.
Die Magnetresonanztomographie („Kernspintomografie“) ist eine hochmoderne Untersuchungsmethode, mit der Schnittbilder des menschlichen Körpers in jeder gewünschten Ebene angefertigt werden können. Anders als die Computertomografie kommt es bei der MR-Untersuchung zu keinerlei Strahlenbelastung für die Patienten*innen. Die hochauflösenden MR-Bilder erlauben eine äußerst detaillierte Darstellung z.B. des Gehirns oder des Rückenmarks, so dass auch kleine Veränderungen erkannt und unterschiedliche Erkrankungen wie Schlaganfall, Tumor oder Entzündung sicher differenziert werden können. Bisher sind keine Schädigungen durch die bei der MRT verwendeten elektromagnetischen Hochfrequenzfelder bekannt.
Abhängig von der Fragestellung kann die intravenöse (IV) Gabe eines Kontrastmittels (Gadolinum) sinnvoll oder notwendig sein. Ob so eine Kontrastmittelgabe indiziert ist, entscheiden wir für jeden Patienten*in individuell und halten uns dabei streng an die neuesten Empfehlungen und Leitlinien der Fachgesellschaften und Sicherheitsbehörden. Wir verwenden ausschließlich Kontrastmittel, die von der European Medicines Agency (EMA) als „sicher“ und mit einem „niedrigen Risiko“ eingestuft sind.
Wir bieten hochspezialisierte kernspintomographische Verfahren an. Dabei stehen uns mehrere moderne MR-Scanner mit hoher Feldstärke (1.5 und 3 Tesla) zur Verfügung.