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Einsenderinformationen (Präanalytik)

Übersendung von Untersuchungsmaterial

Das für eine Untersuchung im Institut für Pathologie vorgesehene Patientenmaterial soll in einem für die jeweilige Untersuchung optimalen Zustand so zügig wie möglich in die Pathologie gebracht werden, damit die entsprechenden Untersuchungen ohne Einschränkungen durchgeführt werden können.

Einsendegefäße werden auf Wunsch zur Verfügung gestellt und können u. a. über die Pforte bestellt werden.
Tel: 0228 /28715359
Fax: 0228 /28715030

Den Untersuchungsantrag sowie das Bestellformular für Einsendegefäße können Sie hier herunterladen:


Routinediagnostische Untersuchung mit Formalinfixierung
Die meisten Untersuchungsmaterialien können in Formalin eingesandt werden, wobei darauf zu achten ist, dass es sich um 4% gepuffertes Formalin in ausreichender Menge (1 Teil Gewebe auf 5 Teile Formalinlösung) handelt.

Verfahren/Vorgehensweise Schnellschnittdiagnostik
Schnellschnitte werden ohne Voranmeldung montags bis freitags von 8.00 bis 15.30 Uhr durchgeführt.
Außerhalb dieser Zeiten ist eine Schnellschnittuntersuchung nach vorheriger Vereinbarung möglich. Anmeldungen von Schnellschnitten können unter der Tel .Nr. 0151-58233382 erfolgen. Eine telefonische Mitteilung der Befundes erfolgt in der Regel 20 Minuten nach Ankunft der Probe in unserem Institut.

Schnellschnitt- sowie Biobank/Tumorbankgewebe sollte nativ übersandt werden. Aufgrund von Veränderungen der Gewebestruktur ist von einer Einsendung in 0,9% NaCl-Lösung abzusehen.

Das Biopsiegewebe oder Stanzbiopsien für Eilfälle, welche am nächsten Morgen befundet werden sollen, sind bis 15:30 Uhr in das Institut zu liefern. Das Biopsiegewebe oder Stanzbiopsien von Expressfällen, welche am selben Tag befundet werden, sind bis 13:30 Uhr in das Institut zu liefern.

Hirschsprung Diagnostik
Die Resektate für die Aganglionose-Diagnostik sollen auf Trockeneis übersandt werden. Die Kühlkette darf dabei nicht unterbrochen werden.

Knochenmark/Knochenmarkaspirate
Bei dringlichen Fällen (z.B. Verdacht auf akute Leukämie) erfolgt, falls erwünscht, eine unmittelbare telefonische Befundmitteilung (bitte im Untersuchungsantrag die Kategorie „Express“ oder „Eilt“ sowie die Telefonnummer zur Befunddurchsage angeben).

Knochenmarkbiopsien werden in speziellen Probenversandgefässen (Anforderung über Tel: 0228/287-15359) in 4% gepuffertem Formalin, inklusive Untersuchungsantrag und Blutbild sowie gegebenenfalls, falls vorhanden, molekularen/zytogenetischen Befunden übersandt.

Knochenmarkaspirat
Bitte mindestens zwei ungefärbte luftgetrocknete Ausstrichpräparate (insbesondere bei Fragestellung nach einem myelodysplastischen Syndrom) oder zytologischen Befund übersenden. Bitte Blutbild und gegebenenfalls weitere labormedizinische Befunde angeben oder beilegen.

Gynäkologische Zytologie
Bei der gynäkologischen Exfoliativzytologie werden jeweils zwei Präparate (Zervix- und Portioabsstrich) sprayfixiert eingesandt. Bitte die Ausstrichpräparate für eine optimale Qualität rasch nach der Anfertigung fixieren.

Nicht gynäkologische Zytologie
Ziel der Feinnadelaspirationspunktion (FNA) ist in der Regel die zytologische Abklärung krebsverdächtiger Raumforderungen in verschiedenen Organen. Dabei werden einige hundert bis wenige tausend Zellen durch Unterdruck, welcher in einer Einmalspritze mit 22-23 Gauge Kanüle erzeugt wird, aspiriert, anschließend auf Objektträgern dünn ausgestrichen, sofort fixiert und gefärbt.

Bei Brush-Zytologien wird die Bürste zunächst über den Objektträger "abgerollt", bei endoskopisch gewonnenem Material wird zusätzlich zu direkt angefertigten Präparaten die Bürste im beiliegenden Fixierungsmittel eingesandt. Das im Labor "ausgeschüttelte" Material wird anschließend eingebettet. Bei optimal verarbeitetem Material ist hierdurch selbst bei entnahmebedingtem spärlichen Material eine Aussage über Dignität, Art der Läsion und gegebenenfalls prädiktive molekulare Diagnostik bei Tumoren möglich.

Anfertigung von Ausstrichpräparaten: Nadelinhalt auf Objektträger ausblasen. Hierbei kann noch in der Nadel enthaltendes Material durch erneutes Luftdurchblasen auf einen zweiten und dritten Objektträger aufgetragen werden. Cave: Nicht zuviel Material auf einen Objektträger aufbringen, hier eher mehrere Objektträger für unterschiedliche Färbungen herstellen. Der möglichst dünne und gleichmäßige Ausstrich erfolgt unter sanftem Druck mit Hilfe eines zweiten in 90 bzw. 180 Grad Winkel aufgesetzten Objektträgers.

Fixation
Lufttrocknung für Pappenheim-Färbung (= MGG): Ausstriche ca. 60 Minuten staubfrei bei Raumtemperatur trocknen lassen (Bsp.: FNA der Speicheldrüse, Schilddrüse, Lymphknoten, Knochenmarkaspirat).
Weitere Präparate werden für die Papanicolaou- und HE-Färbung fixiert: Hierzu Ausstriche sofort mit alkoholischem Fixationsspray besprühen oder für mindestens drei Minuten in Küvetten mit 96 %igem Alkohol stellen. Objektträger in den Küvetten (bei Lungenpunktionen sogenannte EBUS-Gefässe) stehen lassen und mit den restlichen Präparaten rasch in die Pathologie übermitteln.

Lunge/Bronchien, bronchiennahe Lymphknoten:
Abklärung aller peripherer Lungenrundherde sowie zentral und intermediär gelegener Herde bei Tumorverdacht trotz negativer Bronchoskopie mit Zell- oder Gewebsentnahme.

Pankreas/Gallengang:
Prä- oder postoperative Abklärung des sonographischen oder radiologischen Verdachtes auf ein Pankreaskarzinom (DD: chronische Pankreatitis).
Perkutane Ultraschall- bei größeren, CT-kontrollierte bei kleineren Raumforderungen des Pankreas endoskopisch (ERCP) gewonnene Ausstriche für Läsionen der extrahepatischen Gallenwege. Ausstrichparäparate sofort alkoholisch fixieren und lufttrocknen. Auch intraoperativ kann unter Sicht punktiert werden.

Urinzytologie (Spontanurin, Spülzytologie):

  • Nicht invasive, ambulante (Früh-)Diagnostik des Urothelkarzinoms der Harnblase, Ureteren und Nierenbecken, insbesondere zur Abklärung einer Hämaturie.
  • Verlaufskontrolle nach operativer Resektion von Urothelkarzinomen zur Diagnostik von Residual- und Rezidivtumoren.
  • Verlaufskontrolle während intravesikaler Chemo- (Mitomycin) und Immunotherapie (BCG) von Urothelkarzinomen.
  • Frühdiagnostik des Urothelkarzinoms der Nierenbecken nach exzessivem Phenacetinabusus (Latenzzeit 22 Jahre).
  • Berufsgenossenschaftlich vorgeschriebene Screeningdiagnostik auf Urothelkarzinome alle sechs bis zwölf Monate bei Arbeitern, welche aromatischen Nitro- oder Aminoverbindungen ausgesetzt sind.
  • Harnblasen-, Ureteren- und Nierenbeckenspülzytologie


    Peritoneal/ und Pleuraflüssigkeit:

    • Verdacht auf Peritoneal- oder Pleurakarzinose
    • Unterscheidung von bakterieller akuter Peritonitis und Transsudaten
    • Untersuchung nach stattgehabter Blutung
    • Verdacht auf hämatolymphatische Neoplasien


      Molekularpathologie
      Blutproben zur molekularpathologischen Mutationsanalyse in mit EDTA versetzen Monovetten einsenden.
       

      EndoPredict - Test
      Für die Beauftragung eines EndoPredict - Tests können Sie hier die erforderlichen Formulare herunterladen:

      Erstellt am 08.05.2015
      Aktualisiert am 19.06.2023
       
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