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Sentinel-Node-Szintigraphie

Was ist eine Sentinel-Node-Szintigraphie?

Das Lymphsystem transportiert Lymphflüssigkeit (Gewebsflüssigkeit), ähnlich dem Blutkreislauf. Die Lymphknoten sind eine Art Filter im Lymphsystem, die körperfremde Stoffe, zum Beispiel Bakterien „abfangen“ und eine Immunantwort hervorrufen. Die Sentinel-Node-Szintigraphie kann den Abtransport der Lymphflüssigkeit aus einer bestimmten Körperregion und die dazugehörigen Lymphknotenstationen darstellen. Bei der Sentinel-Node-Szintigraphie wird ein schwach radioaktives Medikament, welches kleine Eiweißpartikel enthält, unter die Haut gespritzt. Dieses wird dann mit der Lymphflüssigkeit abtransportiert und in den Lymphknoten zurückgehalten. Mit der Gamma-Kamera kann man dann den Abstrom des Medikaments zu den Lymphknoten verfolgen, die anschließend bildgebend dargestellt werden können und auch noch einen Tag später bei einer Operation mittels eines Detektor-Stifts (Gamma-Sonde) identifiziert werden.

Warum wird eine Sentinel-Node-Szintigraphie durchgeführt?

Bei Tumorerkrankungen können in den Lymphgefäßen zusammen mit der Gewebsflüssigkeit auch Tumorzellen verschleppt werden, die dann von den Lymphknoten abgefangen werden, worauf sich Tochtergeschwülste in den Lymphknoten (Lymphknotenmetastasen) bilden können. Bei der Sentinel-Node-Szintigraphie wird um den Tumorherd das schwach radioaktive Medikament injiziert, zumeist handelt es sich hierbei um Brustkrebs- oder Hautkrebs-Erkrankungen. Hierdurch werden diejenigen Lymphknoten radioaktiv markiert, die als erste die Gewebsflüssigkeit aus der vom Tumor betroffenen Körperregion erhalten und somit im Falle der Bildung von Lymphknotenmetastasen als Erste betroffen wären (sogenannte Sentinel-Lymphknoten oder Wächter-Lymphknoten). Einen Tag später können nun diese Lymphknoten bei einer Operation gezielt entfernt werden und anschließend von Pathologen mikroskopisch auf Tumorzellen untersucht werden.

Wie ist der Ablauf einer Sentinel-Node-Szintigraphie?

Zumeist wird diese Untersuchung bei Brustkrebs- oder Hautkrebs-Erkrankungen eingesetzt. Das schwach radioaktive Medikament wird Ihnen mittels weniger (zumeist 4 bis 6) sehr kleiner Injektionen um die betroffene Region subkutan (unter die Haut) gespritzt.

Anschließend werden Aufnahmen zu verschiedenen Untersuchungszeitpunkten durchgeführt (meistens bis zu 2-3 Stunden nach der Injektion), bis die Sentinel-Lymphknoten auf den Bildern dargestellt werden können. Die uns zur Verfügung stehende SPECT/CT-Technik ermöglicht hierbei die punktgenaue Überlagerung der Anreicherung des radioaktiven Medikaments in den Sentinel-Lymphknoten mit der Anatomie des Körpers. Wenn Sie möchten, können Sie zwischen den Aufnahmen unsere Abteilung auch wieder verlassen.

Was ist vor der Sentinel-Node-Szintigraphie zu beachten?

Für die Sentinel-Node-Szintigraphie ist keine besondere Vorbereitung erforderlich. Sie müssen für die Untersuchung nicht nüchtern sein. Allerdings sollten Sie mehrere Stunden Zeit einplanen, bis die letzten Aufnahmen abgeschlossen sind.

 
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