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Koordination & Innovation

Charakteristisch für die universitätsmedizinische Versorgung ist, dass Universitätsklinika durchschnittlich schwerere, komplexere und aufwändigere Fälle als nicht-universitäre Krankenhäuser behandeln. Dies bedeutet für die Pflege, dass der Pflegeaufwand bei den Patienten deutlich höher ist und z.B. auch durch einen höheren Grad an Monitoring im normalstationären Setting geprägt ist. 

Vertiefung der grundständigen Qualifikation in den Fachbereichen, z.B. Neonatologie- oder Intensivpflege, mit Spezialisierung durch Fort- und Weiterbildung, Fachweiterbildung, Studium bis hin zur Pflegeexpert*Innen als Advanced Practice Nurse sind Bausteine der Pflegeentwicklung am UKB. Weitere wichtige Bausteine sind das Engagement der Pflege am UKB für die eigene Profession durch Öffentlichkeitsarbeit, berufspolitisches Engagement und die Pflegepraxis unmittelbar unterstützende Pflegeforschung. Hier stellen wir innovative Projekte und Entwicklungen von Pflegenden für Pflegende am UKB und darüber hinaus vor. 

Pflegerin in OP-Saal

Die Landespflegekammer NRW

Damit die Profession Pflege mit ihren über 220.000 Angehörigen des Berufes endlich eine Stimme bekommt, die politisch Einfluss nehmen kann, ist es notwendig, alle Pflegenden in einer Pflegekammer zu vereinigen. So konnten im Oktober 2022 alle registrierten Mitglieder ihre Stimme für die Plätze in der Kammerversammlung abgeben und die gewählten Vertreter ihre Arbeit aufnehmen.

Die Pflegekammer sieht vier Punkte als ihre Kernaufgaben:

  • Den Beruf stärken – durch Selbstgestaltung der Arbeitsbedingungen
  • Mitbestimmung durchsetzen – bei der der Gesetzgebung
  • Der Pflege eine Stimme geben – damit die Profession Pflege in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird
  • In den Dialog gehen – um Wissen und Expertise einzubringen.

UKB-Wundexpertin im Vorstand der Pflegekammer!

Besonders stolz sind wir am UKB, dass Leah Dörr, M.Sc., Zentrales Wundmanagement, nicht nur die Wahl in die Kammerversammlung geschafft hat, sondern am 21. April 2023 in den Vorstand der Pflegekammer gewählt wurde:

„Ich bedanke mich ganz herzlich für Euer entgegen gebrachtes Vertrauen und die Wahl in die Pflegekammer! Zur besseren Interessensvertretung habe ich mich Anfang 2023 dazu entschieden, der Fraktion DBFK - Stark für Pflegende beizutreten. Gemeinsam mit der Fraktion und in meiner Rolle als Vorstandsmitglied möchte ich unsere Wahlziele der Stärkung der Profession durch Substitution statt Delegation, der Akademisierung sowie Spezifizierung in verschiedensten Fachbereichen umsetzen. Ihr habt Fragen oder konkreten Anliegen? Meldet Euch bei mir! Ich freue mich auf Euch!“  Leah Dörr

Leah Dörr

Registrierung als Mitglied der Kammer

Weiterhin ist es erforderlich, dass sich alle Pflegenden registrieren lassen, dieser Prozess ist immer noch nicht abgeschlossen. Es ist die Aufgabe jeder einzelnen Pflegefachperson, die im Heilberufegesetz verankert ist. Der Registrierungsprozess ist einfach und kann sowohl online als auch analog erfolgen und dauert nur wenige Minuten.

Link zur Homepage der Pflegekammer

Angebot der Arbeitsgruppe am UKB

Gerne kommen wir in Eure/Ihre Leitungsbesprechungen und bieten Informationen und einen Austausch über die Arbeit der Pflegekammer an. Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf! Unsere Emailadresse ist: Enable JavaScript to view protected content. oder ruft einfach einen von uns an.

Eure Arbeitsgruppe Berufspolitik am UKB

Leah Dörr, Nadine Joisten, Phillip Sauermann, Martin Strahl, Silja Tuschy

    

In einem Workshop im Herbst 2020 wurden von Pflegefachkräften aus den Stationen des UKB die für sie wichtigsten 5 Leitthemen für Patienten, Angehörige, Beschäftigte und den Pflegeberuf generell für die kommenden Jahre im Rahmen einer Zukunftswerkstatt erarbeitet.

Die Leitthemen der Zukunftswerkstatt

Leitthemen der Zukunftswerkstatt Pflege

Aus diesen Themen sind inzwischen acht Projekte hervorgegangen, die aus der Praxis Verbesserungsvorschläge zu den ausgewählten Themen erarbeiten und innerhalb der nächsten Jahre realisiert werden sollen.

Die 8 Projekte der Zukunftswerkstatt

  • Stresscoaching für Pflegekräfte

  • Berufspolitik am UKB

  • Incentive Maßnahmen 

  • Qualitätsinitiative Pflegeprozess

  • Pflegefachspezifische Bildungskoordination für Intensivstationen

  • Implementierung der S3 Leitlinie Analgesie, Sedierung und Delirmanagement in der Intensivmedizin

  • Richtlinien zur Fortbildungsplanung nach generalistischer Ausbildung

  • Mentoringprogramm für neue Stationsleitungen/Stellvertretungen

Zeitschiene der Projekte

Zeitschiene Zukunftswerkstatt

Zur weiteren Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Mitarbeiterbindung beteiligt sich das UKB am derzeit größten internationalen Forschungsprojekt zur Überprüfung der Arbeitsbedingungen im Krankenhaus: „Magnet4Europe“ und bildet als eines von 68 europäischen Krankenhäusern das Interventionsfeld ab. Mit dem Fokus auf Qualitätsentwicklung, Mitarbeiterbindung und Fluktuationsraten bietet das Magnet Hospital Konzept für das UKB als universitärer Maximalversorger mit einem breiten Auftrag der Spitzenversorgung, Innovation und Qualifizierung von Gesundheitsfachkräften ein großes Potential.

Weltweit gibt es aktuell rund 540 Kliniken, die sich den Magnet-Status im Magnet Recognition Program® durch das American Nurses Credentialing Center (ANCC) haben zertifizieren lassen. Die „TOP-Krankenhäuser“ der USA haben zu fast 100 Prozent Magnet-Status. In Europa ist das bislang dem belgischen Universitätsklinikum Antwerpen und dem Nottingham City Hospital gelungen. Zur Zertifizierung ist die Erfüllung von konkreten Anforderungen in den Bereichen Führung, Strukturbildung, professionelle Pflegepraxis, Wissensmanagement und die Prüfung der Ergebnisqualität auf Ebene der Patienten, Beschäftigten und pflegespezifischer Ergebnisindikatoren, z.B. Dekubitalulcera notwendig.

Unterstützt werden wir von unserem Twinningpartner, dem Loyola University Medical Center  Logo des Twinning Partners Loyola University Medical Center im Magnet Hospital Projekt

Wir haben uns zusammen auf den Weg gemacht!

Unser erster Schritt war die Analyse der Anforderungen und eine Bewertung der Ist-Situation. Aus dieser Ist-Situation heraus werden dann Projekte initiiert, die in den oben beschriebenen Themenkomplexen ihre optimierende Wirkung entfalten. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess. 

Magnet4Europe Milestone Achievement Award
 

Menschen mit Behinderung brauchen eine gute Unterstützung im Krankenhaus

Am UKB werden durch die Pflegedirektion Maßnahmen zur Sensibilisierung im Umgang von Menschen mit Behinderung in der Pflege eingeführt.

90 Exemplare des Praxishandbuches ‘Vielfalt Pflegen’ wurden am vergangenen Wochenende vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) an den Pflegedirektor Alexander Pröbstl für die Stationen und Funktionsbereiche des UKB übergeben.

 „Die sensiblen Texte, die gute Visualisierung durch Links zu Interviews mit den beteiligten Menschen mit ihren Lebenssituationen und die Lösungen für die Praxis sind sehr hilfreich und werden unser Handeln in der Pflege, im Bauwesen und in der Begleitung von Menschen mit den unterschiedlichen Behinderungen beeinflussen“, sagt Alexander Pröbstl, Pflegedirektor am UKB.

Das Praxishandbuch „Vielfalt Pflegen!“ wurde vom KSL zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Pflege entwickelt. Es richtet sich im Schwerpunkt an Auszubildende in der generalistischen Pflegeausbildung.

Schon in der Ausbildung den Blick schärfen

Ziel ist es, die Ausbildung und die Praxisanleitung der angehenden Pflegefachkräfte auch auf diese spezielle Aufgabenstellung hin auszurichten. Die Verfolgung von Konzepten, die es Menschen mit Behinderung einfacher machen, sich im Krankenhaus zurecht zu finden und die Barrierefreiheit unterstützen, ist wichtig, beispielsweise durch Orientierungspunkte in den Fluren, Farben, Fotos oder Informationsmaterialien, die die verschiedenen Sinne des Menschen ansprechen.

Im Vordergrund: Alexander Pröbstl (Pflegedirektor UKB) und Ellen Marquardt (Projektmitarbeiterin KSL Köln), hinten: Dr. Silja Tuschy (Ref. PD UKB), Sascha Moullion (Zentrumsleitung Nord UKB), Ira Vogt (Projektmitarbeiterin KSL Köln)

Bildnachweis: Übergabe der Handbücher für die Stationen Universitätsklinikum Bonn (UKB Kommunikation & Medien)

 
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