Tiefe Hirnstimulation bei therapieresistenten Depressionen
Eine Depression vergeht wieder und es bleibt nichts zurück. Diese tröstliche Botschaft ist richtig, trifft aber leider nicht in jedem Fall zu. Gerade bei der Depression gibt es Verlaufsformen, die nicht auf Medikamente und/oder Psychotherapie ansprechen. Die tiefe Hirnstimulation (THS) wird seit Anfang der 1990er Jahre zur Behandlung verschiedener neurologischer Erkrankungen wie bei der Parkinsonschen Krankheit mit großem Erfolg eingesetzt. Seit über 10 Jahren wird dies auch bei psychiatrischen Erkrankungen durchgeführt, wobei bisher weltweit etwa 140 Patienten mit der THS therapiert worden sind. Die ersten klinischen Resultate sind vielversprechend. An der Universität Bonn werden Patienten mit therapieresistenten uni- und bipolaren Depressionen im Rahmen von Studien mit THS behandelt.
Arbeitsgruppenleiter: Prof. Dr. T. E. Schläpfer
Kontakt: Dr. rer. nat. B. Bewernick (Ambulanz für Therapie-Resistente Depressionen)