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Laufende klinische Studien

Patientinnen und Patienten mit lokal fortgeschrittenem, operablem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC, Stadium IIIA/B mit N2-Befall) erhalten im Rahmen dieser multizentrischen, randomisierten Studie zunächst eine kombinierte Immun- und Chemotherapie („induktive Immunochemotherapie“). Im Anschluss entscheidet das Los über die weitere Therapie: eine Gruppe erhält eine chirurgische Entfernung des Tumors, die andere eine kombinierte Radio-Chemotherapie. Beide Gruppen erhalten im Anschluss eine Erhaltungstherapie mit Immuntherapie (Konsolidierung).

Ziel der Studie ist es, den besten individuellen Behandlungsweg für diese PatientInnen mit resektablem NSCLC zu finden und langfristige Behandlungsergebnisse zu verbessern.

Registr.: InDuRanS; AIO-Studiensiegel (AIO-TRK-0125/ass), ARO-Studiensiegel (ARO-2024-12), Protocol (NCT06810609)

Titel: Prospective randomized Phase II trial on Induction Immunochemotherapy followed by surgery or definitive chemoradiation and consolidation Durvalumab (MEDI4736) in resectable and borderline resectable stage IIIA/B NSCLC (InDuRanS)

Für: PatientInnen mit resektablem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (Stadium IIIA/B, cN2)

Was: Untersuchung der optimalen Sequenz aus Immunchemotherapie und lokaler Tumortherapie (Operation oder Radiochemotherapie), gefolgt von einer immunonkologischen Erhaltungstherapie. Zusätzlich erfolgen translationale Analysen, um Faktoren für das Therapieansprechen zu untersuchen. 

 

Die Studie wird unter der Leitung unserer Klinik (Prof. Dr. Eleni Gkika) von erfahrenen Lungenkrebszentren deutschlandweit interdisziplinär gemeinsam durchgeführt.

Patienten mit lokalem Brustkrebs werden im Rahmen dieser monozentrischen Phase III Studie mit sogenanntem Kaltplasma behandelt, um Hautnebenwirkungen der Bestrahlung zu verringern. Plasma ist ein geruchsloses und harmloses atmosphärisches Gas, das jedoch die Keimbelastung der Haut reduzieren kann. Die Patienten werden zufällig im Verhältnis 1:1 einem Plasmagerät oder einem Placebo-Gerät zugeordnet, auch die Ärzte wissen nicht, welchem Arm die Patienten angehören. Wir erhoffen uns von dieser Behandlung eine zukünftig noch bessere Hautverträglichkeit der Bestrahlung durch Plasmaanwendung.

Registr.: NIPP-RD III; DRKS00032560; ARO-2024-07

Titel: Nicht-invasives physikalisches Plasma zur Prävention der Radiodermatitis beim Mammakarzinom: eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-3-Studie.

Für: PatientInnen, die nach einer brusterhaltenden Operation für Brustkrebs eine Ganzbrustbestrahlung erhalten.

Was: Einfluss einer täglichen präventiven Anwendung von Kaltplasma, eine nebenwirkungsarme lokale Therapie der Brusthaut, auf die Entwicklung einer Hautreaktion durch die Bestrahlung (sogenannte Radiodermatitis). Zusätzliche Untersuchung der Hautkeimflora zu verschiedenen Therapiezeitpunkten.

Im Rahmen dieser multizentrischen Studie erhalten Patienten mit Diagnose eines Glioblastoms mit Beginn der Strahlentherapie eine zusätzliche experimentelle Therapie mittels magnetischer Felder.

Registr.: NCT06533163

Titel: Low-Intensity Oscillatory Magnetic Therapy in Patients With Newly Diagnosed Glioblastoma Multiforme (GBM) - An Exposure-time Escalation Pilot Trial (OMX-EFS-01)

Für: PatientInnen mit neu diagnostiziertem, MGMT-unmethyliertem Glioblastom.

Was: Experimentelle Therapie mit Magnetfeldern zusätzlich zur Bestrahlung zur Erprobung der Sicherheit und ersten Wirksamkeitstestung

In dieser Studie erhalten PatientInnen mit Kopf-Hals-Tumoren eine prophylaktische Behandlung mit Dexpanthenol-Mundspüllösung zur Vermeidung von Strahlennebenwirkungen.

Titel: MucPreDex

Für: PatientInnen mit Kopf-Hals-Tumor mit Bestrahlung

Was: Präventive Behandlung mit Dexpanthenol- vs. Placebo-Mundspüllösung zur Vermeidung einer strahleninduzierten Mukositis

Titel: Gusto-Studie

Für: PatientInnen mit Kopf-Hals-Tumor mit Bestrahlung außerhalb der Zungenregion

Was: Untersuchung der Zungenfunktion nach Bestrahlung zur Verbesserung von Grenzwerten für die Zunge und eine Optimierung der Zungenschonung

In dieser Studie sollen Patienten mit einer therapierefraktären Epilepsie mit einer gezielten, stereotaktischen Bestrahlung behandelt werden, um die Anfallsfrequenz zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern

Registr.: DRKS00035095

Titel: Zielgerichtete Bestrahlung der epileptogenen Zone bei PatientInnen mit einer pharmakoresistenten und inoperablen Epilepsie: eine einarmige interventionelle prospektive klinische Studie.

Für: Erwachsene mit einer strukturellen nicht-neoplastischen Epilepsie, die durch einen Epileptologen als pharmakoresistent und inoperabel eingestuft wird (bzw. eine Operation wird abgelehnt).

Was: Eine nicht-invasive stereotaktische Bestrahlung der epileptogenen Zone über ca. 2 Wochen, mit dem Ziel die Anfallsfrequenz zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern.

Diese internationale multizentrische Registry-Studie untersucht den Nutzen einer gezielten, stereotaktischen Bestrahlung eines lokalen Nierenzellkarzinoms als Alternative zur Operation oder anderen lokalen Therapieverfahren.

Titel: Stereotaktische Bestrahlung von primären Nierenzellkarzinomen: die IROCK (International Radiosurgery Oncology Consortium of the Kidney) Datenbank.

Für: Erwachsenen mit einem primären Nierenzellkarzinom.

Was: Durchführung einer nicht-invasiven Hochpräzisionsbestrahlung in fünf oder weniger Sitzungen. Die Studie erfolgt im Rahmen einer internationalen Kooperation (Hauptprüfzentrum: Neuseeland) um den Stellenwert der Strahlentherapie für bösartige Nierentumore zu verbessern.

Diese internationale, multizentrische Phase-III-Studie untersucht den Nutzen einer präoperativen Radiotherapie nach neoadjuvanter Chemotherapie im Vergleich zur Standardtherapie mit postoperativer Bestrahlung beim Hochrisiko-Mammakarzinom.

Titel: Präoperative Radiotherapie versus postoperative Radiotherapie nach neoadjuvanter Chemotherapie (NeoRad, GBG 116).

Für: Erwachsenen Patientinnen mit einem Hochrisiko-Mammakarzinom, die für eine neoadjuvante Chemotherapie und eine Strahlentherapie geeignet sind.

Was: Durchführung einer präoperativen Radiotherapie nach Abschluss der neoadjuvanten Chemotherapie, gefolgt von der Operation, im Rahmen einer internationalen Kooperation. Ziel ist die Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens und die Optimierung funktioneller und kosmetischer Ergebnisse im Vergleich zum derzeitigen Standard.

Titel: Noona Register

Für: Alle Patienten und Patientinnen, unabhängig von der Therapie

Was: Noona ist eine App, die entwickelt wurde um Patienten während ihrer Krebstherapie zu unterstützen. Sie ermöglicht es den Patienten Symptome und behandlungsbedingte Nebenwirkungen in Echtzeit zu erfassen und an das medizinische Personal zu übermitteln. Die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie ist das erste Zentrum auf dem europäischen Festland, das diese Software seit Sommer 2024 klinisch nutzt. Das primäre Ziel dieser Studie ist die Bewertung der Effektivität und des Nutzens der Noona-Plattform bei der Reduktion behandlungsbedingter Nebenwirkungen und der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und Patientinnen während und nach der Strahlentherapie.

Titel: SBRT Prostata am Ethos

Für: PatientInnen mit einem neu diagnostiziertem Prostatakrebs

Was: In dieser einarmigen Studie wird das Prostatakarzinom mit hochpräziser Bestrahlung in nur wenigen Sitzungen behandelt. Um das umgebende gesunde Gewebe dabei maximal zu schonen, wird eine tägliche adaptive Bestrahlung angewendet um den Bestrahlungsplan an die tagesaktuelle Anatomie anzupassen (mit dem Ethos-Linearbeschleuniger).

Titel: HypoFocal-SBRT

Für: Patienten mit einem neu diagnostiziertem Prostatakrebs und einem hohen Risikoprofil

Was: In dieser Studie soll ein neuartiges Konzept überprüft werden, bei welchem das kranke Gewebe mit einer möglichst hohen Dosis bestrahlt und das gesunde, umgebende Gewebe bestmöglich geschont wird. Gefördert wird diese multizentrische und internationale Studie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Projektes Nationale Dekade gegen Krebs.

(Rekrutierung derzeit geschlossen)

In dieser multizentrischen Phase I/II-Studie werden Patienten, bei denen ein Glioblastom erstdiagnostiziert wurde und die keine sog. MGMT-Promotormethylierung aufweisen, neben einer Bestrahlung zusätzlich mit einem sogenannten CXCL12-Inhibitor systemisch behandelt. Die Studiendurchführung erfolgt in Kooperation mit der Klinik für Neuroonkologie (Prof. Dr. Herrlinger).

Registr.: SNOXA12C401; NCT04121455

Titel: Glioblastoma Treatment With Irradiation and Olaptesed Pegol (NOX-A12) in MGMT Unmethylated Patients (GLORIA)

Für: PatientInnen mit neu diagnostiziertem, MGMT-unmethyliertem Glioblastom.

Was: Kontinuierliche intravenöse Therapie mit dem CXCL12-Inhibitor Olaptesed Pegol ergänzend zur leitliniengerechten Bestrahlung zur Bestätigung der Sicherheit und Verträglichkeit; Untersuchung des Einflusses der Therapie auf die Prognose

(Rekrutierung derzeit geschlossen)

Im Rahmen dieser multizentrischen Phase III-Studie erhalten Patienten bereits während der Operation bei Diagnose eines Glioblastoms im Schnellschnitt zusätzlich zur Standardbehandlung eine intraoperative Bestrahlung. Es handelt sich um eine randomisierte Studie, d.h. jeweils 50% der Patienten werden per Zufall einem Arm mit oder ohne intraoperative Bestrahlung zugeteilt. Die Studiendurchführung erfolgt in Kooperation mit der Klinik für Neuroonkologie (Prof. Dr. Herrlinger).

 

Registr.: NCT02685605

Titel: Intraoperative Radiotherapy in Newly Diagnosed Glioblastoma Multiforme (INTRAGO-II)

Für: PatientInnen mit neu diagnostiziertem, komplett reseziertem Glioblastom.

Was: Zusätzliche intraoperative Bestrahlung ergänzend zur leitliniengerechten Behandlung.

Prognostische Faktoren bei der Behandlung von Hirntumoren

Ziel dieses translationalen Forschungsprojektes ist die Identifikation prognostisch relevanter Marker in Blut und Gewebe von PatientInnen mit Hirntumoren, um ein besseres Verständnis über Mechanismen des Therapieansprechens sowie der Resistenzbildung zu gewinnen und individuellere Behandlungsstrategien zu ermöglichen. Der Fokus lag hierbei zuletzt insbesondere auf der Charakterisierung des Chemokins CXCL12 und weiteren immunologischen Faktoren.

 

Risikofaktoren für Strahlendermatitis

Wir untersuchen die Hintergründe und Entstehungsfaktoren für eine Hautentzündung unter Bestrahlung durch Fragebögen, Hautabstriche und Blutentnahmen während der Bestrahlung. Ziel dieser Arbeit ist es, ein besseres Verständnis für diese häufige Nebenwirkung der Bestrahlung zu gewinnen und neue präventive und therapeutische Ansätze zu ihrer Behandlung zu entwickeln.

 

Metabolische Charakterisierung von ILCs (MILC)

Wir untersuchen im Rahmen dieser Studie Gewebe- und Blutproben von PatientInnen mit Brust- und Prostatakrebs. Ziel der Studie ist die weitergehende Charakterisierung der Veränderung des Immunsystems unter einer Bestrahlung mit besonderem Fokus auf die sog. Innate Lymphoid Cells, eine kleine und noch wenig erforschte Gruppe von Immunzellen. Wir erhoffen uns von der Forschung ein besseres Verständnis für immunologische Vorgänge während einer Strahlentherapie und möglicherweise auch Hinweise auf ein Therapieansprechen.

 

RT-Marker

Für diese Studie untersuchen wir das Blut von PatientInnen mit Lungentumoren auf die Immunzell-Zusammensetzung während einer Bestrahlung und ggf. Systemtherapie. Ziel dieser Studie ist ebenfalls, das Verständnis für immunologische Veränderungen während einer Bestrahlung zu verbessern und nach Markern für ein Therapieansprechen zu suchen.

 

Biobank-Programm

Wir bitten alle unsere Patienten um Zustimmung zur Einlagerung ihrer überschüssigen Gewebe- und Blutproben, die im Laufe der Standardbehandlung anfallen, in der Biobank des Universitätsklinikums Bonn. Das Material verbleibt dort ausschließlich zu anonymen Forschungszwecken zur weiteren Erforschung der Erkrankungen. Sie unterstützen damit zukünftige Forschungsprojekte zur Verbesserung der klinischen Versorgung aller Patienten.

 
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