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Projekte

InproKomm

Interprofessionelle Fehlerkommunikation

Förderung: Medizinische Fakultät

Zur Implementierung der interprofessionellen Fehlerkommunikation bedarf es einer bereits in der Ausbildung verankerten gemeinsamen Schulung verschiedener Gesundheitsberufe, um das Ziel einer effektiven Teamarbeit und einer interprofessionellen Versorgung beim Eintritt in die Arbeitswelt zu erreichen, die Patientensicherheit zu erhöhen sowie eine Patientenorientierung zu stärken.

Ziel der Studie "InproKomm: Interprofessionelle Fehlerkommunikation" ist es, ein gemeinsames Schulungskonzept für Auszubildende zur/zum Pflegefachfrau/Pflegefachmann am Universitätsklinikum Bonn und Studierende der Humanmedizin der Universität Bonn zu entwickeln und zu evaluieren. Beide Berufsgruppen sollen so bereits in der Ausbildung lernen, als interprofessionelles Team zu arbeiten und zu entscheiden.Mithilfe von Interviews und schriftlichen Befragungen werden beide Gesundheitsberufe zu Aspekten der Machbarkeit, der Zusammenarbeit und der gewonnenen Fertigkeiten mithilfe eines Prä-Post-Designs befragt. Die Ergebnisse sollen helfen, eine qualitativ hochwertige, sowie interprofessionelle Lehre zu fördern und verbessern. Diese Studie wird geleitet durch die Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung (CHSR) der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Kooperation mit dem Ausbildungszentrum für Pflegeberufe (ABZ) am Universitätsklinikum Bonn.

Projektbeteiligte: Lina Heier, Barbara Schellenberger, Anna Schippers

CARES

Cancer rehabilitation support by cancer counseling centers

Förderung: Deutsche Rentenversicherung Bund

Die Machbarkeitsstudie “CARES: Cancer rehabilitation support by cancer counseling centers” ist ein Kooperationsprojekt der Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung (CHSR) der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft, Expertinnen und Experten der Bundesarbeitsgemeinschaft für ambulante psychosoziale Krebsberatung e.V. (BAK), der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG), der Arbeitsgemeinschaft für Soziale Arbeit in der Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft (ASO) sowie des Vereins Leben nach Krebs! e.V. Interessensvertretung und Selbsthilfe von Krebsüberlebenden im erwerbsfähigen Alter.

Ziel ist die Entwicklung einer Intervention zur intensivierten und bedürfnisorientierten Begleitung von Krebspatient*innen mit fraglicher Wiedereingliederungsprognose durch Berufslotsinnen und Berufslotsen bei der Rückkehr in die Erwerbstätigkeit. Nach der Entwicklung eines Interventionsmanuals sollen Mitarbeitende in 20 Krebsberatungsstellen trainiert werden, um anschließend ratsuchenden Krebspatient*innen als Berufslotsinnen und Berufslotsen unterstützend zur Seite zu stehen. Aufschluss über Machbarkeit, Akzeptanz und Implementierungsbedingungen der Intervention sollen die quantitative und qualitative Prozessevaluation geben. Das qualitative Evaluationskonzept umfasst teilnehmende Beobachtungen von Beratungsgesprächen und Interviews mit Ratsuchenden sowie deren Angehörigen, den Berufslotsinnen und Berufslotsen und Vertreterinnen und Vertretern der Träger. Darüber hinaus werden Prozessdaten erhoben und eine standardisierte Befragung von Ratsuchenden mit und ohne intensivierte Begleitung durchgeführt.

Die Laufzeit des Projektes beginnt im Oktober 2021 und endet im Dezember 2023.

KommRhein Interpro

Wirksamkeit eines fertigkeitenorientierten interprofessionellen Kommunikationstrainings für Stationseinheiten an Organkrebszentren

Förderung: Deutsche Krebshilfe e.V.

Die Deutsche Krebshilfe e.V. fördert ein Kooperationsprojekt des Centrums für Integrierte Onkologie der vier Universitätskliniken Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf (CIO ABCD). In der Interventionsstudie "KommRhein Interpro: Wirksamkeit eines fertigkeitenorientierten interprofessionellen Kommunikationstrainings für Stationseinheiten an Organkrebszentren" soll über einen Zeitraum von drei Jahren untersucht werden, inwieweit ein interprofessionelles Kommunikationstraining von onkologischen Stationen, einem Kommunikationstraining von einzelnen Berufsgruppen überlegen ist und beispielsweise Auswirkungen auf die krebsbezogene Angst von Patient*innen hat. Das Projekt wird von Kati Hiltrop und Christian Heuser durchgeführt.

Familien-SCOUT

Sektoren- und phasenübergreifende Unterstützung von Familien mit einem krebserkrankten Elternteil

Förderung: Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA), Innovationsfonds

Die Interventionsstudie ist ein Kooperationsprojekt der Universitäten und Comprehensive Cancer Center aus Aachen, Bonn und Düsseldorf sowie der AOK Rheinland/Hamburg und der Techniker Krankenkasse Nordrhein-Westfalen. Weitere Kooperationspartner sind der Caritasverband Aachen Stadt und Aachen Land e.V., die Stadt Aachen, die Reha-Klinik Bad Oexen, das Tumorzentrum Bonn e.V., die Klinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Münster, sowie die Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. Bei der familienzentrierten Intervention Familien-SCOUT handelt es sich um ein Versorgungsangebot zur Unterstützung von Familien mit minderjährigen Kindern, in denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist.

Ein Familien-SCOUT ist in dieser Situation ein fester Ansprechpartner, der Eltern und Ihre Kinder in verschiedenen Bereichen berät, begleitet und unterstützt (z.B. Beratung zu sozialrechtlichen Fragen, Unterstützung bei der Organisation des Alltags, Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung oder bei der Förderung einer offenen, vertrauensvollen Kommunikation in der Familie).

Im Rahmen dieser auf Drei Jahre angesetzten Studie ist die Aufgabe der Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung (CHSR) zu evaluieren, ob diese Unterstützung die Belastung in den Familien wirksam reduzieren kann. Das Evaluationskonzept sieht ein quasi-experimentelles Kontrollgruppendesign mit einer Interventions- und einer Kontrollgruppe in drei Modellregionen sowie einem Prä- und zwei Postmesszeitpunkten vor. Geplant ist ein Mixed-Methods-Ansatz mit familienbezogener Triangulation von qualitativen und quantitativen Primärdaten sowie Routinedaten der beteiligten Krankenkassen.

Ziel ist die Implementierung einer neuen strukturierten familienzentrierten Intervention für Familien mit einem schwer erkrankten Elternteil und minderjährigen Kindern in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung, zur Verbesserung der Versorgung und zur Reduktion von Belastung, psychischer Erkrankung und medizinischer Inanspruchnahme bei allen Familienmitgliedern.

B-CARE

Wiederaufnahme der Arbeit nach Krebs – eine Untersuchung am Beispiel von Brustkrebspatientinnen (Breast Cancer Patients‘ Return to Work)

Förderung: Deutsche Rentenversicherung (DRV Bund)

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, sozialstrukturelle und psychosoziale Determinanten des beruflichen Wiedereingliederungserfolgs nach einer Brustkrebserkrankung zu untersuchen. Die beiden Hauptfragestellungen des Vorhabens lauten: Gibt es soziale Ungleichheiten in der Inanspruchnahme von Rehabilitationsleistungen und in der Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeit bei Brustkrebspatientinnen? Aus ersten Studienergebnissen für Deutschland können die Hypothesen abgeleitet werden, dass sich insbesondere individuelle (z.B. soziodemographische, psychosoziale, krankheitsbezogene) und institutionelle (z.B. Arbeitgeber, Rehabilitationszentrum, Brustzentrum) Ursachen für Unterschiede in der Rehabilitations-Inanspruchnahme und in der Rückkehr in die Erwerbstätigkeit finden lassen werden.

Die Forschungsergebnisse des B-CARE Projektes können dem Abschlussbericht entnommen werden:

Langversion

Kurzversion

PINTU

Patientinnenteilnahme an multidisziplinären Tumorkonferenzen in der Brustkrebsversorgung – eine explorative Studie (Patient involvement in multidisciplinary tumor conferences – an exploratory study)

Förderung: Deutsche Krebshilfe (DKH)

Die Versorgung in der Onkologie ist komplex und erfordert die Zusammenarbeit vieler Spezialisten in multidisziplinären Teams. Ein zentrales Instrument dieser Versorgung sind sogenannte multidisziplinäre Tumorkonferenzen (MTK). In MTK werden die Diagnose und weitere Behandlung von Krebspatientinnen im Behandlungsteam diskutiert und Therapieempfehlungen entwickelt. Die Studienlage zu Risiken und Nutzen der Patientinnenteilnahme liefert jedoch bislang keine gesicherten Erkenntnisse. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist daher die Untersuchung, wie MTK in der Brustkrebsversorgung mit und ohne Patientinnenteilnahme gestaltet sind und wie die Akteure die Patientinnenteilnahme bewerten. Die Forschungsfragen sind:

  • Wie unterscheiden sich MTK mit und ohne Patientinnenteilnahme hinsichtlich Organisation, Interaktion und Patientinnenorientierung?
  • Wie erleben Patientinnen die Teilnahme und welche unmittelbaren kognitiven und emotionalen Auswirkungen hat die Teilnahme für die Patientinnen?
  • Wie bewerten die an der MTK teilnehmenden Versorger die Teilnahme von Patientinnen an MTK hinsichtlich Machbarkeit und Qualität der Entscheidungsfindung?

Aus den Ergebnissen können wichtige Hinweise auf Machbarkeit, Risiken und Nutzen der Patientinnenteilnahme an MTK für Patientinnen und Versorger abgeleitet werden. Die Ergebnisse sollen in Workshops mit Patientinnen und Versorgern diskutiert sowie international und national publiziert werden.

Die Forschungsergebnisse der PINTU Studie können dem Abschlussbericht entnommen werden:

Abschlussbericht

NWOB

Organisationales Verhalten in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung in Deutschland - Theoretische Ansätze, Methoden und Ergebnisse (Organizational behaviour in health care institutions in Germany - theoretical approaches, methods and empirical results)

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Im Rahmen eines von der DFG geförderten Netzwerks werden Theorien und empirische Daten zur Arbeitsorganisation und zum Organisationsklima aus unterschiedlichen Sektoren und Institutionen des Gesundheitswesens zusammengetragen. Das Ziel des Beitrags der Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung ist es, die Ursachen von Störungen und Unterbrechungen im Erstgespräch in Praxen niedergelassener Onkologen zu untersuchen. Es soll der Frage nachgegangen werden, welche Arten von Störungen vorkommen und welche Ursachen für die Störungen in den Strukturen und Arbeitsprozessen der Praxen liegen. Hierzu werden im Rahmen eines eigenen vorhergehenden DFG-Projektes (WIN ON – working conditions in oncology) bundesweit erhobene Interview-, Beobachtungs- und Befragungsdaten ausgewertet und interpretiert. Aus den Ergebnissen sollen Empfehlungen abgeleitet werden, die dazu beitragen können, die Gespräche in den Praxen störungsfreier und patientenzentrierter zu gestalten.

N-MALE

Medizinische und psychosoziale Bedürfnisse von männlichen Brustkrebspatienten in Bezug auf Prävention, Diagnose, Behandlung, Rehabilitation und Nachsorge (Male breast cancer: Patients’ needs in prevention, diagnosis, treatment, rehabilitation, and follow-up care)

Förderung: Deutsche Krebshilfe (DKH)

Das primäre Forschungsziel ist es, die Patientenbedürfnisse bei der Versorgung des männlichen Brustkrebses in Deutschland darzustellen. Als sekundäres Ziel soll das Projekt darüber hinaus die Sicht der an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen auf die aktuelle Behandlung von Männern mit Brustkrebs erfassen. Durch die Betrachtung beider Perspektiven können wir die deutsche Versorgungssituation möglichst umfassend analysieren und aus den Ergebnissen die Erfordernisse für eine patientenzentrierte Versorgung der Betroffenen ableiten. Vorgesehen sind Interviews mit Betroffenen und Fokusgruppendiskussionen mit den beteiligten Gesundheitsprofessionen über einen Zeitraum von zwei Jahren. Die Studienergebnisse werden den teilnehmenden Brustkrebszentren und der organisierten Selbsthilfe in Form von Fact Sheets zur Verfügung gestellt. Geplant sind außerdem ein Transfer-Workshop für Brustkrebszentren sowie ein Ergebnis-Workshop für Patienten.

PADOCS

Entwicklung und Evaluation eines Kommunikationstrainings für onkologisch tätige Ärzte unter Einbindung der Patientenperspektive (Participative development of an oncological communication skills training)

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Eigenmittel

Das PADOCS-Projekt ist in der Entwicklung eines Kommunikationstrainings für onkologisch tätige Ärzte eingebettet, das durch einen regionalen Fortbildungsverbund (KommRhein) der Universitätskliniken Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf, Essen und Münster erarbeitet wird. Da in bisherigen Entwicklungen von Kommunikationstrainings die systematische Einbindung von Patienten fehlt, interessiert uns die Meinung von Patienten zu den entwickelten Modulen. In persönlichen Interviews sollen die Module nicht nur nach ihrem Inhalt, sondern auch nach deren praktischer Umsetzung bewertet werden. Die Ergebnisse sollen in die Optimierung des Kommunikationstrainings einfließen, um die Arzt-Patient-Kommunikation in der onkologischen Versorgung unter Einbindung der Patientenperspektive weiter zu entwickeln.

 
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