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Spezifische Psychotherapie der länger dauernden Depression (CBASP)

DFG-geförderte f-MRT Bonn-Heidelberg-Studie I

Neuronale Mechanismen und Prädiktoren der Verbesserung von Affektregulation durch Psychotherapie bei ambulanten Patienten mit chronischer Depression

Beschreibung

Bei 20-35 % der Patienten mit depressiver Störung besteht ein chronischer Verlauf, der meist nur unzufriedenstellend auf eine pharmakologische Behandlung sowie auf die evidenzbasierten psychotherapeutischen Behandlungsverfahren für die episodische Depression anspricht. Chronisch depressive Patienten unterscheiden sich von episodisch depressiven Patienten häufig durch einen frühen Krankheitsbeginn und traumatische Kindheitserlebnisse und sind in ihrem psychosozialen Funktionsniveau stärker beeinträchtigt. Die vor diesem Hintergrund entwickelte und bereits evaluierte, spezifische Psychotherapie für die chronische Depression, das "Cognitive Analysis System of Psychotherapy" (CBASP), basiert auf der Annahme, dass bei chronisch depressiven Patienten eine tiefgreifende Störung einerseits der sozialen Kognition über Affekte und Motive anderer Menschen und andererseits der Wahrnehmung der Konsequenzen ihres Verhaltens auf Andere vorliegt. Dementsprechend zielt CBASP explizit darauf ab, Empathiefähigkeit und das Erkennen von Verhaltens-Konsequenz-Beziehungen zu schulen. Es wird untersucht, ob die CBASP-Therapie tatsächlich mit einer Wirkung auf spezifische neuronale Mechanismen, d.h. einer Veränderung der Funktion der Netzwerke sozialer Kognition, d.h. der Mentalisierung der Gefühle anderer Menschen und der Erkennung der sozialen Konsequenzen eigenen Verhaltens verbunden ist, oder ob unter einer anderen Therapiemethode (System of Supportive Psychotherapy (SYSP)) dieselben funktionellen Veränderungen auftreten. Hierzu werden funktionelle Unterschiede in der Funktion der neuronalen Netzwerke der sozialen Kognition, der Affektregulation und des Belohnungssystems in zwei Gruppen chronisch depressiver Patienten vor und nach therapeutischer Intervention mit CBASP und SYSP verglichen werden. Die Behandlung findet in einer randomisierten, kontrollierten Psychotherapiestudie statt, die in 5 deutschen universitären Behandlungszentren durchgeführt wird.

Projektleiter Bonn: Prof. Dr. Dr. H. Walter, Priv. doz. Dr. med. Dieter Schoepf
Kontakt: Priv. Doz. Dr. med. Dieter Schoepf
 



DFG-geförderte f-MRT Bonn-Heidelberg-Studie II

Neuronale Mechanismen und Prädiktoren der Verbesserung von Affektregulation bei ambulanten Patienten mit chronischer Depression vs. Patienten mit episodisch verlaufender Depression

Beschreibung

Es wird mit den gleichen Paradigmen überprüft, ob die sich chronische und die episodische Depression tatsächlich in hirnfunktionellen Veränderungen unterscheiden. Hierzu werden episodisch und chronisch depressive Patienten sowie gesunden Kontrollen mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) untersucht werden. Die vier vorgesehenen Experimentalparadigmen sind bereits in vorhergehenden Studien etabliert worden. Es findet keine Behandlung in der Gruppe der episodisch auftretenden Depression statt. Die Untersuchungen finden in der Universitätsklinik Bonn und der Universitätsklinik Heidelberg statt.

Projektleiter Bonn: Prof. Dr. Dr. H. Walter, Priv. doz. Dr. med. Dieter Schoepf
Kontakt: Priv. Doz. Dr. med. Dieter Schoepf
 



Lundbeck-geförderte Freiburg-Bonn-Studie

Differentielles Ansprechen auf das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) versus Escitalopram bei chronischen Depressionen mit und ohne frühe Traumatisierung

Beschreibung

Die klinische Studie untersucht in der Universitätsklinik Freiburg und Bonn Behandlungsmethoden der majoren chronischen Depression unter ambulanten Bedingungen. Für 60 Patienten und Patientinnen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, die unter einer majoren chronischen Depression leiden, stehen Behandlungsplätze bereit. Von den 60 Studienteilnehmern werden zu Begin 30 mit dem Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) behandelt, einem innovativen Psychotherapieverfahren, das speziell zur Behandlung der chronischen Depression entwickelt worden ist. Die 30 anderen Studienteilnehmer werden initial mit dem Antidepressivum Escitalopram sowie kurzen ärztlichen Gesprächen behandelt. Alle Studienteilnehmer werden für das Behandlungsverfahren randomisiert. Die eigentliche Behandlung erfolgt offen. Primäres Zielkriterium ist die Veränderung im MADRS, einer gebräuchlichen Depressionsskala. Die Bewertung erfolgt durch einen verblindeten Rater. Die Studienteilnehmer werden zunächst für 8 Wochen entweder mit dem CBASP oder mit Escitalopram und kurzen ärztlichen Gesprächen behandelt. Hat sich zu diesem Zeitpunkt der MADRS-Wert nicht um mindestens 20% gebessert, werden die Studienteilnehmer für weitere 20 Wochen mit einer Kombination aus beiden Behandlungsverfahren weiterbehandelt. Bei klinischer Besserung um mehr als 20% wird das jeweilige Behandlungsverfahren als Monotherapie für weitere 20 Wochen weitergeführt. Zusätzlich werden die Studienteilnehmer gebeten, an optionalen Zusatzuntersuchungen (f-MRT, genetische Untersuchung, pharmakologische Untersuchung) teilzunehmen.

Projektleiter Bonn: Priv. Doz. Dr. med. Dieter Schoepf, Prof. Dr. Dr. H. Walter
Kontakt: Priv. Doz. Dr. med. Dieter Schoepf

 
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